Der Spitzname Ozanii Bananii ist vor ein paar Jahren an einem Festival im Suff entstanden und mittlerweile ist es Synonym für den stärksten Mann der Welt. Tagsüber ist er ein (Piraten-)Kaptain und nachts ein Superheld. Nebenbei studiert er während seiner Freizeit an der HSG.
Neben deinem Studium an der HSG investierst du viel Zeit ins Filmen, Schreiben, Schauspielern, u.v.m. wie kriegst du alles unter einen Hut?Ehrlich gesagt, bin ich kein wirklich gut organisierter Mensch. Seit neustem habe ich mir eine Agenda zugelegt, da ich eingesehen habe, dass ich wenigstens das brauche. Wahrscheinlich kriege ich solche Sachen auf die Reihe, da ich es stets mit viel Spass und Leidenschaft mache.
Was bereitet dir am meisten Spass?Gin und Frauen!
Was hat dich zum Filmen gebracht?Ich habe bereits sehr früh mit der Schauspielerei begonnen, zunächst im Schultheater und später im Stadttheater. Mit 14 Jahren wurde ich nach Köln eingeladen, um dort in einem Film mitzuspielen. Schnell merkte ich, dass mir die Arbeit hinter der Kamera genau so viel Freude und Spass bereitete, wie das Schauspielern vor der Kamera. So hat dann das eine zum anderen geführt.
Du warst Kulturminister der fiktiven „Regierung des Wandels“ in St. Gallen. Worum ging es dabei?Das war ein provokantes Kunstprojekt, das demnächst bei uns auch in den Kinos als Dokumentation erscheinen wird. Das Ganze nennt sich „City of Change“ und wurde vom Regisseur Milo Rau produziert. Das war ein spezielles Theaterstück mit Eingriff in den Alltag durch die inszenierte Regierung und mir als Kulturminister Mehr Infos dazu unter www.city-of-change.ch
Letzten Sommer warst du bei einer Spielfilmproduktion „Himmelfahrtskommando“ dabei, wie hast du mitgewirkt?Der Regisseur ist ein sehr guter Bekannter von mir und wir haben bereits mehrere Projekte gemeinsam durchgeführt. Bereits vor längerer Zeit haben wir über den Film gesprochen und so ist es dazu gekommen, dass er mich gefragt hat, ob ich nicht gerne mitwirken würde. Bei der Produktion handelte es sich um einen „no budget film“, da das Budget nur 50’000 Franken betrug. Schauspielgrössen wie Walter-Andreas Müller, Beat Schlatter und Andrea Zogg hatten dank der Freude am Drehbuch und der finanziellen Situation auf ihre Gage verzichtet. Ich habe als eigenes Projekt dokumentiert, wie man mit so wenig Geld einen Film produzieren kann. Es ist eine tragische Komödie. 2012 kommt der Film in die Schweizer Kinos.
Du bloggst regelmässig für NZZ Campus. Wie bist du dazu gekommen?Das Ganze verlief eigentlich sehr einfach. Sie haben Leute gesucht, ich habe mich beworben mit meinem Video „Wer ist Ozanii Bananii?“ und schon vier Stunden später haben sie mir zurückgeschrieben und ich war dabei.
http://vimeo.com/20898086
Deine Interessen scheinen mit dem HSG-Studium nicht viel gemeinsam zu haben. Wieso hast du dich dennoch für die HSG entschieden?Nach der Kanti wollte ich eigentlich ein Zwischenjahr einlegen, doch ich wusste, dass der Einstieg ins Studium danach die Hölle für mich gewesen wäre. Da ich gerade im „drive“ war, habe ich mich entschieden, sofort mit dem Studium zu beginnen. Die Optionen waren ein Film-Studium an der ZHdK, eine Schauspielschule in Deutschland und die HSG. Nach einer schlaflosen Nacht habe ich mich dann für die HSG entschieden. Viele Faktoren haben bei dieser Entscheidung mitgewirkt, aber vor allem mein Interesse für Wirtschaft und insbesondere Entrepreneurship, haben den entscheidenden Grund ausgemacht.
Was steht als nächstes bei dir an?Es sind noch einige Dinge in der Pipeline. Da kann man gespannt sein. Aber vor allem eins: Das Leben geniessen und viel feiern, denn man soll doch Feste feiern, wie sie fallen!
Check it out: www.bananii.ch
Alter: 21
Herkunft: St. Gallen
Studium: BWL, 3. Semester
Lieblingsmusik: Was gerade auf meinem iPod shuffle läuft
Lieblingsbuch: «Warten auf die Sonne» von Hitonari Tsuji
Lieblingsfilm: Ach, da gibt es viele