Die Teilnahme am Belgrade Floorball Open im letzten Jahr markierte ein absolutes Highlight des Vereinsjahres, sodass im Dezember, als die Entscheidung über die erneute Teilnahme anstand, schnell klar war, dass wir wieder nach Belgrad fahren würden. Fest stand jedoch: Nach dem letztjährigen Höllentrip mit dem Auto nehmen wir dieses Mal das Flugzeug. Unser erster Gegner hiess FBK Beograd, eine Mannschaft aus Serbien. Aus der Erfahrung vom letzten Jahr wussten wir, dass dieses Team zu schlagen sein sollte, da Unihockey in Serbien noch wenig verbreitet und dementsprechend das Niveau noch nicht so hoch ist. Nach einem hart umkämpften Spiel gingen wir als knappe Sieger mit 1:0 vom Platz.
Froh über den ersten Sieg starteten wir daher mit gestärktem Selbstvertrauen in das Spiel gegen die tschechischen Spieler von Florec Brno und konnten hier mit beherztem Einsatz den frühen Führungstreffer der Tschechen in der zweiten Hälfte ausgleichen. Darüber hinaus fielen jedoch keine Tore mehr, sodass das Spiel in einem fairen Unentschieden endete. Nachdem wir müde, aber auch zufrieden, das Belgrader Nachtleben genossen hatten, ging es am nächsten Tag gleich weiter: Noch gezeichnet von der langen Nacht, begannen wir unser letztes Gruppenspiel gegen Florbol Klub Partizan etwas verhalten. Nach einer Weile dominierte unser Team das Spiel jedoch klar und gewann schliesslich verdient mit 2:0.
Mit dem Selbstvertrauen eines Gruppensiegers stiegen wir voller Zuversicht in unseren Viertelfinalmatch gegen die ungarischen Danube Crocodiles ein, verloren jedoch leider mit 4:1. Um die Niederlage zu verarbeiten und die lange Wartezeit bis zum letzten Spiel zu überbrücken, machten wir einen Ausflug an einen nahegelegenen See inmitten von Belgrad. Wir tankten reichlich Sonne, gönnten unseren Beinen eine Auszeit und wären wohl am liebsten liegen geblieben.
Nach unserer Rückkehr in die Halle erwarteten uns als nächstes ein Spiel gegen das slowenische Team Divji Petelini, das wir leider verloren. Dem trauerten wir jedoch nicht lange hinterher, sondern tauchten zusammen mit unserer serbischen Führerin, auch von der HSG, ins Nachtleben ein. Es sollte ein Abend mit unvergesslichen Erlebnissen werden. Beim Spiel um Platz 7 am Sonntagmittag trafen wir auf die ungarische Mannschaft Ares Hockey Club 94 und konnten das Tunier mit einem versöhnlichen 1:0 auf dem 7. Platz abschliessen. Uns als Mannschaft hat das Tunier weiter zusammengeschweisst, was uns in der kommenden Saison sicherlich zu Gute kommen wird. Wie schon im letzten Jahr ging das Turnier reibungslos über die Bühne, weshalb wir an dieser Stelle den Organisatoren des Turniers und allen, die uns mit ihrer Unterstützung die Teilnahme an diesem Turnier ermöglicht haben, danken möchten.