Horror ohne Titel

Noch bis zum 14. September stellt das Kunsthaus Zürich, in Zusammenarbeit mit dem Astrup Fearnley Museum (Oslo) und dem Moderna Museet (Stockholm), eine Retrospektive zu Cindy Sherman aus – “Untitled Horrors”.

Cindy Sherman wurde am 19. Januar 1954 in Glen Ridge geboren und hat seither eine beeindruckende Karriere als Künstlerin und insbesondere Fotografin absolviert. In ihren Fotografien inszenierte sie dabei während Jahren sich selbst, bevor sie sich ganz auf Gegenstandsfotografie und danach wieder auf sich selbst konzentrierte. Vor der Linse schlüpfte sie in unzählige Kostüme und verwandelte sich in immer andere Persönlichkeiten. Wenn man durch die Ausstellung im Kunsthaus geht, ist man als Betrachter immer wieder überrascht, wie sehr sich Sherman mit etwas Make Up und anderen Kleidern verändert – fast vergisst man, dass es sich immer um die gleiche Person handelt. Shermans Bilder thematisieren Sexualität, Körper und die Vergänglichkeit. Ihre Fotografien als “schön” zu bezeichnen ist wohl falsch, dafür regen sie den Betrachter zum Nachdenken an.

Die Ausstellung zeigt rund 100 Werke der Künstlerin und deckt dabei sowohl die Anfangsphase ihres Schaffens, wie auch spätere Serien ab. Ein Besuch lohnt sich entsprechend, insbesondere dank dem Audioguide, der auch bequem als App (auch im Play Store erhältlich) heruntergeladen werden kann.


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