Die zweite Woche der Lernphase neigt sich langsam dem Ende zu und die anfängliche Motivation ist längst irgendwo in den gefühlten 200 Seiten Text pro Tag hängen geblieben. Was macht man mit Pandas, welchen die Lust auf Pandas fehlt? Richtig, man zeigt ihnen Pandapornos. Gemäss Studien sprechen Studenten nicht oder nur zu einem sehr kleinen Teil auf Pandapornos an. Dies ist jedoch kein Problem, schliesslich sollen sich Studenten mit Skripten und nicht mit Pandas befassen. Die dementsprechende Lösung lautet «studyporn» : Die visuelle Stimulation der Lerntriebe der Studierenden.
Die prisma-Redaktion hat dafür gleich selbst zur Kamera gegriffen und Lernviagra für (beinahe) alle Vorlieben geschaffen, von professionellen Szenen bis zu authentischen Amateuraufnahmen:
Na, spürst du schon etwas?
Manche mögen es auch mitten in der Öffentlichkeit…!
Studypornception
Ja, Steuerrecht ist in der Tat zum Weinen. Doch frag doch einmal den Sepp (wenn du ihn findest), das Steuerrecht zu kennen ist immer noch besser als Steuern zu bezahlen!
So sieht ein befriedigtes OR aus! Das Gesetz respektive die Gesetzeslücken werden von allen Seiten mit Post-It’s penetriert :O
Auch Taschenrechner können sexy sein.
Bei manchen Prokrastinationsexperten funktioniert es nur noch auf die harte Tour!
Vorfreude ist die schönste Freude
“Ganglearning” mit dem liebsten Lerntoy der HSG-Studenten
Nicht bei allen darf die NSA “mitlernen”
Wenn alles nicht mehr hilft kann man sich das Skript immer noch mit Drogen schöntrinken ;-)
Heute Morgen liess die Bibliothek die Katze aus dem Sack – oder in den Sack. Ab sofort dürfen Studierende Taschen mit in die Bibliothek nehmen. Von Katzen wurde nichts kommuniziert, man sollte das Wortspiel des Autors also nicht allzu wörtlich nehmen, aber hey, immerhin. Jahrelang wurden die Studierenden mit den durchsichtigen Plastiktaschen auf das Post-Privacy-Zeitalter vorbereitet und jetzt plötzlich heisst es BYOT – Bring Your Own Tasche. Manch Stammbesucher der Bib kann sein Glück noch gar nicht fassen. Der Augenzeuge des Wunders Paul P. sagte gegenüber prisma unter Freudetränen “Ich dachte nicht, dass ich diesen Tag noch erleben würde. Bedanken möchte ich mich bei meiner Familie , die mich immer unterstützt hat und bei meinen Freunden und natürlich meiner Freundin, die immer an mich geglaubt haben.”
Spass beiseite – mit der Aufhebung des Verbotes kommt die Bibliothek nun dem meistgenannten Wunsch seiner Besucher endlich nach. Doch Achtung! Das Ganze gilt nur vorübergehend für eine Testphase vom 1. bis 28. Juni. Die Bibliothek stellt während dieser Zeit einen Flipchart und einen iPad zur Verfügung, auf welchen Studierende und Mitarbeitende ihre Erfahrungen mit der neuen Regelungen teilen können. Wenn du also willst, dass diese Regelung behalten bleibt, braucht es zwei Dinge: Erstens musst du dich gut benehmen und zweitens musst du deine Freude und Dankbarkeit über das Ende des Plastiktaschenregimes in möglichst vielen Worten oder Bildern mitteilen.
Auf der direkten inhaltlichen Ebene wurde das meiste was über das Symposiums gesagt werden kann bereits gesagt. prisma berichtete in Form von Zusammenfassungen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) vom Donnerstag und dem Freitag sowie einem Kurzinterview mit dem CEO der Energieinfrastruktur- und Automationsfirma ABB. Dazu wird in den nächsten Tagen noch ein ausführlicheres Interview mit Connie Hedegaard, der ersten EU-Kommissarin für Klimawandel, folgen. Für weitergehende Informationen und Interviews mit «guest speakers» verweise ich gerne auf den YouTube-Kanal des Symposiums oder die offizielle Seite der Universität, welche unter anderem die Möglichkeit hatte mit Ex-NATO-Generalsekretär Rasmussen sowie den Präsidenten von Island und Malta ein Interview zu führen.
Auf Organisationsebene ist erst einmal ein riesiges Lob auszusprechen. Alles, aber auch wirklich alles, ist für den Symposiumsteilnehmer durchorganisiert. Selbst für etwas verträumtere Geister wie den Autor ist alles «tubbelisecher» gestaltet. Wenn man einen Tag zu früh zu einem Interview antreten will, fragt einem die Interviewkoordinatorin ganz freundlich, ob der Termin nicht erst morgen sei, und selbst wenn man zum Samsung-Handy das iPhone-Ladekabel mitnimmt sind die «Engel mit den blauen Krawatten» sofort zur Stelle und laden das Smartphone für einen. Die Teilnehmerbetreuung war so gut, dass ich in der Tat ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte, dauernd von meinen Kommilitonen bedient zu werden. Der absolute Overkill in Sachen Service war das grosse International Buffet am Freitagabend: Ein grosses Weizenbier, Essen bis zum Abwinken und junge hübsche Frauen, die einem mit einem Lächeln bedienen, da fühlt man sich als Mann, egal ob Student oder CEO, einfach glücklich. Ich habe diesen Satz übrigens bewusst so formuliert, dass ihn beide Geschlechter als sexistisch empfinden können. Wobei ich ohnehin nicht glaube, dass sich jemand der Helfer über eine solche Aussage künstlich aufregen würde, so unkompliziert und pragmatisch wie der Service war.
Manche Helferarbeiten, wie etwa eine Stadtführung im Luxusschlitten mit der Frau des Deputy Prime Ministers von Singapur, mögen wirklich spannend sein, andere, wie etwa das Arbeiten in der Logistikzentrale, sind vielleicht etwas monotoner. Zu danken gilt es allen. Allen, die ihre Freizeit resp. Unizeit opferten, um bei der Durchführung dieses Anlasses zu helfen. Ein solcher Einsatz ist, in Zeiten in welchen immer wieder das rückgängige Zivilengagement besungen wird, alles andere als selbstverständlich und am Ende profitieren alle HSG-Studenten von der Helferarbeit, weil ein «flagship event» wie das Symposium natürlich das Renommee aller unserer Abschlüsse erhöht. Deshalb an dieser Stelle:
Ich hoffe ihr habt die Helferparty am Mittwoch genossen (und überlebt).
Dort wo ein Lob angebracht ist, soll man dieses auch aussprechen, umgekehrt braucht es aber immer auch ein gesundes Mass an konstruktiver Kritik. Auch ein Event braucht Fortschritt. Gleichschritt ist Rückschritt. Damit allerdings jedes Organisationsteam das letztjährige übertreffen kann, muss es sich erst bewusst sein, wo sicherlich noch Potential vorhanden ist. In diesem Sinne möchte ich nicht nur der erbrachten Leistung huldigen sondern auch ein paar Ideen zur zukünftigen Verbesserung festhalten:
1) Fotomanagement vereinfachen
Ich finde den Fotodienst welchen das Symposium anbietet grundsätzlich spitze. Die studentischen Mitarbeiter, welche sich um alles Bildmaterial kümmern, verhindern damit ein redundantes Fotogewitter und vereinfachen die Arbeit der Journalisten erheblich. Unter dem Strich profitiert auch das Symposium von diesem Dienst. Wenn die Medien dann nämlich eines Tages wieder ein einigermassen aktuelles Foto eines Wirtschaftsführers brauchen, natürlich in hoher Auflösung und möglichst ohne Lizenzgebühren, greifen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ein Bild mit dem Symposiumslogo im Hintergrund zurück. Schade nur, sowohl für Journalisten als auch für Fotografen, wenn ein so gutes Konzept am «last yard» scheitert, weil die Organisatoren es nicht fertig bringen die Bilder wie versprochen auf ein geteiltes Dropbox-Konto zu ziehen. Dies ist eine Aufgabe die meines Erachtens nicht mehr als 60 Sekunden in Anspruch nehmen dürfte, dennoch war der Medienkoordinator dieser Aufgabe leider selbst nach zweimaligem Nachfragen nicht gewachsen. Das ist eindeutig noch verbesserungswürdig…
2)Ruheraum benützen
Wenn man von der Geländeöffnung frühmorgens bis zum Schlummertrunk spätabends ständig von hypersozialen Menschen umgeben ist, welche auch ständig noch intelligente Kommentare von einem erwarten, kann das ziemlich anstrengend sein. Für mich persönlich war dies kein Problem, weil ich kommen und gehen konnte wann immer ich wollte. Gerade unter den «Leaders of Tomorrow» die aus dem Ausland ausreisen, herrscht aber ein gewisser Druck das ganze Programm zu 100% mitzumachen. Ich habe beim International Buffet am Freitagabend einen mexikanischen Jungunternehmer getroffen der völlig erschöpft und am Ende war. Als ich etwas besorgt nachfragte, ob es ihm noch gut ginge, meinte er «it’s ok if I faint at least I have to rest then». Da wir ja ohnehin schon einen luxuriösen Ruheraum im Gebäude 01 stehen haben, könnte man sich doch überlegen, diesen während des Symposiums zu beschildern und zu öffnen, so dass die jungen «overachiever» eine Rückzugsmöglichkeit haben, noch bevor sie in Ohnmacht fallen.
3) Inklusivität vs. Exklusivität
Es kann etwas irritieren wenn auf der Bühne Dinge wie «inclusive institutions» oder eine «inclusive economy» gefordert werden, der Anlass selbst aber gleichzeitig hochexklusiv ist. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass die Exklusivität zu einem grossen Teil auch den Reiz dieses Anlasses ausmacht und dass viele hochkarätige Gäste bei einer inklusiveren Veranstaltung verloren gehen würden. Dementsprechend verstehe ich auch, dass die Organisation ihre Exklusivität nicht einfach aufheben kann, ohne sich dabei selbst zu schaden. Die Plenarysessions sind jedoch theoretisch schon heute über YouTube frei zugänglich. Nur weiss das praktisch niemand, weil es nicht wirklich kommuniziert wird (z.B. via Twitter). Für das Networking, andere informelle Diskussionen und die Work & Social Sessions bleibt die physische Anwesenheit eine Voraussetzung und dementsprechend bleibt die Exklusivität des Anlasses meiner Meinung weiterhin erhalten, auch wenn die Plenarysessions in passenden Videoclips verpackt über Medienpartner bewusst einer grösseren Allgemeinheit zugänglich gemacht werden würden. Zudem wäre es meiner Meinung nach zumindest eine Überlegung wert den Livestream auch auf eine Leinwand im Eingangsbereich des Gebäude 09 zu projizieren, so dass die nicht beteiligten Studenten wenigstens ein bisschen mitbekommen, wofür denn die Hälfte des Campus gesperrt ist.
4) Nach vorne blicken!
Ich habe nichts dagegen wenn sich das Symposium klar liberal positioniert. Allerdings droht auf den Podien ein bisschen die Gefahr, dass daraus ein liberaler «circlejerk» wird. Ich will damit keinesfalls implizieren, dass man nun plötzlich rückwärts gewandte Nationalisten einladen soll, nur um die Debatten konträrer zu machen. Allerdings lag der Fokus der Podiumsdiskussionen noch viel zu stark auf dem Status Quo. Bei einer Teilnehmerschaft, die zu einem guten Teil aus dem Status Quo besteht ist der Mehrwert der aus den Diskussionen entsteht daher weit unter dem intellektuellen Potential welches eigentlich vorhanden wäre. Anstatt «preaching to the converted» zu betreiben oder über falsche «small/big» Dichotomien zu diskutieren, muss meines Erachtens ganz klar die Zukunft im Zentrum stehen. Unabhängig davon ob man nun wie der Autor fest von einem technologischen Determinismus überzeugt ist oder nicht, sollte jeder und jede einsehen können, dass sich nichts der Digitalisierung entziehen kann, auch nicht das «HSG-ABC» (Auditing, Banking, Consulting). Dementsprechend wäre es von imminenter Wichtigkeit, dass in Zukunft endlich auch die «Silicon Valley types» am Symposium vertreten sind. Während unter denjenigen, die sich ihre Kleidung von Louis XIV vorschreiben lassen etwa noch immer die «luddite fallacy» beschwört wurde, widmete man sich in Kalifornien bereits möglichen Lösungsansätzen zur Reformierung des heutigen Wirtschaftssystems. Auch innerschweizerisch hinkte das Symposium in Sachen Voraussicht beispielsweise dem Digital Economic Forum in Zürich nach, welchem es gelang Nick Bostrom als Referent zu gewinnen. Natürlich wird Benny Bauernschlau jetzt einwenden, dass solche „Zukunftsmusik“ für die Wirtschaftselite von heute einfach noch nicht relevant sei. Doch alleine schon ein Blick auf die schrumpfende Lebenserwartung von Fortune500 Konzernen verrät, dass die Geschwindigkeit des Wandels stetig zunimmt und die Weitsicht der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Führer daher schlicht immer wichtiger wird…
Am Morgen stellte sich Anders Fogh Rasmussen, der ehemalige Generalsekretär des grössten Militärbündnisses der Welt den Fragen von BBC HARDtalk Moderator Stephen Sackur (Video). Rasmussen sprach dabei davon, dass die Situation in der Ukraine ein „wake-up call“ sei und Europa vor die grösste Herausforderung seit dem Ende des Kalten Kriegs stelle. Es sei besonders wichtig, dass die NATO den Artikel 5 einhalte (Ein Angriff auf ein Mitgliedsland stellt einen Angriff auf alle Mitgliedsländer dar. Dieser Artikel wurde nach den Terrorangriffen des 11. Septembers zum ersten und bisher einzigen Mal ausgelöst) und determiniert reagiere im Falle einer russischen Aggression gegenüber den östlichen Mitgliedsländern des Bündnisses. Am Wales Summit 2014 sei auch klar bestimmt worden, dass dieser Artikel ebenfalls für Cyberangriffe gelte. Auf die Frage Sackurs, ob ein kleines Stück Land in Estland es denn wirklich Wert sei das nukleare Armageddon zu riskieren, antwortete Rasmussen, dass es verschiedene Möglichkeiten gäbe auf eine Provokation oder einen Angriff zu reagieren. Konkrete Angaben dazu wollte er aber auch nach Nachhaken des Moderators nicht machen. Diese Ambiguität sei auch schlicht nötig im Angesicht der russischen Aggressionsstrategie, welche er als „hybrid warfare“ bezeichnete. Die Aggression geschieht verdeckt mit einer relativ geringen aber steten Intensität und soll kombiniert mit einer Offensive im Informationskrieg den Osten Europas einschüchtern und in die Arme Russlands treiben.
Der Ex-Generalsekretär, welcher die NATO provokativ als „the worlds most successful peace organisation“ bezeichnete, verneinte zwar nicht, dass Gewalt nicht die Lösungen aller Konflikte ist, meinte aber er halte es wie Theodore Roosevelt: „Speak softly but carry a big stick“. Worauf Sackur zur Amüsation von Teilen des Publikums die Frage anstellte „Do you think Angela Merkel carries a big stick?“. Rasmussen antwortete: „I think she has, but for historical reasons she’s also reluctant to use it.“ Der frühere dänische Premierminister forderte, dass alle NATO-Mitglieder die Benchmark von 2% des BIP für Verteidigungsmassnahmen ausgeben, um die finanziellen Lasten fairer zu verteilen. Europa könne sich nicht über die US-Hegemonie in der NATO beklagen, wenn diese 75% des Budgets berappen. Ob das Geld in militärischer Aufrüstung tatsächlich gut investiert ist, sei dahingestellt. Als Rasmussen von einem Ugander aus dem Publikum mit Hinblick auf die Flüchtlingskrise auf die absolut katastrophalen Folgen der Intervention in Libyen, sowohl für Afrikaner als auch für Europäer, angesprochen wurde, versteckte sich dieser hinter dem UN-Sicherheitsrat, deren Resolution die involvierten NATO-Staaten allerdings, zumindest aus chinesischer und russischer Perspektive, eindeutig verletzt haben.
Der Auftritt von Thomas Jordan am Nachmittag wurde mit einer gewissen Spannung erwartet, dürften sich doch im Publikum einige Exportunternehmer befinden, welche von der Aufhebung der Eurountergrenze betroffen waren. Der Moderator Lord Griffiths, welcher sich in der Nacht über den Wahlsieg David Camerons freuen durfte, witzelte zu Beginn ein Teilnehmer habe ihm mit Hinblick auf sein Podiumsgespräch geraten „introduce him and run“. Umso überraschender das Ergebnis der Publikumsabstimmung: Überragende 80% der Teilnehmer bewerteten Jordans Aufhebung der Eurountergrenze als langfristig positiv für die Schweiz. Auch bei den Publikumsfragen wurde die Aufhebung nicht kritisiert, im Gegenteil, gleich zwei Teilnehmer hinterfragten wieso die SNB die Untergrenze überhaupt eingeführt habe.
Das letzte Panel des Tages befasste sich mit der Entwicklung der Weltwirtschaft und dank Paul Polman, von dem auch das Zitat im Titel stammt, entwickelte es sich zu einem der interessantesten. Der CEO von Unilever gab sich nicht mit dem Status Quo zufrieden und setzte unter grossem Applaus zur Brandrede für die Umwelt und soziale Gerechtigkeit an:
“Take the United States for example, one of our big markets, not surprisingly, they might say the US is starting to grow again, but you look at the trillion of dollars that have been pumped into the economy with quantitative easing and you look at the return it was probably one of the worst decisions that any businessman could have taken. If I would have run this business with that investment and that return, I wouldn’t be sitting here and still have my job. (…) And what you see in the US actually is an economy that is regressing instead of progressing. The numbers might say the economy is growing, but actually 70 million are living below the poverty line. One out of five kids cannot go to school. The people that have work have significantly changed the definition of work or their income and the same is happening right now in Europe. And those are our consumers. So our market themselves are not fairly realistic about that. Unless we start figuring out how we can create a more inclusive economic model. And this year is the ideal opportunity to do that.”
Und er doppelte nach:
“So this year, the biggest risk and the biggest challenge, but the biggest opportunity is: Do we have the moral authority and courage to be ambitious enough, to (…) care about humanity in its broader sense? Are we putting the interests of others ahead of our own, recognising that by doing so we would be better off ourselves as well? How many people want to go to a bar with a friend that you always end up paying for? How many people want to have people in their families that don’t show unconditional love to their children and want the best of education careers and opportunities? Why don’t we apply the same principles to our fellow human beings that unite us more than anything else and yet we spoke at 100% on driving the differences. In the newspapers, in politics, we thrive on that, not recognising that we are 99.999% common and we will only survive if we work together for that humanity. If you sit in this audience then you belong to what I call the 2% of the world population that I happen to belong to. I grew up in the Netherlands, education was free, healthcare was free. You know, in many places in the world, that’s not the case. One out of 20 children doesn’t make it past the age of five. There is still a billion people going to bed hungry every night, not even knowing if they wake up the next day. So if you belong to these 2% as we all do (…) isn’t it our duty to put ourselves to the service of the other 98%? That’s the only question I’ll leave you with.”
Und damit werde es auch ich belassen.
Tesla steigt damit in einen Markt ein in welchem ABB schon heute gut positioniert ist. Sie müssen nur auf unsere Website gehen und REACT eingeben, dies ist ein Energiespeicherungssystem fürs Haus kombiniert mit einer Solaranlage. Sie können dieses umgehend bestellen und wir sind auch lieferfähig. Im Unterschied zu Tesla haben wir allerdings eine breitere Produktepalette und bieten auch Batterien an, welche deutlich grösser sind. Wie etwa die grösste Batterie der Schweiz, welche wir kürzlich zusammen mit den Elektrizitätswerken Zürich in Betrieb genommen haben.
Der Bekanntheitsgrad der Powerwall ist allerdings um einiges höher. Braucht es gerade bei Technologieprodukten auch einfach eine gewisse „Showmanship“ ?Es ist durchaus so, dass wir auf der Marketingseite noch mehr machen können. Dies ist übrigens auch einer der Gründe warum wir hier sind, weil wir noch nach Studenten im Bereich Marketing & Sales suchen, welche uns in dieser Hinsicht verstärken können. Es ist aber auch so, dass wir im deutschsprachigen Raum bereits viele Installateure und Architekten mit unserer Produktepalette trainieren. Bei den Beratern der Endkunden sind wir also schon heute hervorragend aufgestellt.
Sie haben heute Yumi (You&Me) mitgebracht, einen Roboter den Sie kürzlich der Kanzlerin präsentieren durften. Was ist das Spezielle an diesem Roboter?Yumi hat eine Hand mit einer 3D-Kamera durch die er Teile und die Wege wie er diese handhaben soll automatisch erkennt. Dieses Produkt vereinigt Mechanik und künstliche Intelligenz und kann dadurch verschiedene Aufgaben erlernen ohne umprogrammiert werden zu müssen. Dies kann die Menschheit von vielen monotonen und mühseligen Fliessbandarbeiten befreien.
Die Weltnachfrage nach Gütern wird mit dem Aufstieg der Entwicklungs- und Schwellenländer weiter stark ansteigen. Gleichzeitig fehlen gerade in Europa aufgrund des demografischen Wandels Arbeitskräfte und auch Chinas Arbeitsmarkt wird sich als Folge der Ein-Kind-Politik schon bald negativ entwickeln. Ohne Automation wäre der zukünftige Wohlstand nicht möglich. Die drei Länder mit der höchsten Robotisierungsquote auf der Welt, Deutschland, Südkorea und Japan, haben mit die niedrigste Arbeitslosenquote auf der Welt..Ich gehe davon aus das Beschäftigung und Automatisierung Hand in Hand gehen, allerdings setzt dies natürlich ein dementsprechendes Bildungssystem voraus.
Müssen wir unser heutiges Wirtschaftssystem aber nicht irgendwann in der Zukunft überdenken, wenn Roboter weiter rasant billiger und besser werden?Wir befinden uns derzeit in der 4. Industriellen Revolution. Die erste war die Dampfmaschine, die Zweite die Fliessbandfertigung, die Dritte die Steuerungen für Industriemaschinen und jetzt gibt es das „Internet der Dinge, Dienste und Menschen“. Ich würde jetzt hier sicherlich keine Panik machen, aber es ist ganz klar, wir müssen uns und auch unser Wirtschaftssystem ständig neu erfinden. Wenn die Zusammenarbeit Mensch-Maschine jedoch richtig angewendet wird, bin ich davon überzeugt, dass sie Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit schafft.
Lese hier auch den Bericht zum Auftakt des Symposium
Nach langem Warten war es gestern so weit und Lord Griffiths of Fforestfach, der quasi bereits zum Inventar des Symposiums gehört, hielt die Eröffnungsrede in welcher er die Arbeit der Organisatoren und Helfern in höchsten Tönen lobte und das Symposium als „flagship of the liberal political and social order“ hervorhob. Danach schwenkte er zum diesjährigen Thema „proudly small“ über und warf die Frage auf ob zwischen der Grösse einer Organisation und deren Legitimation generell eine negative Korrelation besteht.
Auf den äusserst wortgewandten und durchaus charmanten Goldman Sachs Vice-Chairman und ehemaligen Berater von Margarethe Thatcher folgte sogleich Bundesrat Schneider-Ammann. Auffallend war bei diesem allerdings weniger der Inhalt als die Verpackung. Niemand behauptet die Schweiz benötige einen Entertainment-Präsidenten wie Obama, aber ein Bundesrat muss seine repräsentative Funktion erfüllen können und dazu gehören nun einmal auch öffentliche Reden. Mehr will ich dazu an dieser Stelle auch gar nicht sagen. Viel eher möchte ich auf die geehrten Aufsätze von Studenten aufmerksam machen:
Sieger-Essay, Laya Maheshwari, London School of Economics, „The Next Big Thing is a Series of Small Things“
2. Platz, Leon Schreiber, Freie Universität Berlin, “Small yet big: The Basic Income Guarantee”
3.Platz, Katharina Schramm, Universität St. Gallen, „Beyond Influence: Rethinking Elites in the Brave New World“
Ein absolutes Highlight des ersten Tages war Professor Bruno Freys Auftritt, welcher in Sachen Gestik und Mimik das genaue Gegenteil von Schneider-Ammanns Rede war. Der Wirtschaftswissenschaftler nahm kein Blatt vor den Mund und bezeichnete den Nationalstaat als künstliches Gebilde und Relikt des 19. respektive 20. Jahrhunderts, welches es zu überwinden gilt. Dabei forderte er den Wandel hin zu einem flexibleren Föderalismus-Modell „FOCJ“, welches er bereits 1997 zusammen mit Reiner Eichenberger entwickelt hat. FOCJ steht für „Functional Overlapping Comepting Jurisdictions“ und bezeichnet ein System in welchem es keine einheitliche Bezugsgrösse für alle Themenbereiche mehr gibt, sondern verschiedene regionale Organisationsformen verschiedene Funktionen erfüllen. Es entbehrte schon nicht einer gewissen Ironie. Während die Gegenbewegung „Smash Little WEF“, welche aus jenen linksalternativen Kreisen stammt, die gerne einmal „No Borders, No Nations“ skandieren, irgendwo ausserhalb gegen das böse Symposium demonstriert, wird innerhalb eigentlich dasselbe propagiert.
Der gute Lord Griffiths schien ob solch revolutionärer Rhetorik so geschockt, dass er sich bei der anschliessenden Paneldiskussion über Kleinstaaten erst einmal etwas fassen musste, um dann zu betonen, dass er ein Patriot jedoch kein Nationalist sei. Der maltesische Premierminister Muscat schien der Idee gegenüber hingegen grundsätzlich offen, betonte aber, dass die Identität des Bürgers heute immer noch eng mit dem Nationalstaat verbunden ist. Als sich die Teilnehmer dann dem Status Quo widmeten, liess sich feststellen, dass wenn Ökonomen oder Politiker die Hosen runter lassen und ihr „GDP-Growth“ vergleichen auch in diesem Jahr immer noch die Grösse zählt. Zum guten Glück für die beiden Insel-Premierminister aus Malta und Island die mit ihrem Wachstum prahlten, verzichtete die Aussenministerin von Ghana darauf bei diesem Grössenvergleich mitzumachen.
Die höhere Flexibilität und Adaptabilität beschert kleinen Staaten einen Vorteil darüber waren sich alle Teilnehmer einig. Islands Premierminister Gunnlaugsson erklärte dabei auch, dass die Grösse Islands im Zuge der Finanzkrise durchaus von Vorteil war. Island war schlicht zu klein, um seine „Too big to fail“-Banken retten zu müssen oder können. Muscat, der Premierminister von Malta, anerkannte wiederum, dass die Prosperität des kleinen Inselstaates natürlich auch aus dem Kontrast zu seinen grösseren Nachbarn besteht und bezeichnete Malta als „oasis“. Dies wäre dann auch eine relative simple Antwort auf die Frage weshalb kleine Staaten gerade in Europa oftmals ein höheres BIP pro Kopf als grössere Staaten ausweisen. Eine internationale Steuergesetzgebung, welche die negativen Effekte eines solchen Kontrasts für grössere Staaten in diesem Bereich minimieren würde, wollte allerdings wenig überraschenderweise niemand der Podiengäste. Schon gar nicht der Gouverneur von Delaware, der von der Weltmacht USA beschützten Steueroase, welche gemäss Aussage des Gouverneurs allerdings gar keine Steueroase ist. Es herrschen dort wie es Lord Griffiths mit einem verschmitzen Lächeln ausdrückte halt einfach „liberal corporate laws“.
Grundsätzlich bin ich alles andere als ein begnadeter Koch, doch seit ich in einer eigenen Wohnung lebe komme ich schlichtweg nicht darum herum. Dabei habe ich drei Hauptansprüche an mein Essen: schnelle Zubereitung, gesund für den Körper & bezahlbar. Um diese zu erreichen habe ich mit der Zeit eigene Rezepte kreiert, wobei Rezepte eigentlich der falsche Ausdruck ist, denn ich habe diese Menüs nie wirklich geplant und es gibt auch keine strikte Vorgaben wie sie umzusetzen sind. Dementsprechend haben meine Essensvorschläge eigentlich auch keine Namen, aber dieses Artikels wegen taufe ich das vorgestellte Gericht auf den Namen Kakalu (abgeleitet von KK’s Lunch).
Zutaten (je nach Hunger 2-4 Personen) :
Die einzige aus meiner Sicht zwingende Zutat ist der Halbrahm (mit Pesto oder Tomatensauce schmeckt es nicht gleich gut), ansonsten können und sollen in der Regel auch einzelne Zutaten weggelassen werden respektive deren Quantität der Verfügbarkeit oder dem persönlichen Geschmack angepasst werden. Zum Beispiel können Peperoni und Champignons auch durch Zucchetti und Brokkoli ersetzt werden, diese nicht in Wasser kochen, sondern einfach schneiden und reinwerfen, das ist schneller & gesünder (Aufgepasst jedoch bei Bohnen, das ist vielleicht etwas peinlich, aber ich hätte mich an diesen elenden Drecksdingern einmal beinahe vergiftet und bin damit nicht der einzige. Gäbe es keinen klaren politischen, historischen und organischen Bias bei der Deklarierungspflicht von Gefahren für den Konsumenten würde auf dem Etikett von Bohnen stehen, dass diese roh hochgiftig und potentiell tödlich sind!) Anstelle von Chili kann man auch eine halbe Limone in die Pfanne pressen oder für Vegetarier kann man den Lachs auch durch gehacktes Quorn ersetzen (wie bei sehr genauem Betrachten der Bilder erkennbar ist habe ich beim Kochen diesmal auch tatsächlich noch etwas Quorn hinzugefügt weil es gerade herumstand).
Zubereitung:
Anmerkung: Ich bereite die Zutaten in der Regel während dem Kochen zu wer sich etwas mehr Zeit nehmen will kann natürlich auch zuerst ein korrektes „mise-en-place“ machen ;-)
Zeitaufwand: ca 20 Minuten
Kosten: je nach Zutaten ca 20 ChF
Die Familieninitiative der CVP will Kinder- und Ausbildungszulagen von der Steuerpflicht befreien. Ein Anliegen welches intuitiv positiv und verständlich wirkt, beim Betrachten der finanziellen Effekte jedoch auf Widerstand stösst. Die eigentliche Wirkung und Wichtigkeit dieser Initiative kann allerdings erst verstanden werden, wenn wir eine Ebene weiter gehen, und die Abstimmungsvorlage in einen grösseren Kontext setzen.
Perspektivenwechsel
Wenn wir die Demografie der Schweiz betrachten, ist zumeist von einer „Überalterung“ die Rede – ich halte dies jedoch für einen fehlleitenden Ausdruck. Er suggeriert, das demografische Problem läge darin, dass es zu viele Alte gibt. Wenn wir jedoch die Bevölkerungspyramide eines Landes betrachten, so liegt der Input, der Punkt an dem ich etwas verändern kann, ganz unten, bei den Babys. Wenn man also kein Befürworter staatlicher Euthanasie ist, erscheint mir Unterjüngung als der treffendere Begriff. Die Unterjüngung der Schweiz ist denn auch ein ernstzunehmendes Problem. Die Baby-Boomer Generation hat eine doppelte demografische Rendite eingefahren, in dem sie während ihrem Arbeitsleben für weniger Alte aus der Kriegsgeneration und weniger Junge aus nachkommenden Generationen aufkommen musste. Jetzt, wo sich die breitesten Jahrgänge der Schweizer Bevölkerung auf die Pension hin bewegen, kommt dafür eine gesalzene demografische Rechnung.
Theoretisch könnte man die nicht geborenen Schweizer in den kommenden Jahren durch Zuwanderung ersetzen, doch erstens wäre dies reine Symptombekämpfung auf Kosten unserer demografisch nicht besser aufgestellten europäischen Kollegen und zweitens würde eine solche Masseneinwanderung, die es mit den kühnsten blocherschen Albträumen aufnehmen könnte, die Absorptionsfähigkeit der Schweizer Gesellschaft übersteigen und unweigerlich zu kulturellen Spannungen führen. Da kommen „Roboter als die neuen Ausländer“, welche die Baby-Boomer ersetzen also gar nicht so ungelegen. Nichtsdestotrotz, nebst noch nicht automatisierbaren Fachkräften die der Schweiz fehlen werden, brauchen Gesellschaften für eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung langfristig auch schlicht eine Substitutionsrate von rund 2.1 Kindern pro Frau. Eine Fertilitätsrate von 1.52 gibt Schweizerinnen und Schweizern eine Halbwertszeit von weniger als 3 Generationen.
Positive Externalitäten Internalisieren
Das die Anzahl Kinder pro Frau heute viel tiefer liegt als zu früheren Zeiten hat verschiedene Gründe. Einerseits hat der Mensch sein eigenes biologisches Anreizsystem ausgetrickst und nimmt sich die hormonelle Belohnung des Fortpflanzungsaktes ohne die zu belohnende Leistung. Andererseits macht es auch auf einer ganz rationalen Ebene alleine schon aufgrund der tieferen Kindersterblichkeitsrate Sinn, heute weniger Nachkommen zu zeugen. Das unsere Fertilitätsrate jedoch so deutlich unter der Substitutionsrate liegt, ist ein Versagen des politischen Systems, welches perverse und äusserst kurzsichtige finanzielle Anreize geschaffen hat gar keine Nachkommen mehr zu zeugen.
Ein Kind ist alles andere als gratis. Das BFS rechnet mit rund 1000 Franken Aufwand pro Monat und Kind, fügt man jedoch auch noch alle Opportunitätskosten dazu, wird es schnell massiv mehr. Der Beobachter hat ausgerechnet, dass ein Paar mit 3 Kindern ohne Kinder am Ende durchschnittlich fast 1.5 Millionen Franken mehr zur Verfügung hätte. Kinderlose Paare können sich also deutlich mehr Luxus leisten, ein teurer Sportwagen statt ein Familienkombi, Ferien in den Bahamas statt auf dem Campingplatz usw. Heute kann man problemlos ein hedonistisches Leben auf Kosten der Nichtexistenz zukünftiger Generationen führen, ohne dafür selbst einen Preis bezahlen zu müssen. Im Gegenteil, am Ende ernähren, unterhalten und pflegen jüngere Generationen nicht ihre eigenen Eltern, wie das früher üblich war, sondern jene finanziell bessergestellten Alten welche sich selber um kein neues Leben gekümmert haben.
Ein Kind kostet, indirekte Aufwände eingerechnet, knapp 500’000 Franken, dafür erbringt es später Hand mal Pi (BIP pro Kopf mal Lebenserwartung) mehr als 6 Millionen Franken Wertschöpfung, Kindeskinder, Inflation etc. einmal ausgeklammert. Diese kleine Rechnung soll wirtschaftlich aufzeigen, was eigentlich ohnehin klar sein sollte: Ein Kind ist positiv für die Gesellschaft. Heute sind die „Investionskosten“ in ein Kind aus Sicht der Eltern jedoch immer noch zu einem grossen Teil privatisiert, während der spätere „Gewinn“ solidarisiert ist. Keine Frage, menschliches Leben hat einen inhärenten Wert, der nicht quantifizierbar ist, doch als HSGler ist einem auch bewusst, dass in der Regel nicht moralische Appelle sondern Anreize zu Veränderungen des Verhaltens führen. Wenn man negative Externalitäten wie Umweltschäden oder Lärmemissionen einschränken will, muss man die Urheber finanziell belangen können. Umgekehrt kann eine zu geringe positive Externalität ausgebaut werden, indem sie internalisiert wird.
Kurz: Für eine nachhaltige Bevölkerungspolitik muss der Staat die unfair verteilten „Kosten und Gewinne“ von Kindern umverteilen. Natürlich beteiligen sich der Staat respektive die Unternehmen auch schon heute an den Kosten für Kinder, doch Kinder- und Ausbildungsgeld zusammengerechnet decken selbst im besten Fall nur etwa die Hälfte der direkten Kosten.
Staatliche Badewannenförderung?
Diese Gelder kommen allerdings nicht gratis, denn ein Teil davon muss in Form von Steuern zurück an den Staat, was eine Familie im blödesten Fall gar in eine höhere Steuerkategorie einstuft. Natürlich kann man sich fragen, ob unser Steuersystem nicht ohnehin einmal eine Generalrevision nötig hätte. Schauen wir uns jedoch einmal einfach mit zwei, drei Beispielen an, was der Gesetzgeber denn heute so als notwendige Ausgaben oder fördernswerte Investitionen in die Zukunft betrachtet, welche von Steuern befreit gehören, während es Gelder für die Ausbildung von Kindern nicht sind.
Der vermutlich grösste Steuerabzug sind Einzahlungen in die 3. Säule. Der Staat denkt also voraus an die Altersvorsorge, super, nur sollte man nicht vergessen, dass es am Ende wohl ein Mensch und nicht ein Bündel Geld ist, welches den Spitexdienst ausführt. Ebenfalls beliebt sind Investitionen in Immobilien, wer in eine Renovation des Badezimmers oder einen Umbau der Küche investiert, kann diesen Betrag in der Regel von den Steuern abziehen. Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Das heutige Schweizer Steuersystem wertet Kühlschränke und Badewannen als wichtigere Investitionen in die Zukunft als Kinder. Wobei, so stimmt das auch nicht ganz, denn wenn ich dafür zahle, dass ein Kind in Afrika zur Schule geht, kann ich dies natürlich als Spende von meinen Steuern abziehen, nur beim eigenen Kind in der Schweiz geht dies nicht!
Vorbild Frankreich
Ein kleiner Vergleich: Alleine in Nigeria werden pro Jahr beinahe eineinhalb Mal so viele Kinder geboren wie in der gesamten Europäischen Union! Europa entwickelt sich zum Altersheim der Welt und begeht im Zeitlupentempo demografischen Suizid. Ganz Europa? Nein, ein Land trotz der „Japanisierung“ (unterirdische Geburtenrate kombiniert mit einer kulturellen Depression) und hat eine erfolgreiche Geburtenwende geschafft. Wer? Die Gallier natürlich! Und wie haben es die Franzosen wieder auf etwas mehr als 2 Kinder pro Frau gebracht? Finanzielle Anreize. Natürlich nicht exklusiv, doch andere Massnahmen wie Kinderkrippen bietet praktisch jedes europäisches Land an. Was die Franzosen vom Rest abhebt ist ihr enorm kinderfreundliches Steuersystem. Eine Mittelstandsfamilie mit 3 Kindern zahlt in Frankreich praktisch keine Steuern mehr, aus einer solchen Familie kommend, kann ich garantieren, dass dies in der Schweiz eindeutig nicht so ist.
Natürlich könnte man behaupten Frankreichs System sei sozial ungerecht, weil es mit relativ tiefen Direktzahlungen und hohen Steuerabzügen primär Anreize für die Mittel- und Oberschicht setzt – aus der Perspektive der Fertilitätsrate ist dies allerdings absolut richtig. Derzeit existiert in den meisten westlichen Ländern eine negative Korrelation zwischen IQ und Fertilitätsrate, dass heisst gerade der „bildungsnahe“ Nachwuchs, welcher eine hohe spätere Wertschöpfung für den Staat hat, wird nicht geboren. Man soll sicherlich nicht gleich eine „Idiokratie“ an die Wand malen, doch es ist schlichtweg nicht zu leugnen, dass der Flynn-Effekt in westlichen Ländern beinahe zum Stillstand gekommen zu sein scheint und die dysgenischen Effekte von Immigration und ungleicher Fertilitätsraten in vielen europäischen Ländern überhand gewonnen haben.
Die Familieninitiative entlastet und fördert Mittelstandsfamilien im Sinne des französischen Steuersystems nur in viel kleinerem Ausmass. Nichtsdestotrotz, würden auch Familien, welche keine Steuern bezahlen auf indirektem Weg von der Initiative profitieren.
Eine Milliarde für die Zukunft
Was noch bleibt ist die Kostenfrage. Die Initiative würde gemäss Bundesrat zu Mindereinnahmen von rund 1 Milliarde Franken führen. Dies impliziert entweder einen entsprechenden Staatsabbau oder alternative Einnahmequellen, um den Staat auf dem selben Ausgabenniveau zu halten. Zu welchem Teil wo gespart oder neue Einnahmen generiert werden, gehört zum „political bargaining process“ und es wäre nicht ehrlich hier eine genaue Prognose vorzulegen. Allerdings ist anzumerken, dass diese Milliarde nicht in einem schwarzen Loch versinkt, wenn sie nicht an den Bund abgegeben werden muss, sondern als Konsum inklusive Multiplikator in die Wirtschaft fliesst und letzten Endes teilweise auf indirektem Weg doch noch beim Staat landet.
Es mutet schon speziell an, wenn die FDP, welche mit der Unternehmenssteuerreform II eine steuerliches Milliardengeschenk an die Unternehmen gemacht hat, oder die SP, welche liebend gerne Milliarden in den Aufbau anderer Länder oder in den Bau des längsten Lochs der Welt steckt (Zum Glück fragt niemand nach was genau diese 24 Milliarden gebracht haben sollen), bei Kindern und Familien, der absoluten Grundlage der Schweiz, plötzlich erkennen, wie unheimlich sparbewusst sie doch eigentlich sind. Eine Annahme der Familieninitiative bedeutet ein Bekenntnis zu Kindern und Familien, zu einer nachhaltigen und fairen Bevölkerungspolitik und zur Zukunft der Schweiz, deshalb werde ich am 8. März ein entschlossenes JA in die Urne legen.
Das Contra lest ihr hier
I’m not a big fan of Hollywood or dresses and when I first saw a picture of the ominous dress somewhere on the internet I could not quite understand the fuzz about it for it was clearly white and gold. However, after seeing above video of ASAP Science I became intrigued by this example of how subjective and artificial the worlds we live in are, I mean, for all we know hearing is not much different from seeing at longer wavelengths. Anyway, as with any good optical illusion I tried to see both sides and it turns out people aren’t born as #WhiteandGold or #BlackandBlue, respectively, if they are, it is quite easy to switch.
Now before I explain how to change your default setting some general information, which can help you change forth and back afterwards. This may seem obvious but the dress is more “blueish” from my perspective when the picture is small, regarded at a sharp angle and with semi-closed eyes, whereas it seems “whiter” in full resolution, regarded at 90 degrees and with fully opened eyes.
The key in changing your perception is manipulating the original picture gradually in order to look like #WhiteandGold or #BlackandBlue and then switch back to the original picture.
Let’s start with the original
Now, let’s make it a little bit darker…
Ok, now, let’s make those colors more intensive!
More intensive!
Hmm, that was already a little bit too intense wasn’t it? Let’s make the next picture a little more pale.
Still with me? Good, because actually this already is the original picture!
(Go check above)
Ok, let’s light this dress up!
Ok, now let’s make it shine!
Add some shadow. We’re getting closer.
More shadow!
Aaaaaand we’re done. That was the original.
P.S. I’d be very happy to hear in the comments what your original default setting is and if the conversion really worked