Zuckerbrot: Das i-Tüpfelchen der Vereinskultur

Knappe zweieinhalb Wochen nach Ende des studentischen Januarlochs, sprich Lernphase, wieder durch die Korridore der Höhle des Löwen zu laufen, geziemt wohl nur den ambitioniertesten Kommilitonen. Die Ungewissheit über Prüfungsnoten nistet sich in diesen Tagen im Unterbewusstsein vieler, in der Form von buntem Ausmalen potenzieller Szenarien ein. In einer solchen Zeit sind es die kleinen Dinge, die einen aufmuntern; dies wissen auch die Vereine. Im Foyer des 09-Gebäudes machen sie sich bemerkbar mit Info-Ständen, denn anfangs Semester sollen Frischlinge und andere jeweils am ehesten zum Vereinsbeitritt überredet werden können, zu vergleichen mit der Zeit des Transferfensters im Fussball. Doch auch für jene, welche nicht unbedingt Vereinsmitglied werden möchten, wird einiges geboten. So werden bei den einen zum Beispiel Croissants verteilt, bei den anderen Kaffee zum Nullpreis angeboten; wohlgemerkt jeweils besser als jene Brühe, die den Kaffeemaschinen des Catering-Monopols entrinnt. Aber auch Pizzen und andere warme kulinarische Annehmlichkeiten werden gratis abgegeben – alles im Sinne des Vereinsmarketings, versteht sich. Dies gefällt wohl allen Studenten, zu Recht, denn in diesen Tagen sind es die kleinen Dinge, welche der Tristesse des «Frühlings» was Gutes abgewinnen lassen.


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