Von verlassenen Dörfern und brennenden Wäldern

Nachdem ich bereits zahlreiche Prüfungen ablegt hatte, besuchten mich drei HSG-Kollegen, mit welchen ich beschloss, St. Petersburg für einige Tage zu verlassen. Unser Zielort war eine Siedlung nahe des kleinen Dorfes Velikaya Guba (Великая Губа, ca. 1000 Einwohner), wo wir uns ein Häuschen direkt am See mieteten. Für die pro Weg ca. 700 km lange Reise nahmen wir uns einen VW Polo, welchen ich für die ‚normalen’ Strassen und Hauptachsen in Russland zweifelsfrei empfehlen kann. Die Strassen zu solch abgelegenen Orten wie unsere Ziel-Siedlung sind jedoch in sehr schlechtem Zustand, sodass man sich dafür besser ein etwas billigeres und geländetauglicheres Auto sucht —unsere Felgen waren am Ende der Reise ziemlich verbeult!

Seltsamerweise begegneten wir auf unserer Fahrt immer wieder brennenden Wäldern und Feldern, die scheinbar absichtlich angezündet, aber dennoch völlig unbeaufsichtigt waren und deren Rauch einem teilweise völlig die Sicht auf die Strasse vernebelten.

Auf die Idee, gerade in diese Region zu fahren, brachte uns das Dorf Pegrema, welches schon vor Jahrzehnten verlassen wurde. Nach einer erholsamen Nacht in unserem Häuschen machten wir uns denn auch auf, uns dieses Dorf anzuschauen. Da wir auf dem Weg nach Pegrema jedoch auf ein anderes Dorf mit dem Namen Vjogoruksy (Вёгоруксы) trafen und die Strasse nach Pegrema kaum mehr vorhanden war, blieben wir in Vjogoruksy. Dieses Dorf schien noch nicht seit allzu langem verlassen zu sein, denn viele Häuser und die kleine Holzkirche standen noch.

Falls ihr etwas Bestimmtes über meinen Aufenthalt oder Russland allgemein wissen wollt, hinterlasst einen Kommentar!


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