Bei Stuttgart 21 geht es schon lange nicht mehr darum einen Bahnhof unter die Erde zu verlegen. Es geht um viel mehr. Um Demokratie, Meinungsfreiheit, den deutschen Rechtsstaat und die Frage, wie weit ein Volk gehen darf, um sich gegen eine demokratisch legitimierte Entscheidung aufzulehnen. Das grösste Infrastrukturpojekt Europas spaltet inzwischen Bürger und Parteien gleichermassen. Doch dies soll nicht einer der unzähligen Kommentare sein, wie man sie letzte Woche in FAZ und Zeit lesen konnte. Es gilt vielmehr einen humoristischen Blick auf die Dinge zu werfen, so ernst sie auch sein mögen.
So nutzen die Befürworter des Grossprojekts den ehemaligen Werbeslogen des Landes Baden-Württtemberg – “Wir können alles, ausser Hochdeutsch.” – um zu kritisieren, dass man es im Ländle nicht einmal hinbekommt einen einfachen Bahnhof zu bauen.
Für Kinder und Spielbegeisterte wird von der Firma “LOGO” in Kürze sogar das Bausteine-Set “Stuttgart 21” angeboten, womit sich die Kleinsten auch wieder friedlich an der Debatte beteiligen können.
Wer lieber virtuell und digital spielt, dem sei das neuste PC-Spiel von DB-Games, “Simcity 21”, empfohlen. So kontrovers und komplex die Debatte auch sein mag, kann hier jeder selbst über den Ausgang des Streits bestimmen. Denn letztendlich geht es ja eigentlich nur darum, einen Bahnhof zu bauen.