prisma im Wandel der Zeit

Seit der Gründung des prisma hat sich viel getan, sowohl an der Zeitschrift als auch an der Uni. Eine Zeitreise durch die Dekaden und das vergangene Jahrhundert.

Im November des Jahres 1959 kam die erste Ausgabe des prisma in den Umlauf an der HHS, der Handels-Hochschule St. Gallen, wie die HSG damals hiess. Im Vorwort des damaligen Rektors wünschte dieser dem prisma viel Erfolg und eine interessierte Leserschaft, sowohl aus den Reihen der Studierenden als auch der Dozierenden. Er unterstrich die Bedeutung der Möglichkeit, über Zeitschriften seine Meinung zu bilden und zu äussern.

Die erste Ausgabe
Das prisma war nicht die erste Studierendenzeitschrift, die in St. Gallen ausgeteilt wurde. Bis zu seiner Gründung kam die Studentenschaft in den Genuss des «Zürcher/ St. Galler Student». Doch die St. Galler Studentenschaft wollte eine eigene Zeitschrift, um die Interessen der «HHS’ler» besser vertreten zu können. Das prisma sollte eine Diskussionsplattform werden, auf der nicht nur sämtliche Studierenden, sondern auch Dozenten ihre Meinungen offen und ehrlich einbringen und vertreten könnten – gerne auch mit ein wenig «Pfupf». Die Artikel der Pilotausgabe waren – wenig verwunderlich – der damaligen Zeit angepasst.

So findet man etwa einen Bericht über einen Besuch in der DDR, in welchem der Autor eindrücklich vom dortigen Leben erzählt. Zu lesen gab es auch einen Artikel über den Künstler Chagall, in welchem seine Werke beschrieben werden. Insgesamt umfasste die erste Ausgabe auf 16 Seiten rund vier Artikel sowie Werbung für das Auslandamt der Hochschule und den Hochschulsport.

Besondere Artikel über Wohlbekanntes
Das prisma hat die Einführungsphase gut überstanden und gedeiht über die Jahre hinweg mit mehr Seiten, mehr Artikeln und einer professionelleren Herstellung. Doch nicht nur das Studierendenmagazin durchläuft eine positive Entwicklung. Vier Jahre nach dem Start der Zeitschrift wird der neue Campus eröffnet, in dem wir auch heute noch unsere Kurse und Vorlesungen belegen.

Diese grosse Angelegenheit wurde selbstverständlich auch im prisma dokumentiert, mit einem Sujet auf der Titelseite, das auch uns noch wohlbekannt ist: Die Treppe im Hauptgebäude. Ein besonders spannender Artikel findet sich in der 30-Jahre-Jubiläumsausgabe von 1989. Nach seiner Rückkehr erzählt ein Austauschstudent von einer speziellen Woche, die alle Erstsemestrigen an der Handelshochschule in Helsinki durchlaufen, bevor sie das reguläre Studium antreten.

Er schildert, dass während dieser Woche keine älteren Semester auf dem Campus anzutreffen seien, bis auf wenige Auserwählte, die den Neu- en bei der Orientierung zu helfen hätten. Auch sei viel gefeiert worden. Der Autor schliesst seinen Artikel mit dem Gedanken ab, dass so eine Woche sicher auch in St. Gallen gut ankommen würde.

prisma heute
Seit der Jahrtausendwende kommt das prisma im derzeitigen Look daher. Ein Foto und lediglich ein Wort,
welches das Thema der Ausgabe darstellt. Nach und nach kamen dann auch die bekannten und beliebten wiederkehrenden Formate hinzu. Profs privat und die Umfrage, später dann das Gerücht, die Peitsche und das Zuckerbrot. Heute ist das prisma einheitlich aufgebaut und wird von einer Vielzahl an motivierten Studierenden geschrieben und gelesen.


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