«Mehrwert für die Studenten generieren»

Auch nachdem Grossprojekte wie die Sanierung des Hauptgebäudes und die Sporthalle abgeschlossen sind, muss die Infrastruktur der HSG weiter verbessert und der Campus erweitert werden. Hans Jörg Baumann, Leiter Infrastruktur an der HSG, gibt Einblick in seine tägliche Arbeit.

Das Büro von Hans Jörg Baumann bietet einen erfreulichen Kontrast zum trüben und nasskalten Winterwetter. An den Wänden im hellen Raum zeugen Gemälde von Kunstinteresse, Aktenschränke voller Unterlagen umgeben den Schreibtisch und ein Plan des Universitätsgeländes dominiert die Wand hinter dem Besuchertisch.

Bereits seit 22 Jahren arbeitet Baumann an der HSG. Zunächst technisch orientiert, sammelte er später Erfahrungen im In- und Ausland, bevor er an die HSG wechselte und nun als Leiter der Infrastruktur tätig ist. Die Infrastruktur der HSG umfasst die Bereiche Hausdienst, Bau, Service-Büro und Haustechnik und sorgt somit für die grundlegenden Voraussetzungen für den Studienbetrieb.

Zusätzlich zu den täglichen Herausforderungen stehen Projekte in der Raumplanung an, um die Bedürfnisse der Studenten zu erfüllen und den vorhandenen Raum optimal zu nutzen. Beispiele hierfür sind Projekte wie die Campus-Erweiterung oder die Ruheräume. «Die Frage heute ist: Was machen wir in den nächsten zehn Jahren, was für die nächsten 50 Jahre Bestand hat?», erklärt Baumann.

Am Puls der Uni

Einen typischen Arbeitstag kennt Baumann daher nicht: Ausgerichtet an Terminen und Besprechungen gleicht kein Tag dem anderen und bringt Baumann in Kontakt mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen, sowohl aus Kanton und Stadt, als auch auf universitärer Ebene. Besonders schätzt Baumann dabei den Umgang mit den Studenten. Um ihre Probleme und Herausforderungen zu kennen, ist es für Baumann selbstverständlich, an unterschiedlichen Stellen Einblick in den Alltag der Studenten zu bekommen. Deshalb ermutigt er auch andere Mitarbeiter der HSG dazu. Nur wer morgens um acht Uhr den Bus zur Uni nimmt, mittags einen Platz in der vollbesetzten Mensa sucht und nachmittags für seinen Kaffee ansteht, erfährt die Belange der Studenten, so seine Devise.

Um diese direkt in die Infrastruktur-Projekte der HSG miteinzubeziehen, wartet Baumann gespannt auf die Ideen und Entwürfe zur Nutzung des freiwerdenden Vorraums des Büro-Service- Zentrums.

Eine sichere Universität sein – und bleiben

Nicht nur bei der Campus-Erweiterung, sondern auch bei grossen Veranstaltungen an der HSG steht die Sicherheit an oberster Stelle. Ein Thema, das natürlich sämtliche Instanzen der HSG umfasst und auch einbezieht. Erdbebensicherheit, neueste Brandschutzanlagen, Evakuierungspläne, Notfallteams: An der HSG kann man sich sicher fühlen Grosse Anlässe wie das Symposium oder andere Konferenzen fordern die Verantwortlichen der Infrastruktur heraus, doch Baumann sieht diesen Veranstaltungen mittlerweile gelassen entgegen. Er weiss, dass er sich auf die Studenten verlassen kann.

Wie sehr sich Baumann auch der HSG und den Gebäuden verbunden fühlt, merkt man, als er davon erzählt, wie er hin und wieder im Hauptgebäude in der grossen Halle steht. Morgens, wenn die Uni fast ganz leer und ruhig ist. Und für alle stressgeplagten Studenten weiss er auch Rat: Die Treppe im Hauptgebäude hochgehen, die Kunst und die Architektur auf sich wirken und das Handy einfach mal in der Tasche lassen.


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