Diebstahl lohnt sich nicht

Es ist Freitagmorgen und erneut führe ich eine unnötige Diskussion mit meiner besten Freundin darüber, dass sie ihre Tasche nicht einfach herumliegen lassen soll. Schliesslich weiss ich, wovon ich spreche: Es war an einem dieser Tage, an denen ich, gestresst und überarbeitet, noch schnell etwas in der Bibliothek ausdrucken musste. Ich lasse meine Tasche kurz bei den Kästchen stehen und mache mich auf den Weg zu den Druckern. Es sind ja nur zwei Minuten …

Es braucht wohl keine nähere Erläuterung des weiteren Geschehens, welches sich kurz nach meinem Verlassen der Tasche abspielte. Die Bilanz nach einer nachfolgenden Durchsuchung meiner geliebten Tasche führte zu folgendem Ergebnis: minus ein Portemonnaie, das ironischerweise leer war und nicht einmal einer renommierten Marke angehörte.

Dass sich an der HSG leichte Beute machen lässt, muss sich wohl auch fern vom Campus herumgesprochen haben. Bekannterweise haben wir nicht bloss mit HSG-Amateurdieben zu kämpfen, auch so genannte Meisterdiebe treiben hin und wieder gern ihr Unwesen an unserer Uni. So auch in der letzten Winterlernphase. Man hatte sich wohl erhofft von den gut betuchten, im Lernmodus versunkenen Studierenden profitieren zu können, aber dank jenen achtsamen Streberlingen, die sich kurz von ihren KKarten losreissen konnten, führte das Ganze schlussendlich zu einem Polizeiaufgebot.

Wenn sich schon Externe die Mühe machen, sich den Rosenberg hochzuquälen, um das grosse Los (oder das richtige Portemonnaie) zu erbeuten, stellt sich doch die Frage, wie gedankenlos HSG-Studierende mit ihren Wertgegenständen umgehen. Also schaut auf eure Wertsachen, schaut auf die eurer Kollegen und wenn ein verdächtiges Subjekt herumschleicht: Zivilcourage zeigen und ansprechen!


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