Tag Archive: Assessment

  1. Coaching an der HSG – eine Erfahrung im Assessment

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    Am 2. Oktober endet die Anmeldefrist für das Coaching Programm der Universität St.Gallen. Das sollte jeden Assessment-Studierenden aufhorchen lassen, denn dieses Angebot der Universität ist wahrlich einzigartig und kann eine grosse Bereicherung sein – sowohl für die unmittelbare Gegenwart und die Bewältigung des Assessmentjahres als auch für die Zukunft und richtungsfindende Fragen.

    Das Coaching Programm ist ein Angebot der Universität, das die Förderung jener Kompetenzen in den Vordergrund stellt, die im Standardcurriculum des ersten Jahres an der HSG sonst eher wenig Platz finden. Genauer gesagt handelt es sich um Selbstreflexion, Selbstverantwortung, Sozialkompetenz und Führungsfähigkeit. Diese vier Begriffe sind nicht nur die Zauberworte der heutigen Businesswelt, die bei jedem Bewerbungsgespräch eine Rolle spielen, sondern auch wichtige Tools, um seine eigenen Kernkompetenzen zu ergründen und diese in der Gesellschaft und im Umgang mit den Mitmenschen optimal einzusetzen. Gearbeitet wird während des Jahres auf verschiedenen Ebenen, in diversen Konstellationen und mit vielfältigen Herangehensweisen.

    So wird einerseits jedem der ungefähr 60 Teilnehmer ein persönlicher Coach zugeteilt, mit dem man persönliche Anliegen besprechen kann. Diese persönlichen Anliegen variieren stark unter den Coachees. Eine Teilnehmende möchte beispielsweise ihre persönliche Zeit besser nutzen, eine andere hat Schwierigkeiten vor einer grossen Gruppe Menschen zu sprechen und die nächste hat Kommunikationsschwierigkeiten in der WG. Hier hat man selbst das Zepter in der Hand, denn man wird dazu angeregt, die Beziehung mit dem eigenen Coach zu gestalten und selbst Themen in die Gespräche mit einzubringen.

    Auf einer weiteren Ebene wird in der Gruppe gearbeitet. Hierfür wird sich manchmal in der Grossgruppe getroffen, manchmal in kleineren Grüppchen für Pflichtseminaren und freiwillige Wahlseminare. Die Themen der Seminare spannen von Manieren bei geschäftlichen Auftritten hin zur Selbst- und Fremdwahrnehmung bis zur Optimierung mentaler Leistungen in Achtsamkeits- und Meditationsseminaren. Last but not least geschieht eine nicht unbedeutende persönliche Weiterentwicklung durch die Gruppe der Coachees von der man Bestandteil ist und in der das Potenzial für die Entstehung enger Freundschaften verborgen liegt. Dies ist eine Gruppe von gleichgesinnten Assessies, die an Selbstreflexion und persönlicher Entwicklung interessiert sind. Hier gibt es einerseits die Möglichkeit, sich Feedback und Unterstützung von den anderen zu holen und andrerseits stehen die Chancen hoch, dass man hier die wichtigsten Freundschaften des Studiums schliesst.

    Bewerbung abschicken – jetzt! 

    Wie nun vielleicht ansatzweise klar wird, hat das Coaching Programm vieles zu bieten. Doch die spezifische Erfahrung lässt sich nicht in einem Artikel zusammenfassen: dieses Erlebnis muss man schon selbst machen. Wenn euch Fragen wie „wer bin ich?“, „wie nehmen andere mich wahr?“ und „was bereitet mir Freude im Leben und am Beruf?“ faszinieren, dann könnte das Coaching Programm genau das richtige für euch sein. Verpasst nicht die Chance, euch noch vor dem 2. Oktober hier zu bewerben.

  2. Revision Studienrecht: Was Du jetzt wissen musst

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    Wir vom prisma machen ja gefühlt nichts lieber, als uns über Abläufe und Prozesse an der HSG zu beschweren. Doch wir sind auch fair und haben heute – ganz ausnahmsweise – viel Lob für das DAO und das Prorektorat Studium und Lehre mitgebracht. Denn mit der Revision des Studienrechts, welche am 1. August in Kraft getreten ist, hat sich vieles geändert – und das in eine durchwegs positive Richtung. Etwa 40 Erlasse wurden dabei in die Prüfungsordnungen Bachelor und Master, die Ausführungsbestimmungen Studium und die Weisungen des Studiensekretärs zusammengefasst. Weil ddir aber wahrscheinlich auch diese nicht durchlesen wirst, haben wir die wichtigsten Änderungen nachfolgend für dich aufgelistet:   

    Keine Prüfungsanmeldung mehr 

    Eine der wohl unnötigsten Prozesse an der HSG bis anhin war die Prüfungsanmeldung. Obwohl man sich für einen Kurs angemeldet hatte und definitiv zugeteilt war, musste man sich separat nochmal für die Prüfung auf Compass anmelden. Dies gehört nun jedoch der Vergangenheit an: Neu ist man automatisch zu einer Prüfung angemeldet, wenn man den Kurs durch das Bidding zugeteilt erhalten hat. Dies gilt sowohl bei zentralen als auch bei dezentralen Prüfungen. Bis zu einer festgesetzten Frist kann man sich folgen- und kostenlos von einer zentralen Prüfung abmelden. Nach Ende dieser Frist ist eine gebührenpflichtige Abmeldung bis zwei Wochen vor der Prüfung möglich. Bei dezentralen Prüfungen gibt es nach wie vor die Möglichkeit des stillen Rückzuges. 

    Themenblatt bei der Bachelorarbeit 

    Wo wir bei unnötigen Prozessen schon sind: Die Abholung des Themenblatts beim DAO war sicherlich auch ganz vorne mit dabei – gehört nun aber ebenfalls der Vergangenheit an. Für die Anmeldung von Bachelor- oder Masterarbeiten muss das Themenblatt nicht mehr physisch abgeholt werden. Die elektronische Anmeldung der Arbeit gilt unter den neuen Regelungen als verbindlich und man erhält eine elektronische Anmeldebestätigung. 

    Viertelnoten 

    Die Viertelnoten gab es bisher nur bei Bachelor- und Masterarbeiten. Unter den neuen Regelungen kann die Notenvergabe je nach Massgabe des Dozierenden auch bei Prüfungen in Viertelnotenschritten erfolgen. Eine kleine aber durchaus faire Änderung, welche wir begrüssen. 

    Fotografieren bei Prüfungseinsichten  

    Während bis anhin nie wirklich klar war, welche Rechte man als Studierender nun genau bei Prüfungseinsichten hat, legt das neue Studienrecht klare Bestimmungen fest. So hat man neu unter anderem das Recht, Einsicht in die Prüfungsfragen, die eigenen Prüfungsantworten, die Punkteverteilung, die Notenskala und unter Umständen auch in die Musterlösung zu erhalten. Es dürfen zudem Notizen und, unter gewissen Voraussetzungen, Fotos von den eigenen Prüfungsunterlagen angefertigt werden.  

    Freiwilliger zweiter Versuch 

    Man kennt sie: Die Bachelor-Studierenden, die eine Prüfung nach 15 Minuten leer abgegeben und eine 1 gekriegt haben, um so in den zweiten Versuch zu kommen und alle ihre ungenügenden Leistungen zu wiederholen. Doch auch dies wird von nun an nicht mehr nötig sein. Studierende, welche noch nicht die maximale Anzahl von Minus-Kreditnotenpunkten erreicht haben, können die Bachelor-Ausbildung oder die Master-Stufe freiwillig abbrechen und sich in den zweiten Versuch versetzen lassen. Aber aufgepasst: Bei Studierenden, welche im zweiten Versuch bestehen, wird im Diploma Supplement ausgewiesen, dass ein zweiter Versuch angetreten wurde. 

    Vom Assessmentjahr zum Bachelor 

    Zum Abschluss noch eine wichtige Änderung für alle Assessies: Ihr könnt von nun an nur dann provisorisch euren Bachelor anfangen, wenn maximal eine einzige Studienleistung aus dem Assessmentjahr ausstehend ist. Umso mehr gilt also jetzt: Wer schiebt, verliert. 

    Für alle, die nach diesem Artikel neugierig geworden sind, was sich sonst noch alles geändert hat, gibt es unter folgendem Link die genauen Informationen zu den materiellen Änderungen des Studienrechts sowie deren Auswirkungen in voller Länge:

    https://universitaetstgallen.sharepoint.com/sites/AllgemeinesDE/SitePages/Revision-des-Studienrechts.aspx

  3. Startwoche 2015: Ran an die Fallstudie

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    Tag zwei der Startwoche 2015 ist angebrochen. Nachdem die 60 Startwochengruppen am Montag im Ausgang ordentlich abgefeiert haben die unangenehmen Kennenlern-Runden hinter sich gebracht haben, geht es heute erst richtig los mit der Fallstudie zum Thema «Zukunftsraum Schweiz – Risiken und Chancen». Heute Früh sieht man einige müde, von der langen Nacht gezeichneten Gesichter auf dem Campus.

    Ziel der Fallstudie ist es, einen Risikobericht zuhanden des Bundesrates zu erstellen. Keine leichte Aufgabe, das wissen auch die Assessies. Das Startmagazin zeigt eindrücklich, mit welchen Risiken die Schweiz zu rechnen hat: Im 112 seitigen Begleitheft zur Startwoche liest man von Umweltkatastrophen, Finanzkrisen und atomaren Störfällen. Es wird jedoch gemunkelt, dass die Tutoren ihren Gruppen jeweils «Die Frage» stellen («wollt ihr gewinnen oder wollt ihr Spass?»).

    Unterdessen ist das Doku Team dabei, die Ereignisse rund um die Startwoche zu dokumentieren – unter anderem auch auf TVO und Radio toxic.fm. Zusätzlich erscheint jeden Tag ausser heute Dienstag ein Startblatt mit lustigen Stories und wichtigen Background-Infos.