Gesundheitswoche – Brauchen die HSGler mehr Gym oder doch eher mehr Mindfulness?

Ab dem 19. Oktober findet die Gesundheitswoche statt. Über drei Tage werden Vorträge, Workshops und Beratungsgespräche angeboten, die HSG-Angehörige dazu anregen sollen, sich neben dem stressigen Uni-Alltag auch ihrem leiblichen und seelischen Wohl zu widmen. Wir haben mit Mascha Maurer gesprochen, die bei der Entwicklung der Idee dabei war und nun auch bei der Ausführung des Projektes mitwirkt.

Hallo Mascha! Danke, dass du dir für uns Zeit genommen hast. Du bist Teil des Teams, das die Gesundheitswoche organisiert hat. Wer seid ihr und wie ist das Projekt zustande gekommen? 

Letzten Herbst haben wir im Integrationsseminar des sechsten Semesters im BWL-Studium den Auftrag bekommen, eine Gesundheitswoche für den Unisport zu konzipieren. Diesen Auftrag haben wir zu sechst in Angriff genommen: es war der Anfang des Jahres und wir haben uns unglaublich gefreut, das Ganze zu planen. Wir wussten, dass uns ein grosser Aufwand bevorsteht, aber waren alle höchst motiviert, das Projekt umzusetzen. Dann ist Corona passiert und somit fiel auch die Umsetzung des Projektes ins Wasser. 

Trotzdem haben wir an dem Konzept weitergearbeitet und so in Form gebracht, dass der Unisport es an einem beliebigen anderen Zeitpunkt unabhängig von uns veranstalten kann. Doch dann dauerte es nicht lange bis Eva Koller, eine Universitätsmitarbeiterin beim Unisport, auf uns zukam und fragte, ob wir Interesse hätten, das Projekt mit einem Budget umzusetzen. Drei Mitglieder aus dem Seminar hatten Zeit und so hat sich dann das Team geformt, das nun für die Gesundheitswoche verantwortlich ist: Das sind Luca Imesch, Franziska Bärtsch und die Projektleiterinnen, Eva Koller und ich, Mascha Maurer. 

Ist dies also die erste Gesundheitswoche an der HSG 

Genau, so eine Gesundheitswoche hat es hier noch nie gegeben! In der Vergangenheit haben diverse Vereine ähnliche Projekte organisiert so beispielsweise. die Sustainability week von oikosAber dieses Konzept ist neu. Es war uns unter anderem sehr wichtig, alle Gesundheitsaspekte zu integrieren, also dass sowohl das Psychische als auch das Physische Platz findet. Im Falle der HSG wollten wir insbesondere einen Fokus auf die psychische Gesundheit legen.  HSG Angehörige sind grundsätzlich körperlich sehr fit. Was aber zum Beispiel wichtig sein könnte, ist auch mal Sport zu machen, ohne den Leistungsgedanken im Hinterkopf zu haben. Einfach Sport machen, um sich vom Stress zu befreien und zu entspannen.  

Auch dem sozialen Aspekt wollten wir Raum schaffen, denn wir haben gemerkt, dass hier an der Uni oft ein Gegeneinander vorherrscht, anstelle eines Miteinanders. Deshalb haben wir auch bewusst wenig Vorträge und mehr Workshops eingebaut, bei denen man die Themen gemeinsam erarbeiten kann. Vorträge gibt es an einer Uni ja genug und HSGler sind sowieso bestens informiert. Daher wollten wir insbesondere Praxis-bezogenes implementieren! So bieten wir beispielsweise eine psychologische Beratung an, sowie auch die Ernährungsberatung, damit Teilnehmer der Gesundheitswoche das Gelernte auch direkt in ihren Lifestyle einbauen können. 

Der Gedanke bei der psychologischen Beratung ist es, den Leuten in einem kurzen Time-Slot von 20 Minuten einen Einblick in dieses Angebot der Uni zu gewähren und ihnen so die Hemmungen davor zu nehmen. Das gleiche bei der Ernährungsberatung: das Angebot wird von der Uni angeboten, aber viele Leute wissen das überhaupt nicht. So haben die Studierenden mal die Möglichkeit sich die Angebote anzuschauen.   

Ihr habt also eure Mission sehr gezielt auf die HSG angepasst… ?

Ja genau! Ausserdem noch wichtig zu wissen ist, dass das Angebot für alle Unisport-Berechtigte zugänglich ist: Studierende, Mitarbeitende und ASV-Mitglieder. 

Kannst du uns nun noch erklären, was uns an diesen drei Tagen erwartet?  

Klar, am besten schauen wir uns den Flyer an (siehe Bild). Am ersten Tag gilt „create awareness“. Hier haben wir ein paar Vorträge eingebaut, um den Teilnehmenden ein Grundwissen über die Bereiche zu vermitteln, die wir abdecken werden. Hier wird sowohl das Psychische als auch das Physische behandelt. Am Dienstag findet „explore health“ statt. Hier handelt es sich um Workshops, die es ermöglichen die jeweiligen Themen im sozialen Kontext miteinander zu erarbeiten. Am dritten Tag findet „implement lifestyle statt, mit der Idee, dass die Teilnehmenden das Gelernte und Erfahrene festhalten und nachhaltig in ihr Leben einbauen. 

Das heisst, idealerweise würden die Teilnehmenden an allen drei Tagen mitmachen, um den vollen Effekt des Programms zu erzielen? 

Ja, das wäre natürlich die Idee, wir haben die Woche zumindest mit diesem Hintergedanken konzipiert. Uns ist aber auch bewusst, dass die meisten hier sehr beschäftigt sind und vielleicht eher nur an einem oder zwei Workshops teilnehmen können. 

Was hast du für Erwartungen an die Gesundheitswoche? 

Ich habe die Hoffnung, dass die Leute wirklich interessiert sind und dass wir auch die richtigen Themen ausgewählt haben, konkret auf die HSG bezogen – nämlich eben den Leistungsgedanken mal in den Hintergrund zu stellen und zu lernen, sich zu entspannen, sich zu erholen, gesund zu kochen und sich insgesamt Zeit für sich zu nehmen. 

Hast du einen Tipp oder eine Empfehlung für einen Workshop, den man unbedingt besuchen muss? 

Defintiv den Haka-Haka-Workshop! Das ist unser grosses Experiment, da uns nicht klar ist, ob die HSGler überhaupt Interesse an solch einem aussergewöhnlichen Workshop haben? Es war für uns ein Hauptaspekt, ebenfalls einen verrückten Workshop zu organisierender nicht dem entspricht, was man normalerweise an der HSG erwartet. Wir werden dort sicher auch alle anwesend sein, denn wir freuen uns sehr auf diesen Programmpunkt. Aber natürlich sind alle Angebote sehr lohnenswert! Danke für das Interview, Mascha und dir und deinem Team ein gutes Gelingen!

Die Anmeldung für die verschiedenen Programmpunkte der Gesundheitswoche sind noch offen. Falls dein Interesse geweckt wurde, melde dich an, genau wie du es auch für einen Kurs im Unisport machen würdest, unter: https://www.unisg.ch/de/universitaet/hsgservices/sport/gesundheitswoche-2020 . 

Mascha Maurer

Mitorganisatorin der Gesundheitswoche


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