Nach dem Pilotversuch im Frühlingssemester werden die wiederverwendbaren Kaffeebecher von Kooky auch im Herbssemester weitergeführt. Damit möchte das vom ChangeHub initiierte Projekt seinen Teil zur ökologischen Nachhaltigkeit an der HSG beitragen.
Seit letztem Semester werden in der Mensa Heissgetränke nicht mehr in den klassischen Einweg-Pappbechern ausgeschenkt. Wer seinen Kaffee oder Tee zum Mitnehmen bestellt, erhält seine wärmenden Wachmacher in einem Plastikbecher zu einem Aufpreis von einem Franken Depot. Nach dem Kaffeegenuss können die Becher an den Rückgabestationen zurückgeben werden. Die Depotgebühr wird anschliessend über die kooky-App zurückerstattet. Ziel der Änderung ist die Reduktion des Abfalls auf dem Campus.
Bis es die nachhaltigen Becher jedoch hinter die Mensatheke schafften, ging es einige Jahre. So war das Abfallproblem, das der Kaffeekonsum zwischen den Vorlesungen mit sich brachte, einigen Mitgliedern des Vereins «oikos» schon seit einigen Jahren ein Dorn im Auge. Doch um eine passende Lösung zu finden, die sowohl Mensa, Hausdienst und Verwaltung als auch die Kunden zufriedenstellt, dauerte es bis letztes Jahr. Das Konzept des neu aufkommenden Unternehmens «kooky» schien auch an der HSG umsetzbar zu sein und alle relevanten Anspruchsgruppen befriedigen zu können. Dass die Entscheidung am Ende zugunsten «kooky» fiel, ist zu einem gewichtigen Teil darauf zurückzuführen, dass sich der externe Dienstleister direkt um die Ausgabe, Rücknahme und Reinigung der Becher kümmert und so den Mehraufwand für Mensa und Hausdienst in Grenzen hält.
Nachdem die Idee massgeblich vom oikos-Projekt ChangeHub initiiert und aufgebaut wurde, übergaben die Verantwortlichen nach dem Pilotversuch im letzten Semester das Projekt nun an die SHSG. Davon erhoffen sich die Initianten durch die grössere Reichweite und Ressourcen der Studentenschaft, mehr Studierende erreichen zu können.
Der Projektverantwortlichen beim ChangeHub, Esmee Weltevreden, ist dabei durchaus bewusst, dass die neuen Becher eine Änderung in unserem Konsumverhalten darstellen. Sie setzt dabei aber auf die Anpassungsfähigkeit der HSG-Studierenden und hofft auf ein langes Weiterbestehen des Projekts. Somit könne es einen kleinen Teil dazu beitragen, dass die Universität ihre Nachhaltigkeitsstrategie 2030 einhalten wird.
Ganz überall sind die Veränderungen aber noch nicht angekommen. Die Kaffeemaschinen von Felfel im SQUARE sind nach wie vor nur mit wegwerfbaren Pappbechern ausgestattet.