Im Dezember kommen Ski-Fans an der HSG auf ihre Kosten: Vom 15. bis 18. Dezember bietet das alljährliche HSG-Skilager mit Studierenden und Alumni den perfekten Einstieg in die Wintersaison und ein letztes Luftholen vor der Prüfungsphase.
Die Geschichte des HSG-Skilagers in seiner heutigen Form begann vor mehr als 25 Jahren als Max Schnopp nach Ende seines Studiums das alljährliche Studierenden-Skilager der HSG nicht aufgeben wollte. Zusammen mit Hans-Rudi Bühler, dem Vorgänger von Dani Studer des Uni-Sportbüros der HSG, rief er daraufhin das Skilager wie es heute noch besteht, ins Leben. Von jetzt an durften auch Almuni ihre Koffer packen und sich mit den Studierenden auf der Piste tummeln.
Raumnamen im Wandel der Zeiten
Das Skilager bringt mittlerweile zahlreiche Generationen von HSGlern zusammen, was manchmal sogar zu kleineren Kommunikationsproblemen führen kann: Eine Kostprobe davon erhielten wir beim Interview mit Max Schnopp und Christian Opitz. Man wollte sich im «B-Gebäude» treffen. Dummerweise verstanden aber alle Teilnehmer darunter etwas anderes. Zu Zeiten von Max Schnopp befand sich die Bibliothek noch im heutigen Hauptgebäude, er suchte vergeblich in der falschen Aula. Auch die prisma-Assessis standen vor einem Rätsel: Sie kannten nur die numerischen Gebäudebezeichnungen und mussten erst einmal HSG-Historie googeln. Was wirklich gemeint war, ist die Pastabar neben dem Audimax. Mit etwas Verspätung fand man sich dann aber doch noch zusammen und wir durften ein Stück Skilager-Atmosphäre hautnah miterleben. Enthusiastisch erzählten Christian und Max – duzen ist im Skilager ein Muss, unabhängig von Generationenunterschieden – von gemütlichen Abenden an der Bar nach einem langen Skitag und ausführlichen Diskussion beim Vier-Gänge-Menü und in der Sauna.
Skispass und Sauna-Talk
Die Veranstaltung findet dieses Jahr zum 26. Mal statt, aber ist ihrer Grundidee treu geblieben. Es erwartet einen eine einzigartige Kombination aus Skispass, Kontakteknüpfen, Schlemmen und anspruchsvollen Zukunftsgesprächen. Ein typischer Tag im Skilager beginnt schon mit einer Runde Sauna am Morgen bevor es nach einem ausgiebigen (Kater-)Frühstück auf die Piste geht. Ski- beziehungsweise Snowboardlehrer sind im Preis inbegriffen, ganz flexibel und richten sich nach den Wünschen der Teilnehmer. Da die Gruppe in vier Leistungsniveaus eingeteilt wird, kommen auch Anfänger auf ihre Kosten. Nach vier Tagen intensivem Skiunterricht ist man fit für den Winter in der Schweiz. Der Muskelkater wird am besten mit einer ausgiebigen Sauna- und Wohlfühlsession am Nachmittag auskuriert. Entspannt gehts dann zum Abendessen an einem Tisch mit führenden Persönlichkeiten der Schweizer Wirtschaft und Kommilitonen. Spätestens nach dem zweiten Glas Wein unterhält man sich wie unter alten Freunden über Gott und die Welt beziehungsweise über zukünftige Jobs und mögliche Themen für Master- und Bachelorarbeiten. Nebenher werden noch die Assessis für ihre Prüfungen fit gemacht.
Kein «Alt-Herren-Club»
Schnell stellt sich heraus, dass die Alumni alles andere als ein Alt-Herren-Club sind. Auch Christian Opitz, letztes Jahr zum ersten Mal dabei, war positiv überrascht. Seine anfängliche Skepsis gegenüber der Oldie-Truppe verflog binnen Stunden und schlug in Enthusiasmus um. Jetzt fungiert er als Bindeglied zwischen Alumni und Universität und pflegt einen engen Kontakt zu Max – sicher einer der interessantesten, engagiertesten Alumni. Im Moment arbeitet er als Mitinhaber und Managing Partner bei Boyden Schweiz und sucht im Auftrag von grossen, börsenkotierten Unternehmen deren zukünftigen Führungskräfte. Bevor er seine jetzige Tätigkeit als Managing Partner bei Boyden Schweiz aufnahm, leitete er zudem mehrere Coaching- und Consulting-Unternehmen und absolvierte nach seiner Zeit an der HSG noch ein Psychologie-Studium in Zürich.
Ohne schlechtes Gewissen
Ein schlechtes Gewissen, das Wochenende nicht über seinen Büchern zu verbringen, brauche indes keiner der Teilnehmer zu verspüren. Alumni und ältere Kommilitonen sorgen für interessante fachliche Diskussionen und stellen Tipps und Tricks für das Studium und die berufliche Zukunft bereit – und das Netzwerk an Kontakten aus dem Skilager bleibt auch darüber hinaus erhalten.
Alles auf einen Blick
Preis: 370.- Franken
4 Tage Davos (vier Sterne, Vollpension) Skipass und Nutzung des Wellnessbereichs inbegriffen. Anmelden können sich HSG-Studierende aller Stufen bis zum 22. November per E-Mail beim Unisport-Büro.