Die grosse prisma-Umfrage

Herzlichen Dank. Die grosse prisma-Umfrage konnte mit eurer Hilfe zum zweiten Mal durchgeführt werden. 608 Studenten und 368 Studentinnen haben erneut persönliche Details preisgegeben – diese wollen wir euch nicht vorenthalten. Viel Spass bei der Interpretation.

Die diesjährige Auswertung der grossen prisma-Umfrage wurde dankenswerterweise zusammen mit Herrn Dr. Edel und den Studierenden seines Integrationsseminares durchgeführt. So wurden die Daten aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht und konnten wie letztes Jahr, durch die Verwendung von professionellen Programmen und der wissenschaftlichen Betreuung, die Qualität der Ergebnisse sicherstellen. Zusätzlich konnten gerade durch den Vergleich mit dem Vorjahr spannende Ergebnisse geliefert werden. Auf den folgenden beiden Seiten wird daraus eine Auswahl präsentiert und kommentiert.

Universität

Warum zwängen wir uns tagtäglich mit zu vielen Kommilitonen in den Bus, ins Audimax oder schlagen uns um Plätze in der Bib? Ein beachtlicher Teil von uns ist wegen des Rufs der HSG hier. Die Lehre selbst spielte für einen Viertel eine entscheidende Rolle. Prekäre Platzverhältnisse herrschen auch weil HSG-Studierende meistens in der Vorlesung anzutreffen sind. Aber das scheint als Vorbereitung für die Prüfung nicht auszureichen. Deshalb greift rund die Hälfte zu Karteikarten und jeder Fünfte besucht externe Vorbereitungsseminare. Dass Studierende, die unter einer hohen Arbeitsbelastung leiden, besonders gern zu Lernhilfen greifen, überrascht nicht.

Trotz geänderter Öffnungszeiten, dem neuen Decknamen «Studienadministration» und Hochsicherheitsschalter konnte das Studierendensekretariat sein negatives Image nicht ablegen. Schuld daran wird wohl auch sein, dass das Studierendensekretariat als erste Anlaufstelle für die Studentenschaft bei Problemen mit der teils nicht wirklich kohärenten Informationsstrategie der übrigen beteiligten Universitätsorgane herhalten muss. Auch die Anrechnungsstelle und die Mensa werden von nahezu einem Drittel aller Studierenden eher negativ bewertet – hier ist sicherlich noch Verbesserungspotential vorhanden. Wenig auszusetzen ist hingegen an den Leistungen des Sportbüros sowie des Austauschdienstes. Beide haben sich im Vergleich zur letzten Umfrage besonders positiv entwickelt.

Ausgang

Die beliebteste Party der HSG-Studierenden ist die Bad Taste Party. Offenbar wird ein Ausgleich zum sonst klischeegetreuen gepflegten Bild der Studierenden gesucht. Die Gründe, in den Ausgang zu gehen, sind jedoch nach eigenem Bekunden nur selten blosses «Rumprollen», und wenn, dann nur bei Männern. Eklatant sind die Unterschiede bei der Motivation für den Ausgang trotzdem: Bei 85 Prozent der Frauen ist Tanzen ein Grund für den Ausgang, nur ein Drittel nennt Trinken, trotz der Möglichkeiten zur Mehrfachnennung. Bei Männern sind die Gründe für den Ausgang nahezu umgekehrt; 75 Prozen möchten vor allem trinken und bloss knapp die Hälfte möchte tanzen. Alkoholkonsum ist, wie sich zeigt, generell eher Männersache, die meisten Männer greifen zwei bis drei Mal pro Woche, der Grossteil der Frauen nur ein Mal pro Woche zur Flasche.

Sexualleben

Sexuell haben sich die HSGler seit letztem Jahr nur bedingt «weiterentwickelt»: 7.6 Sexualpartner bilden weiterhin den Durchschnitt, in ihrem jungen Leben haben sie sich erst zweimal ernsthaft auf jemanden eingelassen. Überraschend haben deutlich weniger Studierende regelmässig Sex, die Anzahl derer, die nur einmal pro Monat zu diesem Vergnügen kommen, liegt bei 22.3 Prozent. Am gestiegenen Stress kann es nicht liegen, dieser korreliert nicht mit dem Sexualverhalten. Eine teilweise Erklärung liefert aber die Angabe über den Liebesstatus. Neu sind nämlich nicht mehr nur 15 Prozent ledig und auf der Suche, sondern 26. Neben der körperlichen Lust sind viele Leute auch an einer anderen Ebene des Kontakts interessiert, Stichwort: die grosse Liebe. An sie glauben weiterhin vier von fünf Personen zumindest teilweise.


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