Beim Start Summit gibt für so ziemlich jeden was zu tun und zu erleben. Sei das nun ein spannender Talk über ein aktuelles Thema, ein Besuch bei einem Stand eines Start-Ups oder auch einfach eine Bar, um sich dem fleissigen Gewusel der Studierenden, Start-Up-Gründer und Firmenvertreter hinzugeben.Wir haben eine Auswahl der Talks besucht und geben euch gerne einen kleinen Einblick in den ersten Tag des START Summits. Vorneweg ein kleiner „Geheimtipp“: Beim Stand der DKSH gibt es vormittags gratis asiatische Snacks, ein Angebot, welches sich im Verlauf des Nachmittags in gratis Bier verwandelt!
From Startup to IPO on NASDAQ
Dieser Event behandelte die Geschichte der Lernapp für Sprachen “Duolingo”, welche durch Severin Hacker vertrete wurde, dem Entwickler der App. Am herausstechendsten dürfte der Beginn von Duolingo sein, da Hacker bei der “Gründung” nie plante, damit Entrepreneur zu werden. Es handelt sich dabei um eine “Gründung”, da die App eigentlich ein Projekt im Rahmen seines PHDs war. Zum wirklichen Unternehmen wurde Duolingo nur, da die ETH Zürich dieses Projekt ausschloss aufgrund des zu hohen Umsatzes, welcher den non-profit Status der Universität gefährdete.
Neben der interessanten Gründungsgeschichte ist Duolingo auch ein Beispiel einer mission-driven Unternehmung. So war selbst bei der Sammlung von Investitionen noch kein Ertragskonzept vorhanden, nichtsdestotrotz war das Team unglaublich motiviert ihre Vision zu erfüllen und so steht Duolingo heute da als Unternehmen mit einem Wert von mehreren Milliarden.
How to successfully lead a Business in Today’s Complex World: Léa Miggiano & Aleksandra Laska
Léa Miggianos Rat, wie man Investoren für sein Start Up/Unternehmen gewinnen kann, ist es, den potenziellen Investoren wirklich zu beweisen, dass man mit vollem Herzblut bei der Sache dabei ist. Man muss zeigen, dass man sowohl all sein verfügbares Geld als auch all seine verfügbare Zeit nur in dieses Projekt steckt und nicht noch beispielsweise drei verschiedene Nebenjobs hat.
Brands of the future – why a product of today needs the purpose of tomorrow
Beim Fireside Chat erzählte Lena Jüngst, Gründerin des Unternehmens AirUp über die Markenwerte der Zukunft. Welche Werte muss ein Produkt und eine Marke verkörpern, um in der Welt von morgen zu bestehen? Unsere Generation hat eine immense Auswahl an Produkten – um da herauszustechen reicht der Versuch der günstigste Anbieter zu sein, nicht mehr. Es ist viel wichtiger, dass die Marke für etwas steht. Einen Purpose zu verfolgen ist oft wichtiger als der Preis. Ein nicht vernachlässigbarer Wert ist zudem Nachhaltigkeit. Es ist kein nice-to-have, wie vielleicht viele Firmen noch denken. Um in der Zukunft zu bestehen, muss eine neue Marke Nachhaltigkeit in seiner DNA haben. „Life-centered“ Produkte, welche nicht nur die Bedürfnisse der Nutzer, sondern die Bedürfnisse des Planeten durch beispielsweise Langlebigkeit berücksichtigen, stehen die Zukunft offen.
Möchtest du selbst ein solches Produkt kreieren? Lena hat folgende Tipps: denke optimistisch und versuche deine Zweifel, die du oder andere aufbringen, zu besiegen. Nimm dir etwas Zeit, um dein Umfeld zu observieren und Probleme des Alltags zu identifizieren. Versuche dafür Lösungen zu finden und diese zu Kombinieren. In den vielen kleinen Ideen kann ein „golden nugget“ liegen, welches der Startschuss für ein innovatives Produkt von morgen werden kann.
Schlussendlich bleibt uns nur noch zu sagen, dass der START Summit unheimlich vielfältig ist und uns Studierende mit so vielen Talks und Workshops versorgt, dass wir unmöglich die ganze Auswahl vorstellen können. Und das wollen wir auch gar nicht! Geht selbst hin und ergebt euch den interessanten Themen. Es lohnt sich!