Kampf gegen den Klimawandel – UNFCCC Konferenz in Barcelona

Vom 17. bis 18. Mai 2012 trafen sich rund 50 Studierende von fünf der führenden Europäischen Business Schools (Barcelona, Budapest, Köln, St. Gallen und Warschau) in Barcelona zur 4. CEMS Model UNFCCC Konferenz. Das erklärte Ziel der Konferenz ist es, ein neues, weltweit gültiges Klimaprotokoll zu verhandeln, welches den Klimawandel und dessen Folgen verhindern, beziehungsweise begrenzen soll. 

Die Verhandlungen bildet den Höhepunkt des CEMS Climate Change Strategy Role play Kurses, welcher jeweils im Frühlingssemester simultan an 5 CEMS Universitäten angeboten wird. Der Kurs soll Studierende die wissenschaftlichen Hintergründe des Klimawandels vermitteln, sowie mit dessen wirtschaftlicher, politischer und sozialer Bedeutung vertraut machen. Zu diesem Zweck besteht der Kurs aus einem mehrwöchigen Theorieblock, welcher die wesentlichen Elemente des Klimawandels sowie die damit im Zusammenhang stehenden Institutionen und Organe zum Inhalt hat. Ausserdem wird in diesem Kursabschnitt allen Teilnehmenden ihre zukünftige Rolle – die Repräsentation eines Landes, einer Non-Governmental Organisation, oder einer Lobbygruppe – im Klimaplanspiel zugeteilt. Gastvorträge von Referenten aus Regierungskreisen, Praxisexperten aus der Unternehmenswelt, und führenden internationalen Wissenschaftlern informieren über den aktuellen Stand der Klimaforschung sowie dessen Auswirkung auf Unternehmen, und bereiten die Teilnehmer auf ihre Rolle beim Model UNFCCC an der ESADE Business School in Barcelona vor.

Im Mai schliesslich trafen sich die Teilnehmer aller Universitäten am Vorabend der Konferenz in einem kleinen Restaurant am Strand von Barcelona zu einem informellen Abendessen und Kennenlernen. Auch das oikos Medienteam, welches die Rolle der Massenmedien innerhalb der Verhandlungen simulierte, war vor Ort um über erste informelle Gespräche zwischen den unterschiedlichen Delegationen zu berichten. Bereits nach kurzer Zeit sind die Delegierten in die Rolle ihrer Länder geschlüpft und haben die Lobbying- und Koalitionsarbeit aufgenommen.

Am folgenden Morgen wurden die Verhandlungen offiziell von Professor Wüstenhagen eröffnet. Von nun an hatten die Teilnehmer zwei Tage Zeit, um einen Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll und damit einen Durchbruch in der internationalen Klimapolitik zu finden. Die verschiedenen Delegationen teilten sich, wie bei den echten Verhandlungen, in die Arbeitsgruppen „Mitigation“, „Adaption“ und „Emission-Trading“ auf. Schnell wurden die Delegierten mit der Realität und den einhergehenden Problemen konfrontiert. Es war mitunter schwierig, wichtige Informationen, welche für das Gelingen eines Gesamtvertrages zwingend nötig waren, für alle Delegierten zugänglich zu machen, da die Verhandlungen in den jeweiligen Gruppen parallel statt fanden. Die Zeit der Verhandlungen verging wie im Flug und zeitweise stand eine Einigung in weiter Ferne. Kurz vor Ablauf der Deadline konnten sich alle Beteiligten auf einen neuen Vertrag verständigen, der in einer finalen Abstimmungen einstimmig von allen Delegationen angenommen wurde. Im Anschluss wurde  die Simulation und die Dynamik der Verhandlungen gemeinsam mit den anwesenden Wissenschaftlern diskutiert und auf den erfolgreichen Abschluss  der Klimaverhandlungen angestossen.

Auch im kommenden Frühlingssemester wird das CEMS Climate Change Strategy Role Play als CEMS Exlcusive Kurs an der HSG angeboten.

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