Es ist einer dieser Tage in St.Gallen, an denen man das Haus am liebsten nicht verlassen möchte: Es ist kalt und auch ein Schirm kann dem Regen kein Einhalt gebieten. Doch wenn es einen guten Grund gibt, bei diesem Wetter nach draussen zu gehen, dann ist es Henning May. Also geht es in Trischli-Schuhen für das prisma mit dem Shuttlebus zum OpenAir. Und obwohl uns die Schuhe auf dem Festivalgelände beinahe im Matsch verloren gehen, schaffen wir es bis in die vordersten Reihen, um uns unter die vielen Fans von AnnenMayKantereit zu mischen.
Nach der herzzerreissenden Show folgt direkt das nächste Highlight mit der wohl aussergewöhnlichsten Bühnenshow am OpenAir. Deichkind lässt die Fans mit Lichtershow, Feuer, Federn sowie wechseldem Bühnenbild und Choreographie bei jedem Lied toben. Bis zu den Essensständen drängeln sich die Massen, um dieses Spektakel nicht zu verpassen.
Am nächsten Tag sieht die Welt schon wieder ganz anders aus: Es ist warm, die Sonne scheint in mit Glitzer geschminkte Gesichter und lässt den aufgelösten Boden langsam trocknen. Die Bands bringen die Besuchenden zum Schwitzen und die Sitter bietet eine kühle Erfrischung. Von Weitem tönt der Zürcher Benjamin Amaru auf der neu vom OASG ins Leben gerufenen Intro Stage für NewcomerInnen, während sich die ersten Bestplätze für die australische Singer-Songwriterin Tones and I sichern, die spätestens jeder nach dem internationalen Hit „Dance Monkey“ kennt.
Das OpenAir St.Gallen wäre nicht das OpenAir St.Gallen, wenn es nicht voller Überraschungen stecken würde: Zum Auftritt von Juju (ehemaliges Mitglied des Duos SXTN) erscheint Henning May auf der Bühne und performt mit ihr den 2019 1-Live-Krone-ausgezeichneten Song „Vermissen“. Im Anschluss sollte die Indie-Pop-Band Von Wegen Lisbeth spielen. Am Tag des Auftritts wird jedoch der Frontsänger krank, sodass dafür der Schweizer Musiker Faber spontan einspringt. Aber das sollte noch nicht alles sein: Als Kummer seinen „Letzten Song“ spielt, tritt Fred Rabe – Frontsänger von der Band Giant Rooks, welche zuvor am Tag auf der Mainstage spielte – aus dem Nebel auf die Bühne und performt das Lied das erste Mal live mit dem Kraftklub-Sänger. Die Fans in den vordersten Reihen rasten völlig aus und schreien das Lied aus tiefster Inbrunst mit, sodass die Stimme am nächsten Tag bei den meisten verloren geht.
Das Festival beendet Materia mit einer legendären Feuershow, einem von ihm angeführten Moshpit in der Menge und viel Bass. Was für ein legendärer Abschluss von einem Festival, das 1977 noch auf einer kleinen Bühne in Abtwil stattfand! Übrigens: Wusstet ihr, dass das Datum für das kommende OpenAir St.Gallen bereits feststeht? Die ersten Tickets im Vorverkauf für die 45. Ausgabe waren allerdings sofort weg. Ende November erfahrt ihr mehr zum Line-up und zum offiziellen Ticketverkauf. Vom 29. Juni bis 2. Juli 2023 heisst es dann endlich wieder „Sonne, Matsch und Bass“.
Einen Austausch ins Ausland machen und dabei Law & Economics studieren – klingt zunächst etwas problematisch, ist aber machbar, so Luise. Die Universität Maastricht ist etwas anders aufgebaut als andere Universitäten: Sie ist nicht zentral, sondern fakultär organisiert. Dementsprechend musste sich die Bernerin schon bei der Bewerbung für den Austausch zwischen der Faculty of Arts and Social Sciences und der School of Business and Economics entscheiden. Sie entschied sich, in Ersterer Fächer ihres freien Wahlbereichs zu absolvieren.
Wenn du etwas mitnehmen könntest, was wäre das?
„Aus der Uni das PBL-Konzept und aus der Stadt, dass es keine Hügel hat!“
Nicht nur die Uni ist anders aufgebaut als die HSG, auch die Kurse haben eine andere Struktur. So gibt es weniger Vorlesungen, dafür aber viel mehr Tutorien mit Anwesenheitspflicht. Luise erzählt vom Konzept des PBL (Problem-Based Learning bzw. Problembasiertes Lernen). Studierende sind mehr gefordert, müssen sich auf Lektionen gut vorbereiten und immer dranbleiben – Rückstand ist kaum möglich. Es geht voranging darum, sich den Stoff selbst beizubringen. Ein Tutorium in Maastricht kommt dabei einem Tutorium in St. Gallen nicht sehr nahe: Eine Gruppe besteht aus nur etwa zehn Studierenden, wobei einer dieser zehn jeweils eine Übunsstunde „leitet“. Dabei steht der Gruppe ein Tutor oder eine Tutorin unterstützend beiseite, der bzw. die sich häufig selbst noch im PHD befindet. Das gestalte ein viel angenehmeres Umfeld mit „first-name basis“ und ohne Hemmungen.
Während das Studium eine klare Struktur vorgibt, ist das Studentenleben in der Stadt mehr auf „Abenteuer“ ausgerichtet. An den Wochenenden ist Luise viel mit anderen Austauschstudierenden in der „hübschen“ Stadt unterwegs. Doch wo die Stadt besondere Vibes bietet, fehlt der Uni ein für Luise sehr wichtiger Faktor – die BigBand. Als einstige Präsidentin des Vereins an der HSG vermisst sie neben der Schweizer Sprache diesen Teil der Heimat besonders. Sie ist bereit, Weihnachten wieder nach Hause zu gehen – wiederkommen würde sie aber jederzeit.
St.Gallen und Maastricht im Vergleich:
Die Zeit ist so schnell vergangen, dass man bei all dem Unistress in der Vorweihnachtszeit glatt vergessen oder schlichtweg einfach keine Zeit gehabt hat, das perfekte Geschenk für all seine Liebsten sorgfältig auszusuchen.
Wenn du auch zu den Geschenkepanikern gehörst, kommen hier 10 Ideen, die dich noch in letzter Minute retten.
Kaufe Schokolade deiner Wahl und dazu deine Lieblingstoppings. Bringe die Schoki in der Mikrowelle oder in einem Wasserbad (es darf kein Wasser an die Schokolade kommen!) zum Schmelzen, verteile die Schokolade breit auf einem Backblech und verziere sie mit Toppings. Nachdem die Schokolade abgekühlt und fest ist, kannst du sie vom Blech lösen, in Stücke zerteilen und in einer Tüte schön verpacken.
Ein Geschenk, welches bei allen Grossmüttern und Grossvätern dieser Welt mit Sicherheit gut ankommt, ist ein eigens gestalteter Kalender mit Bildern von sich (und der Familie). Das Tolle daran: Du hast relativ wenig Aufwand und der Beschenkte ein ganzes Jahr Freude an deinem Geschenk.
Oft sind die kleinen Dinge im Leben die schönsten. Neben all den Aufgaben, die man während des Semesters zu erledigen hat, vergisst man ab und zu, sich mit den besten Freunden in Ruhe hinzusetzen und über alles zu reden, was einem auf dem Herzen liegt. Am besten geht das bei einem ausgedehnten Kaffeeklatsch oder einem gemeinsamen Abendessen in den eigenen vier Wänden. Da passt nichts besser, als ein Gutschein fürs zusammen Kochen, Filmschauen, Shoppen oder Eislaufen gehen…
Alles was du hierfür brauchst sind (vorzugsweise kleine) Gläser mit passenden Deckeln (von Nudelsossen, Aufstrichen etc.), beliebige (Tiefkühl-)Früchte und Gelierzucker. Wenn du sehr süsse Früchte benutzt, machen sich zwei bis drei kleine Zitronen sehr gut in der Marmelade.
Lasse die Früchte in einem grossen Topf auftauen, püriere sie und füge den Zucker nach Angaben auf der Verpackung (meist 1:1) hinzu. In der Zwischenzeit wäschst du die Gläser im heissen Wasser noch einmal gut aus und lässt die Deckel bedeckt mit Wasser in einem Topf auf dem Herd kurz aufkochen. Bringe das Gemisch zum Kochen und rühre dabei stets um, damit der Zucker nicht anbrennt. Lasse das Ganze etwa 5 Minuten sprudeln und befülle die Gläser dann nach und nach mithilfe einer Suppenkelle mit der Marmelade möglichst randvoll. Anschliessend reinigst du den Rand mit einem sauberen Tuch und schraubst den Deckel fest drauf, drehst das Glas auf den Kopf, stellst es auf ein (nasses) Geschirrtuchund lässt die Marmelade auskühlen.
Ein Klassiker unter den Geschenken! Ein eingerahmtes Foto von sich (und dem Beschenkten) ist immer eine gute Lösung in letzter Minute.
Wer etwas Unpersönlicheres sucht, begibt sich in die Küche und backt ein paar leckere Weihnachtsplätzchen. Unzählige, einfache Rezepte findet man mit wenigen Klicks bei Google.
Wenn noch das passende Geschenk für den Lieblingsmitbewohner in der WG fehlt, ist ein Gutschein für eine einmalige Ämtliübernahme sicher nicht falsch.
Für diejenigen ohne kreative Ader unter euch: Bunte Socken mit schönen Mustern oder Motiven kommen immer gut an und sind fast so cool wie Prof. Dr. Reto Schupplis blinkend musizierende Krawatte! Vor allem liebe Männer: Verschont uns Frauen dieses Jahr doch bitte mit Parfum. Auch wir freuen uns über ein paar schöne, lustige Söckli.
Für die Vermögenden unter euch empfiehlt prisma einen kleinen Starbucks Kaffee und dazu das neue MacBook Air. Laut Hersteller «kann (es) einfach viel.» Also, wenn das allein nicht schon überzeugend ist…
Zu guter Letzt empfiehlt Prof. Dr. Vito Roberto das St. Galler Management-Modell in neuster Auflage.
prisma wünscht allen besinnliche Weihnachten und eine schöne Bescherung!