Gummistiefel und kurze Hosen: so war das OASG 2024

Bildquelle: Nicole Roetheli, über offizieller Instagram Account von Openair St. Gallen

110’000 Musikbegeisterte waren trotz Regen letztes Wochenende voller Freude und Begeisterung am Openair St. Gallen zu Besuch. Auch dieses Jahr war prisma wieder für diejenigen von euch mitdabei, welche aufgrund der Prüfungen nicht gehen konnten.

Das OpenAir St. Gallen feierte dieses Jahr die 46. Runde. Bereits 1977 fand das erste Festival auf einer bescheindenen Bühne in Abtwil statt. Heute kann es mit vielen nationalen und internationalen Acts über 110’000 BesucherInnen begeistern. Das OpenAir ist bekannt für seine besondere Atmosphäre, die Mischung aus idyllischer Naturkulisse und einem breiten musikalischen Spektrum, das von Rock und Pop bis hin zu elektronischer Musik reicht, aber natürlich auch für den vielen Matsch und Regen, welcher über die Jahre fast zur Tradition wurde.

Am Donnerstag Abend begann das OASG mit überraschend sonnigem Wetter. In T-Shirts und Sneakern machten wir uns also auf den Weg zum Sittertobel. Doch bereits bei unserer Ankunft wurden wir vom typischen St. Galler Regen begrüsst, welcher das Gelände in Matsch und Schlamm verwandelte. Trotz der nassen Bedingungen blieb die Stimmung hervorragend – im Gegenteil, sie schien sogar noch besser zu werden. Für uns hiess es: Hinfallen, aufstehen und weiter Richtung Ofenbach-Konzert laufen, das für uns zum Highlight des ganzen OpenAirs wurde. Das französische DJ-Duo, welches 2016 durch seinen internationalen Hit «Be Mine» berühmt wurde, begeisterte das Publikum zwei Stunden lang mit einer Mischung aus Deep House und Rock-Elementen, bei denen fast jeder mit singen und tanzen konnte.

Auch am Freitag war die Atmosphäre fantastisch. Mit besserem Schuhwerk und Regenschutz bewaffnet, genossen wir den Tag, ohne erneut hinzufallen. Diese Utensilien waren aber, wie kann es anders sein, nutzlos, da uns Mutternatur trotz angesagtem Regen verschonte. Die Bühne wurde von beeindruckenden Performances dominiert. Queens of the Stone Age rissen das Publikum mit ihrer kraftvollen Show mit, während K.I.Z. mit ihren markanten Texten die Menge begeisterten. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der deutschen Indie-Pop-Band Provinz, welche durch ihr Depütalbum «Wir bauen uns Amerika» bekannt wurden.

Der Samstag begann für uns mit einem exklusiven Interview: Wir hatten das Privileg, Peter und Rüdiger von der Indie-Rock Band Sportfreunden Stiller zu treffen. Auszüge dieses Gesprächs findet ihr im Verlauf der nächsten Woche auf unserem Instagram (@prisma_hsg). Am Nachmittag begeisterten sie das Publikum bei sonnigem Wetter mit ihrem Nr. 1 Hit „Applaus Applaus“. Makko, der den Tag eröffnete, sorgte für ausgelassene Stimmung. Später am Abend betrat Girl in Red die Bühne. Zunächst wirkte sie unscheinbar, doch bald stürzte sie sich crowedsurfend in die Menge und begeisterte die Zuschauer mit ihrem Hit «we fell in love in october». Den krönenden Abschluss des Abends bildeten um halb eins die Chainsmokers auf der Sitternbühne. Ihre Show endete in strömendem Regen, was die ausgelassene Stimmung jedoch nicht trübte.

Während an den anderen Tagen nur Mehrtagespassinhaber aufs Gelände durften, war der Sittertobel am Sonntag auch für Tagesgäste zugänglich. Der letzte Festivaltag bot ein vielfältiges Programm. Die 8-Köpfige Berner Band Troubas Kater eröffnete den Tag mit ihrer Mischung aus Chanson, Rap und Pop. Das Highlight des Tages setzte Nina Chuba mit ihrer kraftvollen Performance, bevor Placebo als Abschlussact die Bühne betrat und das Festival mit einem unvergesslichen Konzert beendeten. Dieser letzte Auftritt hinterliess wohl bei allen BesucherInnen einen bleibenden Eindruck und schlossen das OpenAir auf spektakuläre Weise ab. Falls euch dieser Einblick in das diesjährige OpenAir St. Gallen nun «gluschtig» gemacht hat, so habe ich gute Neuigkeiten für euch: Der Vorverkauf für das OASG 2025 hat bereits begonnen!

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