Das Studentenparlament, kurz StuPa, ist das legislative Organ der SHSG und besteht aus Vetretenden der Gremien der verschiedenen Schools sowie den Programmvertretenden (Assessmentstufe, Bachelor, Master und Doktorat). Deren primäre Aufgabe ist das Vertreten der Studierendenmeinungen. Dazu gehört das Einsitzen in Komissionen (z.B. For- schungs- oder Mensakommission), das Genehmigen der SHSG-Programme sowie die Überprüfung studentischer Organisationen. Eine weitere wichtige Kontrollaufgabe ist die Budget-Genehmigung der SHSG. Pro Semester gibt es drei bis vier Sitzungen. Bei der zweiten ordentlichen Sitzung dieser Legislatur war das prisma dabei und bekam so Einblick in das Studentenparlament, dessen Tätigkeiten sowie aktuelle News der Uni.
Informatik Studium an der HSG
Professor Dr. Lukas Gschwend hielt einen Vortrag zu den Veränderungen der Studien an der HSG in den nächsten Jahren. So soll die Erneuerung und Weiterentwicklung der Plattformen für die Studierenden (Compass, Stu- dyNet, Studentweb) weiter aktiv vorangetrieben werden. Weiter sollen digitale Prüfungsformate verstärkt unterstützt werden. Zu den Lehrprojekten der kommenden Jahre gehören die Einführung des Joint Medical Masters (JMM), die Einführung des Informatikstudiums, Reformen verschiedener Bachelor- und Masterstudiengänge und die Konkretisierung und Umsetzung innovativer didaktischer Konzepte im Learning Center. Die Einführung des Informatikstudiums erfolgt in Etappen: Das Doktoratsstudium wurde im Sommer 2019 bereits eingeführt. Den zweiten Schritt bildet im Sommer 2021 der Start des Master-Studiengangs, danach folgt per Herbstsemester 2022 der Bachelor-Studiengang. Diese Etappierung und Reihenfolge hängt mit der Berufung der Faculty und den ungleich umfangreicheren Vorarbeiten für die Einführung eines Bachelorprogramms zusammen. Der neue Informatikstudiengang soll die Studierenden übrigens nicht nur in den eigentlichen Kernthemen der Informatik bilden, sondern ihnen auch HSG-spezifische Führungs- und Management-Kompetenzen vermitteln.
Meatless Monday Petition
Montags gibt es kein Fleisch an der Uni – oder zumindest in reduzierter Form. Das will die Petition einer Gruppe von Studierenden der HSG, die von über 500 Studierenden und Mitarbeitenden unterschrieben wurde, erreichen. Ziel ist es, ein Bewusstsein für den eigenen Fleischkonsum zu schaffen und auf die negativen Folgen für das Klima und die Umwelt aufmerksam zu machen. Die Viehzucht verursacht 18% der globalen Grünhausgas-Emissionen und ist somit ein massiver Treiber des Klimawandels (Vergleich Flugindustrie: 2%). Top Universitäten auf der ganzen Welt, beipsilweise Oxford in Grossbritannien oder Columbia in den USA, pflegen bereits das Konzept des Meatless Monday. Die HSG positioniert sich zwar als nachhaltig, hat bei einer WWF-Studie im nationalen Vergleich jedoch unterdurchschnittlich abgeschnitten. Das Studentenparlament hat sich grundsätzlich für eine Reduzierung des Fleischkonsums an der Uni ausgesprochen; jedoch war man gespalten darüber, ob ein Verbot/Angebotsveränderung der richtige Weg sei, oder ob man nicht lieber das vegetarische Angebot erweitern und mit einer stärkeren Preisdifferenzierung arbeiten sollte. Schlussendlich stimmte eine eindeutige Mehrheit (29J/1N/2E) für die Petition. Somit hat die Petition auch die Unterstützung des Studentenparlaments und wird nun in der Mensakommission weiterbearbeitet. Würde die Petition durchkommen, so ist geplant, dies für eine dreimonatige Probezeit durchzuführen. Dabei soll dieser Prozess wissenschaftlich begleitet werden. Gespräche mit der Migros wurden von Anfang an geführt und der Caterer zeigt sich offen – es hängt allerdings von der Mensakommission ab. Käme es zum Test, wäre es ein eindeutiges Zeichen der Uni gegen den übermässigen Fleischkonsum.
Unser Fazit
Nicht nur als Mitglied von prisma sondern auch als Studierende war es sehr interessant den Diskussionen und Präsentationen zu folgen. Man hat zwar keine Stimme, hat aber trotzdem die Möglichkeit sich in die Diskussion mit einzubringen. Die nächste Sitzung findet heute Montag, 09.12.2019, statt und ist für alle Studierende der HSG zugänglich und empfehlenswert.