Zuckerbrot – Glühweinchen kippen: Beste Leben

Die Tage werden kälter, die Nächte irgendwie dunkler. Es kehrt die Winterzeit ein. Das Weihnachtsfest kündigt sich langsam an. Doch wie in aller Welt sollen denn HSG-Studierende zu Ruhe und Besinnlichkeit finden? Anhaltende Pendenzen- und Fristenlast – so würden es wohl die angehenden Jurist*innen unter uns beschreiben.

Doch irgendwann, irgendwann kommt er, der Moment, wo die letzte dezentrale Prüfung geschrieben ist (oder gedropped), wo das letzte Gruppentreffen vor den Ferien mit Ach und Krach über die Bühne gegangen ist und man sich bei der Verabschiedung mit gutem Gewissen «Ein schönes Weihnachtsfest» wünscht.

Genau dies ist der Moment, indem man seinen Mantel bis ganz oben zu macht und aus den heiligen Hallen in die Eiseskälte tritt, um sich kurz danach in der wohligen Wärme des Adhocs wiederzufinden. Der Duft des edlen Weines hängt in der Luft. Auch während des Semesters ist unsere Stammbar gut besucht, besonders von einigen wenigen SHSG’ler*innen und prismaner*innen. Das engagierte Personal des Berichs G, welches oft weit mehr als nur seine Arbeitszeit im kuschligen, kleinen Raum neben der Studienadministration verbringt. Es scheint fast so, als ob eine kleine WG entstanden ist. Hier findet aktuell also eine Art familiäres, allabendliches Weihnachtsfest im intimen
Kreis statt. Das ist nicht minder dem Ambiente geschuldet, das der Glühwein schafft: Wie er in seinem Bottich gleich rechts neben der Kasse thront und es trotz seiner Schlichtheit irgendwie schafft, den ganzen Raum für sich einzunehmen. Die Bardame öffnet gerade den blauen Deckel, um liebevoll zwei weitere Flaschen in den Kessel zu kippen. Eure Blicke treffen sich kurz und ihr teilt in diesem Moment einen ganz bestimmten Gedanken von universeller Gültigkeit: Weihnachtszeit ist Glühweinzeit.


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