Eine lebhafte Podiumsdiskussion zu Standardthemen

Bei einer gut besuchten und lebhaften Podiumsdiskussion stellten sich die Präsidentschaftskandidatenteams heute den Fragen von Moderator und Publikum. Die diskutierten Themen reichten von der Genderproblematik bis zum Lifestyle Menue.

Als Gemeinsamkeit der beiden Teams stellte sich nach der Vorstellungrunde zunächst der Fokus auf das Projekt ‘Innovation Lehre’ heraus. Das Team Zeqiri/Djordjević erläuterte dessen Hintergründe ausführlich und brachte die Entwicklung eines Anreizsystems für Dozenten als Verbesserungsvorschlag vor. Auf Nachfrage des Moderators mussten sie jedoch eingestehen, dieses noch nicht im Detail ausgearbeitet zu haben. Saegesser und Egger gingen zunächst nicht konkret auf das Thema ein und bekräftigten stattdessen, dass die Vereine an der HSG keines Falls unter dem Projekt Lehre leiden dürften. Einen ersten Streitpunkt lieferte die dann doch von Saegesser vorgeschlagene sogenannte Remotefunktion der Lehre, also die Möglichkeit, zuvor aufgenommene Vorlesungen online anzuschauen. Saegesser und Egger sehen darin grosse Vorteile für berufstätige Studierende, während Borislav Djordjević die Befürchtung äusserte, dass dann niemand mehr an die Universität kommen würde.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurde von den Kandidaten noch nichts vorgetragen, was nicht schon in den jeweiligen Bewerbungen nachzulesen war. Auch weil Lou Saegesser auf Dardan Zeqiris Vorschlag hin, Bloomberg-Kurse einzuführen, bemängelte dies beschneide die Kompetenzen des Trading Clubs, verfestigte sich der Eindruck, dass für das Team Saegesser/Egger die Vereinslandschaft der HSG und deren Förderung an erster Stelle steht.

Die Diskussion wird lebhafter und lockerer als der Moderator die Teams abschliessend nach ihrem wichtigsten Zielen fragt. Schnell rückt die Bibliothek ins Zentrum des Gesprächs, wobei Zeqiri/Djordjević sich für mehr Arbeitsplätze, Saegesser/Egger für erweiterte Öffnungszeiten einsetzen wollen.

Einigkeit zwischen den Konkurrenten besteht bei der Notwendigkeit, ein besseres Bidding-Interface zu entwickeln, besser mit Studentenparlament und prisma zusammenzuarbeiten und bei HSG-internen Bachelors keinen Nachteil gegenüber externen Bewerbern entstehen zu lassen.

Bei der anschliessenden Publikumsfrage zur Genderdiskussion waren sich die Kandidatenteams einig: Wichtig sei vor allem die demokratische Legitimation solcher Entscheidungen.

Auch hier entstand, wie oft, der Eindruck, dass das Team Saegesser/Egger wenn aufgerufen selten eigene Positionen vertrat, sondern oft auf ihre Konkurrenten einging und deren Argumentation folgte. So schlossen sich Saegesser und Egger auch spontan Dardan Zeqiris Vorschlag an, im Notenauszug neben der jeweiligen Note auch den Jahrgangsschnitt anzugeben, um eine bessere Einschätzbarkeit der Leistung sicherzustellen.

Bedingt war dieser Eindruck aber auch durch die Tatsache, dass der Moderator fast ausschliesslich dem Team Zeqiri/Djordjević das erste Wort zukommen liess.

Insgesamt lieferte Dardan Zeqiri die meisten und ausführlichsten Beiträge der Runde. Sein Teamkollege Borislav Djordjević beteiligte sich relativ wenig an der Diskussion.

Das Konkurrenzteam schien seine Aufgaben klar verteilt zu haben: während Lou Saegesser gerne mit Dardan Zeqiri diskutierte, antwortete Daniel Egger regelmässig ausführlich und überlegt auf konkrete Fragen oder übernahm das erläutern von Vorschlägen.

Insgesamt war die Diskussion sehr lebendig und gab den Teams die Möglichkeit, die Vorschläge und Forderungen ihrer Wahlprogrammen zu unterstreichen.

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