Wie wird man eigentlich…?

Was machen eigentlich (S)HSG-Alumni heute? In der ersten Ausgabe von «Wie wird man eigentlich..?» erzählt uns Paul Sailer (Vorstand Kultur 2010/2011) über seinen Job als Consultant und was ihm an St. Gallen fehlt.

Mein erster Job

Türsteher und Barkeeper im [ad]hoc und MeetingPoint. In dieser Funktion habe ich viel über Menschen und deren Umgang mit Alltagsproblemen lernen dürfen. Zudem denke ich, dass der Puls einer Universität nirgendwo anders so gut zu spüren ist, wie in den campuseigenen Bars.

Meine Stärken

Belastbarkeit und Ausdauer, Enthusiasmus und Freude an dem, was ich jeden Tag tue sowie empathisches Auftreten und gute Menschenkenntnis.
Meine Schwächen
Selten «Nein» sagen, Ungeduld und aufbrausendes Temperament, wenn die Dinge nicht so laufen, wie ich das gerne hätte.

An einem idealen Arbeitstag

An einem für mich idealen Arbeitstag kann ich in verschiedenen Projekten mit verschiedenen Kunden aktiv das Gesundheitswesen der Schweiz mitgestalten. Dies mache ich jeweils in einem Team mit motivierten und cleveren Teammitgliedern, welche komplexe Probleme in innovative Lösungen überführen.

An der HSG habe ich gelernt

Projekte im Team zu erarbeiten und durchzuführen. Die HSG hat mir eine ausgezeichnete Grundlage gegeben, Probleme zu strukturieren und eineLösung zu finden. Insbesondere habe ich aber gelernt, dass das eigentlich übergeordnete Lernen nicht in der technischen Anwendung von Instrumenten liegt, sondern in der Ausgestaltung von Beziehungssystemen, der Reflexion über Ziele und Erreichtes und der Fähigkeit, die verschiedenen Komponenten zu verbinden.

Was ich an St. Gallen vermisse

An St. Gallen vermisse ich das unbeschwerte Leben und vor allem die Leute, mit denen ich die beste Zeit meines Lebens verbracht habe. Zum Glück gibt es mit Events wie dem HSG Ball immer wieder Gelegenheit, an die Alma Mater zurückzukehren. Und natürlich darf man das OpenAir St. Gallen nicht vergessen, welches nach wie vor ein Magnet für viele Ehemalige ist.

Neben meinem Studium habe ich…

Durch verschiedene Beschäftigungen rund um die Universität mehr gelernt, als im Studium selbst. Besonders durch die Wahrnehmung verschiedener Rollen auf dem Campus, von Türsteher und Barkeeper im [ad]hoc, zu Vorstand der Studentenschaft und Präsident des Studentenparlaments, bis Trainer und Gründungspräsident des Handballvereins, Aktivmitglied in Chor und Orchester, sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Systemisches Management und Public Governance, konnte ich den aktiven, unternehmerischen Geist der HSG spüren und mitgestalten.

Was mich mein Studium
nicht gelehrt hat

Im Wirtschaftsstudium an der HSG habe ich das Toolset für einen erfolgreichen Berufsstart erlernt. Trotz
meiner vielfältigen extracurricularen
Tätigkeiten denke ich, dass die gesammelten Praxiserfahrungen bei weitem nicht ausreichen, um das Studium als hinlänglich lehrreich für ein ganzes Leben einzuschätzen.


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