prisma empfiehlt: Die Skigebiete Pizol und Wildhaus

Jedes Jahr aufs Neue: Die HSG macht Schleichwerbung im Assessmentjahr. Doch ist Laax wirklich so innovativ, wie angepriesen?

Ein Skigebiet muss gross sein und für jeden Schnee-Typ etwas bieten. So die allgemeine Meinung der Tourismuschefs der Alpen. Heidi von der Lenzerheide und de Gigi von Arosa gehen nun Hand in Hand, Laax macht auf jung und freestylt in der Gegend herum, und Davos schützt den Schnee im Sommer vor der Sonne, damit man im Oktober schon wieder langlaufen kann.

Als Wintersportfan war ich schon in so einigen Skigebieten in der Schweiz (sorry liebe Österreicher, aber mein Snowboard hat noch nie die Grenze passiert). Mein Fazit ist, dass grösser nicht immer besser und weiss nicht gleich weiss ist. So bin ich bekennender Fan von Arosa und Bergün, doch auch diese Skigebiete haben einen Nachteil: Sie sind verdammt weit weg, wenn man mit schweizerischem Entfernungsgefühl lebt.

Fünf Sterne für den Preis

Ganz klar: Es geht auch näher, zum Beispiel für einen Tages- oder Wochenendausflug. Falls eine Übernachtung im Skigebiet verbracht werden will, ist hier für einige HSGler das Skigebiet Pizol interessant. An dessen Fuss, in Bad Ragaz, liegt nämlich das einzige Fünfstern-Hotel der Ostschweiz. Aber auch für alle jene, die aufs Budget schauen müssen, ist Pizol mit einem Preis von 36.50 Franken für eine Tageskarte erwähnenswert. Die Talstationen liegen direkt an der Autobahn (entweder Bad Ragaz oder Sargans), und in 50 Minuten ist man auch schon dort. Mit dem ÖV klappt das Ganze in eineinviertel Stunden. 40 Pistenkilometer warten auf die Wintersportler, Saisoneröffnung war am 5. Dezember.

Weshalb soll man als junger Mensch Pizol vorziehen? Zuerst einmal ist es sehr geeignet für Freerider, da ganze Pisten nicht mit dem Pistenbully präpariert werden – aus Faulheit oder uns zuliebe sei hier mal offen gelassen. Auch gibt es Hotels direkt auf der Piste, somit kann man bei einer Übernachtung auch gleich noch Nachtschlitteln gehen (so ganz legal ist das nicht, ist dort oben aber allen egal). Auch für die Anfänger unter euch ist Pizol super, der Kinderhang hat eine eigene Bar.

Anfänger oder Freestyler?

In der Nähe vom Rheintal liegt das Toggenburg, welches auch Angebote für Wintersportler anbietet. Hier erwähne ich Wildhaus, das Freestyle-Zentrum der Ostschweiz. Wenn euch die grösste Halfpipe der Welt und die Pro Kicker Line in Laax dann doch etwas zu krass sind, genügt einem das Snowland in Wildhaus vollkommen. Mit dem Auto ab St. Gallen auch in 50 Minuten erreichbar, mit dem ÖV in 90 Minuten. Der ganze Spass kostet euch pro Tag 60 Franken.

Falls ihr aber dann doch nicht die krassen Freestyler seid, warten 60 Kilometer Pistenspass auf jeden, ab dem 21. November. Übrigens macht J&S jedes Jahr die Snowboardlehrerausbildung der Region Ostschweiz dort, weil das Anfängergelände super dafür geeignet ist. Somit ist auch Wildhaus für «mal-schauen-wie-es-ist»-Studenten super geeignet.

Nun gilt es nur noch, auf Frau Holle zu warten, das Brett oder die Bretter unter die Arme zu nehmen, und ab geht’s ins nahegelegene Skigebiet.

Bild: Petr Novák, Wikipedia

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