Mensakommission wählt aus

Über den Sommer hat sich einiges getan an der Uni – unter anderem auch die Mensa. Wer nun Nachfolger wird steht zwar noch offen, doch wir geben einige Einblicke.

© Jonas Streule

Seit mehreren Jahren bedienen uns tagtäglich die Migros Catering Services. Ein Segen für uns, ein Fluch für unsere Brieftaschen. Zahlreiche Beschwerden, sowohl von den Studierenden als auch von Besuchern der Institution am Rosenberg, gingen ein. «Ich wollte mir nur einen Kaffee holen, nachdem ich so viele Treppen hochgelaufen bin. Dass ich dabei mein ganzes Münz loswerde, hätte ich niemals erwartet!», meint Rudolf Steinegger, Hobbywanderer aus St. Gallen. Die Studierenden hingegen sind der Ansicht, dass sie keine andere Wahl hätten, an einem anderen Ort zu essen, denn der Weg zu ihrem temporären Zuhause sei meist viel zu lang. Die Universität St. Gallen bekomme ja sowieso eine verhältnismässig viel zu hohe Summe an Studiengeld pro Student – da darf sie nicht noch zusätzlich solche Beträge für die Verpflegung verlangen. Was viele aber nicht verstehen, ist, dass die Uni und Migros einen verbindlichen Vertrag aufrecht erhalten, wobei die Uni keinen Einfluss auf die Preise haben kann. Die HSG hat nun aber genug: eine neue Mensa muss hin.

Viele Bewerbungen gingen über den Sommer ein und so hielt die Mensakommission ein offiziell inoffizielles Casting für den Nachfolger der Migros ab. Mit von der Partie waren Coop, Säntis Gastronomie, Migros, Aldi Food Services, Starbucks, Tibits, Dolder und Burger King. Die Kandidaten wurden in verschiedenen Kategorien, wie Diversität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Zubereitungszeit und Unterhaltskosten bewertet und in einem umständlichen Prozess ausgewertet. Dieser beinhaltete jeweils einen zweiminütigen Pitch der Mission der entsprechenden Food-Giganten, gefolgt von einer Degustation ihrer Top-3-Speisen. Auf der anderen Seite des Tisches befand sich eine dreiköpfige Jury: Präsident der Mensakommission André Holzig, eine unabhängige studentische Vertretung und, als Hauptjuror, der SHSG-Präsident und Meisterkoch Yannik Breitenstein. Ihre Aufgabe war es, eine Top 3 auszusuchen und die in einem kommenden Wettkochen gegeneinander antreten lassen. «Ich denke, mein Favorit wird das Rennen machen. Schliesslich hat er ja von mir den goldenen Löffel (ein automatisches Finalticket) erhalten», so Breitenstein.

Die Finalisten dürfen zurzeit noch nicht bekannt gegeben werden, doch wir bleiben gespannt, welcher Riese uns in kommenden Jahren mit köstlichen Speisen beglücken wird.


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