Aus dem hohen Norden

Kalt ist es in Schweden – aber dafür auch hochspannend.

Das schwedische Autorenduo Rosenfeldt und Hjorth hat mit dem Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann einen unsympathischen Helden geschaffen, den man nicht mögen möchte, es aber dennoch tun muss. «Der Mann, der kein Mörder war», der erste Krimi des Duos, stellt einen Bergmann vor, der – seine egoistischen Ziele verfolgend – versucht, an den Ermittlungen zum grausamen Mord eines Jungen beteiligt zu werden. Doch je mehr er über den Fall erfährt, desto mehr packt ihn sein altes Leben; seine Leidenschaft, seine Genialität blitzt wieder auf. Zusammen mit dem Team um Torkel Höglund macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit und einem Mörder, der keiner ist – weil er doch nur das Richtige tun wollte. Und auch Bergmann versucht, das Richtige zu tun: Soll er seinem Kind, von dem er dreissig Jahre lang nicht wusste, dass es überhaupt existiert, sagen, dass es ihn gibt? Oder soll er schweigen, denn was könnte er dem Kind schon bieten?

Im zweiten Band, «Die Frauen, die er kannte», hat er auf diese Frage noch immer keine Antwort, aber dafür einen neuen Fall: In Stockholm treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der Frauen vergewaltigt und tötet. Doch nicht nur, dass er bereits mehrere Frauen getötet hat, er ahmt dabei bis ins kleinste Detail den bekannten Serienmörder Edward Hinde nach, der wegen Bergmann hinter Gittern sitzt. Er kann es also nicht getan haben, aber hat er etwas damit zu tun? Bergmann wird wieder zu den Ermittlungen hinzugezogen und ahnt dabei nicht, dass die Morde ihn in mehr Aspekten betreffen als nur in seiner Verbindung zu Hinde …

Grossartiges Krimivergnügen, wieder einmal aus Schweden.

Der Mann, der kein Mörder war
587 Seiten
Erschienen bei: Rowohlt Verlag


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