Das Airbnb für Fahrzeuge

«Turo» ist die Plattform für Erkunder, der peer-to-peer Autoverleih, der euch Reisen, Umziehen und Angeben vereinfachen oder einen willkommenen Zustupf generieren kann.

Wer liebt es nicht? Die Haare wehen im Fahrtwind, die Sonnenbrille sitzt und mit der Musikanlage auf voller Lautstärke fährt man der Sonne entgegen. Um einen herum nur Wüste, Highways, Fjorde oder Grossstädte, je nachdem wie und wo der Roadtrip gerade verläuft. Das Idealbild von studentischen Ferien; fernab der Uni und mit nicht einer Sorge im Hinterkopf verbringt man gerade die beste Zeit seines Lebens. Nicht einer einzigen? Der eine oder andere hat bestimmt schon die langwierigen und schweisstreibenden Prozesse der Autovermietung kennengelernt und gegebenenfalls so viel hingeblättert, dass es statt der Route 66 schliesslich eine Tour durchs Appenzellerland wurde. Das muss nicht sein!

«Find the perfect car rental alternative» oder zu Deutsch: «Besser als Mietautos» – so wirbt die peer-to-peer Plattform «Turo» für ihre Mission, jedem Zugang zu dem Fahrzeug zu ermöglichen, welches ihm wirklich zusteht. Wer denkt, mit Europcar, Mobility und allen möglichen und unmöglichen rent-a-car Angeboten sind wir doch schon genug ausgestattet, wird positiv überrascht werden. Turo kommt «straight outta Frisco» und hat sich das Ziel gesetzt, viel Geld zu machen, beziehungsweise den Kunden die Fahrzeugmiete zu vereinfachen und Autobesitzern eine Chance zu geben, sich ihr Gefährt durch die Zusatzeinnahmen auch wirklich leisten zu können. Seit 2016 ist die Plattform auch in Europa verfügbar, nachdem sie nun schon sechs Jahre flächendeckend in den USA aktiv ist.

HSG Ball, Berg-Wochenende oder Surfurlaub?

Verfügst du nicht über einen reichen Papa? Kein Problem, auf Turo tummeln sich Porsche, Mustang und Co. neben praktischen Pick-ups, romantischen VW-Bussen und stolzen SUVs. Leasing war gestern, mit Turo kannst du dein Fahrzeug im Stundentakt wechseln. Praktisch auch, wenn man zum Beispiel gerade auf der Flucht ist. Wobei Turo natürlich eine seriöse Verifizierung vornimmt und auch für den Versicherungsschutz gesorgt ist. Aber Achtung! Falls ihr mehrere Fahrer seid, unbedingt jeden Einzelnen als Fahrer eintragen und vom Besitzer oder der Besitzerin absegnen lassen. Dann stehen euch weitere Möglichkeiten zur Verfügung, wie beispielsweise die Zustellung des Fahrzeuges – falls es mit dem Abholen nicht klappen sollte.

Wie bei Airbnb, dem grossen Bruder fürs Wohnen, sieht man auch bei Turo, wie viele Fahrten so ein Privatauto auf dem Buckel hat, ob Schiebedach und Kühlschrank zur Grundausstattung gehören und ob man darin rauchen darf. Darf man natürlich nicht! Zumindest meistens.

Weltweit steht eine Armee von 200 000 Fahrzeugen bereit, euch in allen Situationen zu unterstützen. Und sogar in unserem Städtchen am Rande der Schweiz gibt es schon das eine oder andere Angebot, die meisten sind jedoch jenseits der Grenze parkiert. Nichtsdestotrotz ein nützliches Tool für die nächste Reise.

Der einzige Nachteil gegenüber dem konventionellen Fahrzeugverleih? Man muss das Auto an den selben Ort zurückstellen. Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja noch einen Kaffee mit dem vermietenden Ortsansässigen und ihr habt schon einen Kontakt für das nächste Mal.

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