Dinge, die du in der 6. Semesterwoche definitiv aufgegeben hast.

Einige gehen jeden Morgen vor der Uni ins Gym, andere haben sich mit dem Nicht-Gehen abgefunden.

Fünf Wochen ist es her, seit sich der herkömmliche Student in die erste Vorlesung des Semester gesetzt hat, seit die ersten Liter Kaffee in der B-Mensa bestellt wurden und seit sich die Dritt-Semestler nicht mehr wie Assessies fühlen. Mit dem Studienanfang hängen oftmals viele Vorsätze zusammen, egal ob man neu oder wiederkehrend ist. An der HSG predigen wir ja dieses eine Lebensmotto: «Sharing is Caring». Warum also diese ganze Geheimhaltung? Schlussendlich sind wir alle gleich: hier ein paar Dinge, die du insgeheim schon über den Haufen geschmissen hast.

Den Putztag einhalten. Wie jedes Jahr hast du und deine WG bei eurem ersten gemeinsamen Essen beschlossen, dass ihr dieses Semester jeden Donnerstag um 19:30 gemeinsam die Wohnung putzt, sodass sie nach dem Sprittwoch und vor dem Wochenende wieder blitzblank ist. Nur hat das bisher erst einmal so richtig geklappt und in einer Woche wird die WG sowieso nicht so schnell dreckig. Ausserdem wird der Besuch die Fenstersimse ja nicht tasten gehen, um zu sehen, wie hoch die Staubschicht ist. Mit anderen Worten: du hast dich mit dem Dreck zurechtgefunden – ihr seid nun eins.

Mealprep. Du weisst, oder hast es zumindest vernommen, dass die B-Mensa (wo du 90% deiner Zeit verbringst) ausschliesslich Pasta als warmes Gericht serviert. Zudem willst du smart sein und dein Geld bewusst ausgeben (zum Beispiel für eine Flasche Moët im Trischli). Doch eines steht fest: dafür bist du zu faul und du bist Student – Fehlentscheidungen sind Teil dieses Lebens. Ausserdem verbringst du die Morgenstunden vor der Uni lieber im Bett, sodass sich dein Kater nur halb so schlimm anfühlen würde. Mealprep sieht gut aus auf Instagram – das war’s aber auch.

Übungen vorbereiten. Jedes Jahr ist es das Gleiche: Du nimmst dir vor, dich für alle Übungen vorzubereiten, sodass du den Stoff schon vor der 2. Wochen der Lernphase kennst und was damit anfangen kannst. Nach der 3. Übung machst du dir aber vor, dass du es sowieso besser verstehst, wenn du die Aufgaben zeitgleich mit dem Dozent löst.

Bücher lesen. Würde man in jedem Fach die ganze Literatur lesen, müsste man pro Woche gefühlt 394 Seiten lesen. Zunächst liest du all das, was man lesen MUSS, dann nur noch in den Fächern wo es darauf ankommt, schliesslich suchst du nach Zusammenfassungen und letztendlich liest du nur noch die erste und letzte Folie der Vorlesungen. Aber die Lernphase ist ja lang genug, um das nachzuholen.

Übers Wochenende nach Hause fahren. Dein Kater und der Workload werden immer wie grösser – die Sehnsucht nach dem Elternhaus wird dabei ein immer wie rentabler Preis. Gelingt es dir dadurch aber mehr zu leisten? Wohl kaum. Du verbringst den Sonntag halbkrank im Bett und hoffst innerlich, dass du Fieber hast und am nächsten Morgen nicht zur Uni musst.

Anyway: stay in school kids und schiebt nicht alles auf die Lernphase. You’ll thank me later.


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