Ein Topf voll Gold

Nicht nur das Eigenkapital der SHSG platzt aus allen Nähten, sondern auch der Sozial- und Kulturfonds sowie der Fonds zur Förderung studentischen Engagements. Doch profitieren die Studierenden überhaupt von diesen angesammelten Talern?

Die SHSG hat sich an den Bedürfnissen der Studierenden zu orientieren. Daneben verfolgt sie die Aufgabe als Förderin studentischer Initiativen aufzutreten – so steht es in ihrer Mission. Zur Verfolgung dieser Vision steht der SHSG der Fonds zur Förderung studentischen Engagements zur Verfügung, welcher 400 000 Franken umfasst, sowie der Sozial- und Kulturfonds, welcher 700 000 Franken beinhaltet.

Wie wird dieses Geld verwendet?

Das Reglement schafft hier schnell Aufklärung. Beim Fonds zur Förderung studentischen Engagements können projektabhängige und projektunabhängige Anträge gestellt werden. So kann ein Verein, welcher ein gewisses Startkapital benötigt, bei einem der Fonds einen Antrag stellen. Bei Beträgen bis 5 000 Franken entscheidet die Kommission selbst. Alles darüber muss vom Studentenparlament bestätigt werden.
Auch der Sozial- und Kulturfonds dient der Förderung studentischer Aktivitäten, die allen Studenten offenstehen. Zusätzlich soll er die soziale Lage von HSG-Studenten verbessern.
Die Gelder des Fonds sind somit nicht unerreichbar, sondern es liegt an den Studierenden, diese anzuzapfen.

Ein Haufen Eigenkapital

Ein weiterer Geldspeicher der SHSG stellt das aufgeblähte Eigenkapital dar. Dieses beträgt momentan knapp eine Million Franken. Das erscheint auf den ersten Blick als sehr viel. Luca Serratore, Präsident der SHSG, relativiert jedoch: «Es handelt sich dabei um einen normalen Betrag.» Was wird mit diesem Geld gemacht, fragt sich der Studiengebühren zahlende Student? Auch der Vorstand habe bereits mehrmals über dieses brachliegende Geld diskutiert, weshalb schlussendlich entschieden wurde, 300 000 Franken in den neuen Coworking Space, 320 000 Franken in den Ruheraum und 150 000 Franken in die neue Website zu investieren. Wer die neue Website der SHSG schon einmal konsultiert hat, wird erkennt haben, dass das Ergebnis hätte besser ausfallen können.
Dennoch lässt sich festhalten, dass die SHSG in den letzten Jahren stetig bemüht war, mit den angesammelten Studiengebühren und sonstigen Einnahmen Projekte zu verfolgen, die den Studierenden zugutekommen. Der Topf voll Gold liegt somit für die Studierenden direkt vor der Haustüre, oder – um genau zu sein – vor der Alma Mater – und nicht am unerreichbaren Ende des Regenbogens.


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