Challenge the Best ist zurück. Die Vorbereitungen und der Auswahlwettbewerb laufen bereits auf Hochtouren und auch dieses Jahr widmet sich der Generationendialog einem brisanten Thema.
Dieses Jahr hat die Weltbevölkerung die Marke der sieben Milliarden überschritten. Gleichzeitig hat sich der Pro-Kopf-Süsswasserverbrauch in den vergangenen 50 Jahren verdoppelt. Die Vereinten Nationen erwarten, dass im Jahr 2050 sieben der dannzumal 9,2 Milliarden Menschen in 60 Ländern von Wasserknappheit betroffen sein werden, falls sich die aktuelle Entwicklung nicht ändern sollte. Und dies ist noch nicht einmal die pessimistischste Prognose.
Eine Generation voller Versager?
Am 28. Juli 2010 erklärte die Vollversammlung der Vereinten Nationen den Zugang zu sauberem Wasser zum Menschenrecht. Eine Resolution ohne Gegenstimme und mit hohem Symbolcharakter – aber auch mit greifbaren Folgen für die Lösung des Grundproblems?
Knapp zwei Jahre nach der UNAbstimmung wird «Challenge the Best» kommenden März die unbequeme Frage stellen, wie unsere Generation Antworten auf globale Wasserknappheit finden soll. Dazu lädt das Organisationsteam 40 ausgewählte Studierende aus ganz Europa an die HSG ein, wo sie in einen Generationendialog mit hochkarätigen Experten treten können.
Nicht erst seit der UN-Resolution 2010 gilt der Anspruch auf sauberes Wasser als eines der elementarsten Rechte, die dem Menschen zustehen. Dennoch können ihm die ärmsten Gesellschaften der Welt seit Jahrzehnten nicht gerecht werden.
Der Generation vor uns ist es nicht gelungen, der sich verschärfenden Wasserknappheit im Schatten des rasanten Bevölkerungswachstums zu begegnen. Am 26. März 2012 wird «Challenge the Best» nach den Gründen fragen und andere brisante Aspekte in die Diskussionsrunde werfen.
Welche Akteure haben versagt und was lernen wir als Entscheidungsträger des 21. Jahrhunderts daraus? Wie ist zu handeln, damit aus der gut gemeinten Absichtserklärung der UN sprudelndes Wasser wird und nicht bloss ein Tropfen auf den heissen Stein? Welche Rolle spielt dabei die Privatwirtschaft? Immerhin verbraucht beispielsweise die Produktion der Bohnen für unsere tägliche Tasse Kaffee stolze 140 Liter Wasser.
Jetzt bewerben!
Der Auswahlwettbewerb für die Konferenz hat bereits begonnen. Studentinnen und Studenten aus ganz Europa haben seit letzter Woche die Möglichkeit, sich für einen der 40 Teilnehmerplätze zu bewerben. Dabei sind 20 der 40 Teilnehmerplätze für HSGStudierende reserviert. «Knowledge is the only resource that grows the more you use it», sagt Botschafter Walter Fust, langjähriger DEZA-Direktor, Chairman und Mitinitiator von «Challenge the Best». In diesem Sinne: take up the challenge!
Der Bewerbungsprozess ist unkompliziert und läuft online über die Homepage der Konferenz, auf der auch die ersten bestätigten Gäste zu finden sind: www.challengethebest.org.