Alexander, 21, Assessment:
Was mich wahnsinnig macht, ist das schlechte Wetter in St. Gallen. Ich komme aus Italien, dort ist es viel sonniger. Ich bin auch motivierter zu lernen, wenn das Wetter schön ist und nicht so grau, wie das hier oft der Fall ist.
Roman, 23, Bachelor Law & Economics:
Wenn die Leute im Flugzeug nach dem Landen klatschen. Ich kann das nicht nachvollziehen: Für mich ist das keine Glückssache, sondern eine Selbstverständlichkeit.
Niklas, 19, Bachelor International Affairs:
Arroganz kann ich gar nicht haben, weil sie eine ablehnende Haltung anderen gegenüber darstellt. Damit werden auch keine besonderen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern es wird lediglich das Ego präsentiert. Meiner Meinung nach ist ein respektvoller Umgang wichtig.
Beatrice, 23, Master International Affairs:
Wahnsinnig machen mich Leute, die viel reden, aber nicht nach diesen Prinzipien handeln. Für mich gehört Ehrlichkeit zu den wichtigsten Werten überhaupt.
Minh Tien, 21, Bachelor BWL:
Ich kann den St. Galler Dialekt nicht leiden. Er klingt für mich zu penetrant und ein bisschen unsympathisch. An den Wochenenden fahre ich aber immer nach Hause, zurück zum schönen Bärndütsch.
Isabelle, 21, Bachelor BWL:
Ich pendle zweimal die Woche mit dem Zug nach St. Gallen. Es macht mich immer wahnsinnig, wenn der Zug Verspätung hat oder überfüllt ist. Leider kommt das häufig vor, sogar morgens ist er oft rappelvoll!
Joffrey, 22, CEMS-Programm:
Die Preise in der Schweiz, vor allem für das Essen in der Mensa. In Frankreich bezahlen wir höchstens vier Euro für eine komplette Mahlzeit! In Zürich mussten wir in einem Restaurant sogar das Brot bezahlen, das zum Essen dazugereicht wurde, das ist doch nicht normal.
Raphael, 21, Assessment:
Es macht mich wahnsinnig, dass meine Freundin in Kalifornien ist. Sie ist Amerikanerin, wir haben uns bei einem Austausch kennen gelernt. Zum Glück werde ich sie aber bald wiedersehen, im Break fliege ich nämlich zu ihr und danach besucht sie mich für zwei Wochen hier.
Andrea, 20, Assessment:
Mich nervt Unzuverlässigkeit bei Mitmenschen. Es passiert immer wieder, dass ich mit jemandem ein Treffen abgemacht habe und die andere Person dann zehn Minuten vorher absagt. Hier an der HSG habe ich aber noch keine negativen Erfahrungen in dem Bereich gemacht.
Eduroam schafft die Möglichkeit, mit einem mobilen Gerät sicher und schnell aufs Internet zugreifen zu können.
Welchen Mehrwert bietet der neue Zugangsservice Eduroam den Studierenden gegenüber dem bisherigen «public»?Eduroam ist unkompliziert, sicher und global. Dank seiner Verschlüsselung garantiert Eduroam dem Nutzer maximale Sicherheit. Darüber hinaus ist lediglich eine einmalige Anmeldung notwendig. Anschliessend verbindet sich der Eduroam-Client automatisch mit dem Netzwerk, sobald sich der User auf einem Campus bewegt, der über Eduroam verfügt. Dies gilt für alle wireless-fähigen Geräte. Das mühsame Einloggen hat somit endlich ein Ende. Der angemeldete Eduroam-Account ist an jedem Eduroam-Standort weltweit gültig. Auf diese Weise wird für Studierende auch der Austausch erleichtert.
Wie nutzen Studierende den neuen Zugangsservice?Der Benutzer aktiviert Wireless und verbindet sich mit dem Netzwerk «Eduroam». Bei der ersten Anmeldung werden Benutzername und Passwort abgefragt. Als Benutzername fungiert hier nicht die Matrikelnummer, sondern die Uni-Mailadresse. Das Passwort bleibt das normale HSG-Passwort. Danach erscheint ein Fenster mit einem Anmeldungs-Server-Zertifikat. Nach der Bestätigung dieses Zertifikats ist der Nutzer verbunden.
Wann nutzen Studierende den neuen Internetzugang?Wir empfehlen den Studierenden, grundsätzlich Eduroam zu nutzen – ungeachtet, ob an der Heimuniversität oder im Ausland. Der unverschlüsselte öffentliche Zugang über das Public-Netz kann die Sicherheit der Nutzer nicht ausreichend gewährleisten.
Bedeutet der verschlüsselte Wirelesszugang erhöhte Kontrolle der Nutzer?Nein, Eduroam erhöht lediglich die Sicherheit des Nutzers. Es werden keine Streams kontrolliert. Dennoch erwarten wir von den Nutzern, dass sie sich an die HSG-Benutzer-Richtlinien halten.
Wie wird sichergestellt, dass Informationen über Eduroam-Nutzer nicht missbraucht werden?Eduroam-Nutzer authentisieren sich an ihrer Heimuniversität, egal an welchem Standort sie auf das Internet zugreifen. Folglich existiert keine zentrale Datenbank, worin alle Eduroam-Nutzer gespeichert sind. Solange niemand Zugang zu den gesamten Userdaten hat, ist das Missbrauchsrisiko gering.
Ist die Nutzung von Eduroam kostenpflichtig?Nein, die Nutzung von Eduroam ist auf der ganzen Welt kostenlos.
Wer finanziert das Projekt?Die lokale Infrastruktur wird von den Universitäten bereitgestellt. Für die Infrastruktur Schweiz garantiert die Stiftung Switch, die Anbieterin von Eduroam. Der Zweck dieser Stiftung ist die Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Hochschulen durch die Bereitstellung fortschrittlicher IT-Infrastruktur. Zum Stiftungsrat zählen bildungspolitische Gremien, die Universitätskantone sowie der Bund.
Wie viele Mitglieder zählt Eduroam aktuell?Eduroam breitet sich schnell aus und ist bis jetzt in 58 Ländern verfügbar. In der Schweiz sind es aktuell 37 Institutionen, die Eduroam anbieten.
Wo finden Studierende Unterstützung bei Problemen mit Eduroam?Anleitungen für verschiedene Betriebssysteme sowie FAQ finden die Studierenden auf unserer Internetseite www.unisg.ch/eduroam. Zusätzlich stehen die IT-Tutoren bei Fragen zur Verfügung.
Das Prinzip ist einfach: Ein Smartphone vorausgesetzt, meldet man sich mithilfe der App an, beantwortet die eingeblendeten Fragen auf einem selbsterstellten Video und füllt schliesslich noch ein paar kurze Profilangaben aus. Sogleich wird das Video anderen Nutzern vorgeschlagen, die bei Gefallen mit Hilfe des Buttons «sympathisch» eine Art «Like» senden können. Sagt einem das Video beziehungsweise Profil des anderen ebenfalls zu, so kann man sein Interesse bekunden und in einen Chat einsteigen. Im gegenteiligen Fall wird der Nutzer für zukünftige Anfragen blockiert.
Die Erfinder der App – die drei ehemaligen Studenten Christian, Martin und David – waren schon länger auf der Suche nach einem Geschäftsmodell, das Videos beinhaltete, hatten jedoch bis zum Frühjahr noch keine zündende Idee. «Schliesslich wurde uns klar: Für Dating sind Videos ideal!», so Christian, mit dem sich prisma zu einem Gespräch getroffen hat. «Vorher gab es eigentlich zwei Arten von Dating-Plattformen: Zum einen die seriösen Portale, die man auch aus diversen Fernsehwerbungen kennt. Hier ist aus unserer Sicht das Problem, dass der Nutzer ewig Zeit mit der Erstellung seines Profils und der Beantwortung abstrakter Fragen verbringt, die im Endeffekt wenig aussagen. Klar, man schätzt sich selbst vielleicht als relativ spontan, also ‹fünf von zehn›, ein. Aber für einen anderen Nutzer ist dieselbe Spontaneität vielleicht nur eine Drei.» Zudem gebe es auf diesen Plattformen viele Fake-Profile. Die Alternative seien zum anderen Seiten wie «Hot or Not», wo man oberflächlich durch Bilder und Profile scrollt und eine schnelle Schwarz-Weiss-Entscheidung fällt. «Aber wer findet hier den Partner für eine echte Beziehung? Deswegen wollten wir es wie im Alltag machen. Da lernt man jemanden kennen und entscheidet in den ersten zwei Minuten, ob es sich um einen potenziellen Partner handelt, und zwar auf Basis von umfassenden Faktoren wie zum Beispiel Mimik, Gestik, Stimme und der sonstigen Ausstrahlung.»
Eine zweite USP, neben oben genannter Alltagsnähe, soll nach den Plänen der drei der Datenschutz sein. So gebe es neben der allgemeinen Problematik mit Facebook und Co. auch immer wieder Stalker-Fälle. «Uns ist klar, dass Videos etwas sehr Persönliches sind», so Christian. Daher würden alle Daten verschlüsselt auf Microsoft-Servern gespeichert und so vor externem Zugriff geschützt. Auf der Anwenderebene gibt es zudem umfangreiche Blockier- und Report-Funktionen, im Zweifelsfall kann man das eigene Profil deaktivieren oder ganz löschen. «Natürlich fragen die Leute, wie wir uns finanzieren, wenn nicht über Datenvermarktung.» Nachdem die App eine kritische Schwelle von etwa 1’000 Nutzern erreicht hat, werden neue Nutzer ein Abo erwerben müssen, das sich im Bereich von wenigen Franken bewegt. «Das mag auf den ersten Blick abschrecken. Unsere Marketing-Strategie sieht jedoch vor, den Nutzern den Gegenwert aufzuzeigen. Einige Franken, das entspricht zwei Colas in der Mensa. Ich denke, so viel sollten einem eine seriöse Dating-Plattform und der Datenschutz wert sein.» Ferner wird auch auf der Ausgabenseite gespart: Momentan müssen die drei etwa dank einer Start-Up-Förderung von Microsoft für ihre Server noch nichts bezahlen. Gleichzeitig hegen die von der Stiftung Startfeld geförderten Studierenden bereits erste Expansionspläne: «Nahe liegt natürlich das deutschsprachige Ausland. Allerdings lassen wir es eher langsam angehen und wollen zunächst im lokalen Markt wachsen. Denn nachhaltige Nutzerzahlen erreichen wir natürlich nur, wenn genug Menschen aus derselben Gegend angemeldet sind.»