Multikulti an der HSG

Am Global Village trafen 15 verschiedene Nationen aufeinander und präsentierten ihre kulinarischen und kulturellen Spezialitäten. Ziel des Anlasses war die Integration von Minderheiten.

AIESEC, die in 107 Ländern vertretene und somit weltweit grösste Studentenorganisation, setzt sich für ein besseres Verständnis zwischen den verschiedenen Kulturkreisen ein. Aus diesem Grund finden auf der ganzen Welt alljährlich so genannte Global Villages statt, welche ein interkulturelles Zusammentreffen ermöglichen. Am 6. Oktober 2010 fand ein Global Village auf dem Campus der HSG statt. Rund 15 Nationen präsentierten an ihren Ständen kostenlos kulinarische und kulturelle Spezialitäten. Die meisten Länder waren durch Mitglieder von AIESEC St. Gallen oder Austauschstudenten vertreten.

Delikatessen en masse

Bereits in der Vorlesungspause um 11.00 Uhr strömten die Studenten zum B-Foyer und liessen sich von den verschiedenen Gerichten und Darbietungen beeindrucken. Am chinesischen Stand gab es Glückskekse und weise Sprüche, Frankreich bot Crêpes und Baguettes an, Südamerika Enchiladas und Tortillas, und wenn man wollte, konnte man am Liechtensteiner Stand sogar fürstlichen Wein degustieren. Auch der Kanton St. Gallen war vertreten und hatte die heissbegehrte Olma-Bratwurst und einen spektakulären Schokobrunnen in seinem Angebot. Die auffälligsten Stände gehörten jedoch zu den Philippinen und Australien. Die traditionell gekleideten Philippinen machten sich vor allem mit ihrer kulinarischen Spezialität Lumpiang Shanghai (Frühlingsrollen mit Gemüse, Rind- und Schweinefleisch) beliebt. Zudem sorgten ein schön geschmückter Stand und philippinische Volksmusik für gute Stimmung. Am australischen Stand hiess es: «Aussie Aussie Aussie, Oi Oi Oi.» Diesen Jubelruf hört man sonst vor allem bei australischen Sportanlässen. Zudem gab es Foster’s Beer, welches man zusammen mit einem australischen Trinklied geniessen konnte. Der Stand überzeugte jedoch vor allem aufgrund seiner Kreativität. Ein australischer Austauschstudent präsentierte sich in kompletter Surfermontur und selbst ein Barbecue Grill fehlte nicht. Auch am Nachmittag war das Global Village gut besucht, weshalb der kroatische Stand schon früher abgebaut werden musste, da Spezialitäten wie Feigen und kroatischer Wein bereits kurz nach Mittag vergriffen waren. Im Verlauf des Nachmittags neigte sich der Vorrat der übrigen Stände ebenfalls dem Ende zu und um 16:00 Uhr wurde schliesslich alles abgebaut.

Studentisches Engagement

Die Cheforganisatorin von AIESEC St. Gallen, Jessica de Chambrier, war zufrieden mit der neu eingeführten Veranstaltung. Positive Rückmeldungen habe es vom Hausdienst, von Studenten der HSG wie auch von Austauschstudenten gegeben. Ob es im kommenden Jahr an der HSG ein kulturelles Zusammentreffen dieser Art geben wird, ist jedoch noch offen.Durch das Global Village 2010 konnte AIESEC St. Gallen viele Austauschstudenten als Mitglieder gewinnen. Dies ist ein grosser Erfolg, da die Integration von ausländischen Studenten für eine internationale Universität wie die HSG unabdingbar ist. Ausserdem ist ein Engagement in einem Verein oder einer Organisation ein guter Ausgleich neben dem Studium. Neben Teamarbeit kann man viele weitere Erfahrungen für das Leben sammeln, welche auch das Studium an der HSG nicht ersetzen kann.


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