Ein Roman über Freundschaft und deren Grenzen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und dennoch alles andere als ein Kriegsroman.
Den beiden besten Freunden und englischen Soldaten James und Bryan bleibt nach dem Flugzeugabsturz über feindlichem Gebiet in Süddeutschland nichts anderes übrig, als sich in eine psychiatrische Klinik einzuschleusen und sich als geisteskranke Patienten auszugeben, um zu überleben. Als getarnte SS-Offiziere verweilen sie Wochen und Monate in einer Anstalt im Schwarzwald bei Breisgau. Doch welche Auswirkungen haben Elektroschocks und Medikamente auf die beiden kerngesunden Simulanten?
«Das Alphabethaus» erzählt von den Grenzen, die einer Freundschaft durch den Krieg gesetzt werden, ohne sich aber thematisch auf den Krieg zu beschränken. Vielmehr handelt es sich um eine Auseinandersetzung mit dem Gefühl der Schuld, menschlichem Versagen und dem niemals enden wollenden Schmerz, seinen besten Freund im Stich gelassen zu haben.
Jussi Adler-Olsens Roman ist die Geschichte einer grossen Freundschaft, eines schrecklichen Krieges, aber vor allem die Geschichte zweier Männer, die um jeden Preis überleben wollen – jeder auf seine Art. Eine packende, erschütternde, entsetzliche Geschichte, die gleichzeitig aber auch herzerwärmend, wenn nicht -zerreissend ist und vom Autor mit einem unglaublichen Tiefgang verfasst wurde.
Die grosse Frage bleibt bis zur letzten Seite ungeklärt: Was kann eine Freundschaft wie die der beiden englischen Soldaten James und Bryan aushalten?
Das Alphabethaus
589 Seiten
Erscheinen bei:
DTV (München), 2012