Start-up: hochschulprep.de

Über tausend Leute, verteil auf zwei Hallen, zermartern sich ihre Köpfe, denken, kreuzen an, radieren weg und bessern aus; es geht um ihre Zukunft, es geht um universitäre Bildung und den Zugang zur vermeintlichen Wunschuniversität – der St.Galler Zulassungstest für ausländische Studenten. Der Test, der entscheidet, wer sein Studium an der HSG beginnt, und wer nicht.

Die HSG selbst bezeichnet den Test als Studierfähgikeitsprüfung; geprüft werden Textanalyse, Quantitatives Problemlösen, Mustererkennung, Sprachensysteme und Diagramminterpretation. Betont wird, dass es ein Wissens- und kein Eignungstest sei. «Es bedarf keiner speziellen Vorbereitung» heisst es im offiziellen Merkblatt. Sicher ist, dass man den Test gut ohne Vorbereitung bestehen kann. Sicher ist aber auch, dass durchaus Fragestellungen geprüft werden, auf die sich gut vorbereiten lässt. Insbesondere Sprachenssysteme und Mustererkennung sind Aufgaben, die konsequent nach bestimmten Schemata ablaufen.

Der Eindruck entsteht, dass die Universität bezüglich des Aufnahmetests gerne für Verwirrung sorgt. Für Verwirrung sorgt ausserdem der obskure Orientierungstest am Tag der offenen Tür. Dort wird ein Probetest für alle interessierten ausländischen Bewerber veranstaltet. Dieser Test hat aber mit dem offiziellen Aufnahmetest nichts gemeinsam. Auf die Erfahrung und Resultate aus diesem Test zu bauen ist daher wenig ratsam.

Der St.Galler Student Nicolas Koslowski, der den Aufnahmetest selbst geschrieben und bestanden hat, gründete nun mit einem Kollegen, Christian Beissel www.hochschulprep.de. Zusammen wollen sie die Bewerber in Seminaren oder mit ihrem Skript vorbereiten. «Wir kennen die Schwierigkeiten, die mit dem Aufnahmetest einhergehen». Das Skript von hochschulprep.de enthält daher Aufgaben und Lösungen zu allen im Aufnahmetest geprüften Themengebieten. So kann man sich bereits im Vorfeld des Testes mit den verschiedenen Schemen und Aufgabentypen befassen. Die Aufgabentypen werden analysiert und wiederholt vorkommene Muster vorgestellt. Ausführlich behandeln die Autoren die Facetten der Fragestellung und gehen auf die Fehler, die gemacht werden könnten, ein.

Natürlich sind Lernhilfen an unserer Universität immer ein heikles Thema. Gerne wird versucht, mit der Angst der Leute Geld zu machen. Auf der anderen Seite bieten Lernhilfen aber auch die Möglichkeit, uns mit minimalem Zeitaufwand gut und methodisch auf eine Prüfung vorzubereiten. Warum sollte das also bei dem Aufnahmetest, der nur die erste Prüfung unter vielen ist, anders sein?

prisma wurde freundlicherweise ein Auszug aus dem Skript zugestellt: Hier könnt ihr euch selbst ein Bild machen.

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