Die Vergangenheit auf dem Kassenzettel

Was auch immer du suchst – auf der Secondhand-Einkaufsroute findest du alles.

Ein paar Sonnenstrahlen treffen auf das Teakholz der Armlehne. Ihre Spiegelung lässt helle Streifen auf der Betonwand erscheinen. In dieser Retro-Umgebung – dem HSG-Hauptgebäude – startet die Einkaufstour, welche die Zeit umzukehren versucht. Die Treppe runter Richtung Marktplatz, an deren Ende scharf rechts und schon steht man vor dem Secondhandladen EigenArt. In zwei Verkaufsräumen finden sich neben hilfsbereiten Verkäuferinnen Regale und Kleiderstangen voller hochwertiger Kleider aus zweiter Hand.

Der Weg führt zunächst weiter Richtung Marktplatz, jedoch biegt man vor der Foccaceria links ab. Dort kündet ein Schild mit den Lettern «Kleika» vom nächsten Secondhandladen. Gut geordnet stehen viele gebrauchte Kleider in hervorragendem Zustand zu kleinen Preisen zum Verkauf. Sollte man im Obergeschoss nicht fündig werden, fragt man sich in den Keller vor.

«Einmal Retro, bitte!»

Frisch eingekleidet ist neben dem visuellen ästhetischen Verlangen auch jenes nach frischer Geistesnahrung zu befriedigen. Dementsprechend führt der Weg zum Bücherantiquariat Lüchinger – dazu einfach der Strasse bis zur Kirche folgen, dann scharf rechts. Alte Bücher ste-hen Rücken an Rücken in den Regalen und warten darauf, verschlungen zu werden. Vom Bücherladen Richtung Øya fällt in der Goliathgasse das St. Galler Brockenhaus auf. Beim Eintreten wird man von antiken Möbeln begrüsst. Die vier Stockwerke haben aber noch viel mehr zu bieten; von Büchern über Bilderrahmen und Geschirr bis hin zu Kleidern findet man alles.

Weiter geht es in Richtung Dieci – genauer gesagt in den Laden daneben. Auf dem Boden glänzen gestreifte Fliesen, Schallplatten und Filmposter strahlen von den Wänden. Im «Klang und Kleid» fällt einem eines auf: Dieser Laden atmet Retro. Es findet sich ein buntes Allerlei, welches allem voran schreit: Ich bin Retro! Unter der Ladentheke stehen Wecker aus den 70ern und Superheldenkostüme warten auf glückliche grosse Kinder. Die Vergangenheit komprimiert in Ladenform.

Von Vinyl und Muckibuden

Auch der nächste Laden bietet Platten zum Verkauf an – in schier endloser Zahl. Im Schaufenster an der St. Jakob-Strasse 40 verkündet ein Zettel den Namen des Ladens: Yesterday’s Music. Folgt man der Strasse bis nach Wittenbach kommt man zur nächsten Shoppingstation. Die Hiob-Brockenstube ist gut aufgeräumt und bietet eine grosse Auswahl an Gebrauchsgegenständen, Möbeln und Büchern auf zwei Etagen. Wittenbach ist klein, aber anscheinend gross genug für zwei Brockis. So findet man im alten «Landi» das Brocki Wittenbach. Hier findet, wer bereit ist zu suchen. In mehreren Hallen stapelt sich vieles – so kann man zwischen Möbeln eine ganze Reihe von Trainingsgeräten für ein Fitnessstudio entdecken.

Zum nächsten Brocki geht es auf die andere Seite der Stadt. Hinter dem Bahnhof ist die Brockenstube des Blaukreuzes auf drei Etagen einer alten Autogarage untergebracht. Dank der guten Ordnung wird man im grossen Angebot schnell fündig. Die Reise führt weiter in Richtung Ikea. Unweit davon liegt das Heilsarmee-Brocki. Dieses könnte sich in seinem Ausmass mit der Ikea messen, jedoch gehören neben Einrichtung auch Bücher und Kleider zum Angebot. An dieser Stelle kann man sich noch zu den weiteren Brockenstuben in der Region durchfragen oder den Tag – wie in alten Zeiten – im Kino oder Hallenbad ausklingen lassen.

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