Wolltest du schon immer in die Politik?
Nein, gar nicht. Ich bin in einer sehr politischen Familie aufgewachsen. Darum hatte ich eine gewisse Affinität zur Politik. Durch mein Studium in International Affairs war zwar immer ein gewisses Interesse da, doch aktiv wurde ich erst mit 21 Jahren.
Wie kamst du dann aktiv in die Politik?
Als ich von zu Hause auszog, habe ich gemerkt, in wie vielen Bereichen des persönlichen Lebens die Politik eine Rolle spielt. Zudem habe ich ein Praktikum bei der CVP des Kantons St. Gallen gemacht und einen Einblick hinter die Kulissen erhalten. Danach wusste ich, wenn ich etwas verändern möchte, dann muss ich mich auch selber engagieren. Dass ich mich bei der JCVP so aktiv einbringe, verdanke ich einem lustigen Ereignis. Mein WG-Mitbewohner nahm mich zur Delegiertenversammlung der JCVP Schweiz mit. Da habe ich mit dem damaligen Präsidenten gesprochen und erfahren, dass er als Bündner nicht gerne Ski fährt. Das konnte ich als passionierte Snowboarderin nicht verstehen. Er meinte dann, dass er aber an ein Skiwochenende mit- kommen würde, wenn ich ein solches organisiere. Das Skiwochenende findet nun nächstes Jahr zum vierten Mal statt und ich habe dank diesem den Weg wohl etwas unkonventionell in die JCVP Schweiz gefunden. (lacht)
Im Mai dieses Jahres wurdest du als Präsidentin der Jungen CVP gewählt. Wie wird man denn Präsidentin einer Jungpartei?
Gewählt wird man erst mal von den Delegierten. Doch bei mir waren es wohl viele Zufälle. Einerseits war es das angesprochene Skiwochenende, andererseits, dass ich später an einem Mentoring Programm der CVP teilnahm. Mein Mentor war zufälligerweise Gerhard Pfister, der Parteipräsident der CVP. Dadurch bekam ich einen sehr tiefen Einblick in die Politik. Mehr Politik in einer Person geht fast gar nicht. (lacht) Ich durfte dann auch im Strategieausschuss der CVP Schweiz für die nationalen Wahlen mitwirken. Dass ich selbst bereits früh aktiv mitwirken durfte, hat in mir schnell das Feuer entfacht. Von Gerhard Pfister konnte ich sicher viel profitieren, denn er hat mir viele Türen geöffnet. Doch als dann das Präsidium der Jungen CVP Schweiz frei wurde, war es ein normales Wahlverfahren mit drei Kandidierenden. Zudem habe ich mir sehr lange überlegt, ob ich das machen soll und ob ich überhaupt geeignet bin für eine solche Aufgabe.
War die enge Beziehung zur Mutterpartei und speziell zu Gerhard Pfister ausschlaggebend, dass du am Schluss gewählt wurdest?
Ich denke, es waren verschiedene Faktoren, aber das hat mir sicherlich sehr geholfen. Dass ich einerseits schon im Vorstand war und dass ich bereits viele Kontakte zu den nationalen Parlamentariern hatte, war sicher ein Vorteil. Diese Beziehungen sind für uns als Jungpartei sehr wichtig, um unsere Anliegen ins Parlament einzubringen.
Nun waren gerade Parlamentswahlen in der Schweiz. Die CVP ist mit 13 Sitzen weiterhin die stärkste Kraft im Ständerat. Im Nationalrat hat sie drei Sitze verloren und ist dort bei 11,4%. Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis?
Gemäss den Prognosen ist es für uns ziemlich positiv, denn es hiess immer, die CVP würde weiter verlieren und unter die 10%-Marke fallen. Erst einmal war dies nicht der Fall. Zudem haben wir in St. Gallen beispielsweise über 2 % zulegen können, jedoch gleichzeitig einen Sitz verloren. Das war ein sogenanntes Restmandat, das wir vor vier Jahren mit Proporz-Glück gewonnen und nun leider verloren haben. Aber wir konnten uns insgesamt stabilisieren, und das war das Wichtigste, um nun weiterzukämpfen.
Und wie zufrieden bist du mit dem geführten Wahlkampf ?
Ich bin sehr zufrieden damit, was wir als Jungpartei geleistet haben und wieviel wir der CVP helfen konnten. Gemäss meiner Analyse haben wir in St. Gallen fast 15 % der Stimmen unserer Mutterpartei generiert, im Jura waren es sogar gut 22 %. Daran sieht man, wie viel wir als Jungpartei beitragen können und das macht uns auch sehr stolz.
Nun stehen ja wieder Bundesratswahlen an. Die Grünen fordern einen Sitz von der FDP. Gerhard Pfister, der Präsident der CVP, hat angekündigt, dass die CVP die Grüne Kandidatin Rytz mehrheitlich nicht wählen wird. Doch die CVP könnte neu das Zünglein an der Waage sein, bei drei linken (2 SP, 1 Grüne) und drei rechten Bundesräten (2 SVP, 1 FDP). Findest du diese Aussichten nicht verlockend?
Natürlich wäre das verlockend. Aber dies zeigt genau einen wichtigen Unterschied der CVP zu anderen Parteien. Wir haben keinen Machtfokus, sondern überlegen uns, wie das politische System in der Schweiz funktioniert und wie wir als Partei die Schweiz weiterbringen können. Im Studium und auf meinen Reisen habe ich gesehen, was politische Stabilität bedeutet. Deshalb ist es für mich klar, dass es Diskussionen über eine neue Formel zur Verteilung der Bundesratssitze braucht. Jedoch bin ich grundsätzlich dagegen, dass Bundesräte abgewählt werden. Ich denke, die Grünen müssen nun zuerst einmal zeigen, dass sie kompromissfähig sind und ihr Resultat in vier Jahren bestätigen. Für mich zeigt es eine gewisse Ungeduld, dass Regula Rytz vor der Zusammenkunft ihrer Fraktion sich selbst offiziell zur Wahl stellt.
Du hast gesagt, du seist viel unterwegs. Wie ist das Studium mit deiner politischen Tätigkeit vereinbar?
Es war oftmals eine Herausforderung. Ich wurde im Mai gewählt und hatte im Juni Abschlussprüfungen. Ich dachte, der Aufwand würde dann zeitlich zu den Wahlen anfallen. Doch der Juni war ein sehr intensiver Monat mit vielen Medienanfragen. Wir haben zum Beispiel Glanz & Gloria und SRF Virus schon vorgedreht, was dann erst im Sommer erschienen ist. Dort hatte ich schon eine kleine Krise, weil mir für meine letzten drei Prüfungen nur jeweils ein Tag zum Lernen blieb. Ich war also sehr effizient. (lacht) Mir kam jedoch zugute, dass viele Fächer einen politischen Aspekt hatten. Da hat es mir extrem viel geholfen, dass ich in der Politik aktiv war. Zum Beispiel ging es um nachhaltige Verkehrssysteme. Dort kannte ich die politischen Hintergründe schon etwas und dann musste ich nur noch die Theorie dazu lernen.
Wie wird es denn in Zukunft nach der Masterarbeit aussehen? Wird man dich in einem politischen Amt sehen?
Ich sage immer: Es macht mir sehr viel Spass, mich politisch zu engagieren. Ich habe aber auch gemerkt, dass es ganz viele Junge gibt, die wir nicht abholen. Dies will ich ändern und darum steht für mich die Junge CVP im Fokus. Wie es bei mir persönlich weitergeht, ist offen. Ich kandidiere für den Kantonsrat und dann fürs Stadtparlament. Das mache ich auch mit Herzblut und es macht mir viel Spass. Für mich ist aber auch ganz klar, dass ich auch ein Leben ohne Politik im Fokus leben könnte. Dann würde ich im Hintergrund mitwirken. Es ist nicht mein verbissenes Ziel beispielsweise irgendwann Nationalrätin zu werden, aber würde ich gewählt, würde ich es natürlich sehr gerne machen.
An der HSG gibt es bekanntermassen eine Vielzahl studentisch organisierter Events. Was der Sports Business Club auf die Beine gestellt hat, ist dennoch erstaunlich. Ein junger und relativ frischer Verein, der die bereits sehr dichte Landschaft an unterschiedlichen Clubs bestens ergänzt. Und das sage ich natürlich nicht nur, weil es die Möglichkeit gab, mit dem Bus des Schweizer Fussballverbandes an den Event zu fahren.
Schweigen und Geniessen
Die zu Beginn etablierten Chatham House Rules – davon habe ich bereits im Artikel auf der Website erzählt – erlauben es mir nicht, die Inhalte der Keynotes oder der Deep Dive Sessions zu erläutern. Dies macht es natürlich interessant und wird auch in den kommenden Ausgaben die Menschen an den Event ziehen. Nur so ist es nämlich möglich, alle Einsichten zu bekommen. Aber was sich sagen lässt: Dieses Jahr wurden die 150 anwesenden Expert*innen und 50 Studierenden zu einem Event geladen, in welchem sich verschiedene Firmen mit grossem Einfluss die Klinke in die Hand gegeben haben. FIFA, der DFB und Under Armour sind nur einige der vertretenen Brands.
So können die Ideen der ganz Grossen auf dem Markt herausgefordert werden. Doch wie wird denn so etwas gechallenged? Das Ziel der 13 Organisierenden war es, dass die Interviews und Vorträge direkt auf der Bühne durch vier ausgewählte Personen mit Fragen und kritischen Kommentaren betrachtet werden. Da- durch müssen die Referent*innen auch direkt Rede und Antwort zu deren Positionen stehen. Durch dieses Setting wird die Diskussion nicht nur gesucht, sondern aktiv gefördert.
Blick hinter die Kulissen
Nun, um doch noch einen Einblick geben zu können, werde ich die allgemeinen Themen, welche besonders intensiv diskutiert wurden, hier aufgreifen. Denn wer die Chatham House Rules genau kennt, der weiss auch, dass die Informationen nur nicht mit der Person in Verbindung gebracht werden darf, welche diese preisgegeben hat.
Zum einen wird sicherlich die Rolle der Frauen in der ganzen Welt des Sports Business in Zukunft weiter stark diskutiert. Dies ist keinesfalls erstaunlich, wenn man sich an die Frauen Fussballweltmeisterschaften zurück erinnert und bedenkt, wie gross das internationale Interesse an dem Anlass war. Natürlich wurde die Aufmerksamkeit durch die politischen Aussagen der Kapitänin der US-Amerikanerinnen, Megan Rapinoe, gegenüber Donald Trump noch grösser. Dennoch muss gesehen werden, dass über 990 Millionen Menschen den WM-Final der Frauen zwischen den USA und den Niederlanden angesehen haben.
Des Weiteren wird die Individualisierung des Erlebnisses in Zukunft noch vermehrt zunehmen. So geht es beispielsweise um das Erlebnis in den Stadien, die Präsentation an den Bildschirmen oder auch um die Integration von Artificial Intelligence. So können die Menschen in den Stadien beispielsweise Essen bestellen, welches danach an die Sitzplätze geliefert wird, oder es kann durch das Zusammenspiel von künstlicher Intelligenz und verschiedener Kameras im Stadion ein Erlebnis kreiert werden, welches die Menschen noch tiefer in das Geschehen eintauchen lässt. Was wir jedenfalls sagen können; Die Zukunft wird sehr spannend.
OISMAK stellt heute eines der jüngsten Projekte von oikos St. Gallen dar. Wir setzen uns für Nachhaltigkeit in den 3 Pfeilern Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft ein.
OISMAK will hierbei am Pfeiler Ökologie ansetzen und versucht mittels einfachen, saisonalen und regionalen Rezepten Studierende anzuregen bewusster und mit mehr Freude ans Kochen zu gehen. Die Rezepte sind vorzugsweise vegetarisch und vegan – aber deshalb nicht weniger lecker! Dieser Kompromiss wird auch in der Namensentwicklung wieder aufgegriffen: OISMAK setzt sich aus den beiden Wörtern «OIKOS» und «SMAK» zusammen, wobei letzteres die norwegische Übersetzung von Geschmack darstellt. Doch nicht nur ökologisch soll Bewusstsein geschaffen werden. Kochen und essen verbindet schon seit jeher Völker und Kulturen miteinander. So wird bei OISMAK auch ein gewisser Fokus auf den Pfeiler Gesellschaft gelegt.
Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Trend-Wort geworden, das gerade im Wirtschaftssektor in aller Munde ist. Doch anstelle von effizienter Kostenkoordinierung oder Lean Management setzt OISMAK auf einfache und alltägliche Hilfsmittel, die Jede/r immer und überall anwenden kann. Denn die bewusste und wohlbedachte Auswahl von Nahrungsmitteln liegt in der Hand des Individuums. So führt bereits der Einkauf von regionalen und saisonalen Produkten zu einer erheblich grösseren Schonung der Umwelt bei. Letztendlich ist es nämlich jede/r einzelne von uns, der/die die Welt in die richtige Richtung lenken kann!
Um mehr über OISMAK, die Gesichter dahinter, bewussten Konsum und gesunde Ernährung zu erfahren, kannst Du uns gerne auf Instagram (@ oismak_foodblog), Facebook (OIS- MAK) oder unserer Webseite (www. oismak.com) folgen und anschreiben.
Zutaten für 2 Personen
· 100 g feine Haferflöckli · 1 Bio-Rüebli
· 3 EL (Schweizer) Honig · 1 EL Zimt
· 1 Prise Salz
· 1 Stück geriebener Ingwer · 1 EL Leinsamen
· 30 g Rosinen
· 20 g Baumnüsse
· genügend heisses Wasser · 400 ml (Hafer-) Milch
Für den Lausanner Bastien Kaltenbacher, wie er mit bür- gerlichem Namen heisst, ist die Musik schon seit seiner Kindheit ein leidenschaftliches Hobby. Dass er die Musik jedoch eines Tages zu seinem Beruf machen möchte, gehörte anfänglich nicht zu seinen beabsichtigten Zielen. Vielmehr schlug Baker nach dem Abschluss des Sportgymnasiums eine professionelle Sportlerkarriere ein. Der Vertrag mit dem Eishockeyverein HC Fribourg-Gottéron stand ebenfalls schon auf den Beinen. Auch mit der Wahl der beiden Studiengänge Französisch und Geschichte setzte Baker auf eine akademische Laufbahn anstelle auf ein Leben auf der Bühne. Doch was führte ihn schlussendlich ins Musik-Business? «Da bin ich einfach so hineingeschlittert», antwortet er auf diese Frage. Begegnungen mit Musik-Produzenten, Zufälle und ein Quäntchen Glück machten diesen Sprung erst möglich. Aufgeben musste er seiner Meinung nach für den Beruf als Vollzeitmusiker weder seine sportliche noch akademische Karriere, denn er habe sich bewusst gegen diese Wege entschieden.
Ein Erfolg jagt den nächsten
«Ich fühle mich genauso wie du.» Solche Nachrichten bekam Bastian Baker massenweise nach der Veröffentlichung seines ersten Albums. «Diese Facebook-Nachrichten, E-Mails oder dazumal eben noch Briefe (lacht), haben mir in meinen Jugendjahren gezeigt, dass ich mit meinen Sorgen nicht alleine bin und ich mit meiner Musik Menschen helfen kann». Schon seine erste Single «I’d sing for you» dominierte während mehreren Wochen die Schweizer Charts und gewann im Jahre 2011 seinen ersten Swiss Music Award für den «Best Breaking Act National». Auch international liess der Durchbruch nicht lange auf sich warten: So trat er mit seiner Band an den olympischen Spielen in Südkorea auf und begleitet die Country-Sängerin Shania Twain auf Welttournee. Auf die Frage, welcher dieser vielen Momente nun das grösste Highlight für ihn war, antwortete er bescheiden: «Ich hoffe immer, dass das grösste Highlight noch vor mir liegt. Vielleicht geschieht es heute Abend am HSG Ball oder zu einem späteren Zeitpunkt. Wer weiss?»
Bastian Baker behind the stage
Gerade als wir ihn fragen, ob er vor seinen Auftritten jeweils einem spezifischen Ritual nachgehe, betritt seine Managerin den Raum und stellt eine Auswahl von Getränken vor ihm auf den Tisch. Lachend sagt er: «Hier, das Ritual ist serviert. Ich nehme vor jedem Auftritt immer einen Ingwer-Shot, viel Wasser und ein paar Schlucke Birnensaft zu mir.» Baker bemerkt unsere verwunderten Blicke und fügt hinzu, dass ihm ein amerikanischer Agent vor einem seiner ersten Festival-Auftritte erklärte: «If you wanna have a sweet voice, you have to drink peer juice.» An diesen Ratschlag erinnert er sich bis heute und hält daran fest. Ansonsten versuche er vor jedem Auftritt einige Moment für sich innezuhalten und hört dabei Musik auf seiner Spotify-Playlist, deren Spektrum von Entspannungsmusik bis zu Eminem reicht. Gerne spiele er bis zum Showbeginn auch einige Runden UNO mit seinen Jungs. Mit einem ironischen Unterton fragen wir nach, ob er und seine Band das Spiel auch nach der Show noch fortsetzen. Schmunzelnd antwortet Baker: «Ehrlich gesagt, in letzter Zeit schon. Früher war es sehr wild. Es kann auch heute noch wild werden. Aber heute geniesse ich wirklich den Spass auf der Bühne und das reicht mir völlig aus.» Lachend fügt er hinzu:«Tja, wir werden eben auch älter». Wir Redaktorinnen merken ihm und seiner Band das Älterwerden jedoch gar nicht an – im Gegenteil. Denn während des Interviews können es seine Bandkollegen nicht lassen, durch die Glasscheibe, welche den Interview- und Bandaufenthaltsraum trennt, Faxen zu machen und Grimassen zu schneiden. Damit bringen sie Baker immer wieder zum Lachen.
Bastian Baker off-stage
Natürlich nimmt es uns auch wunder, wie Baker nach einer Woche voller Shows und langen UNO-Abenden am liebsten seinen freien Sonntag verbringt. «In meinem Beruf weiss ich nie, wann Sonntag ist. Aber in letzter Zeit gab es einige Tage, an denen ich mir gedacht habe, das könnte ein Sonntag gewesen sein. Das waren Tage, an denen ich in Trainerhosen auf dem Sofa lag, Fern sah und dabei alle zwei Minuten einnickte.» An diesen Tagen geniesst es Baker auch, Zeit mit seiner Familie und Freunden zu verbringen und dabei den Gaumen zu verwöhnen. Dies tut Baker am liebsten mit Raclette. Für ihn ist es immer Raclette-Saison. Neben dem Racelette-Käse seien bei ihm im Kühlschrank auch immer Cashew-Nüsse zu finden, wobei wir nach einer längeren Diskussion zum Schluss kamen, dass diese gar nicht im Kühlschrank gelagert werden müssen. Aber in den Mini-Bars der Hotels sei dies jeweils so, bekräftige Baker seinen Standpunkt. An diesem Punkt wird Baker etwas wehmütig und sagt: «An dieser Kühlschrank-Diskussion merkt man, dass ich nicht wirklich ein zu Hause habe, sondern von einem ins nächste Hotel wechsle.» Deshalb ist es ihm umso wichtiger, auf seinen Reisen zwei Gegenstände als ständige Begleiter dabei zu haben. Dabei handelt es sich um seine Gitarre und seine Ledertasche. Vor allem von letzterer kann er sich nicht trennen: «Es ist eine alte Ledertasche, die ich seit zehn Jahren immer dabei habe, aber nicht mehr weiss, woher ich sie habe. Sie ist mittlerweile total kaputt. Aber im Innern hat sie zwei Seitentaschen, in welchen ich bedeutungsvolle Souvenirs wie einen Buddah aus Thailand oder eine Kette aus New York dabei habe. So kann ich die Erinnerungen an diese Orte immer mit mir tragen.»
Zukunft in der Schweiz
Bei den Fragen zu seiner Zukunft wurde Baker dann sehr kreativ, meinte aber, dass er bisher noch gar nie wirklich Zeit hatte, um sich Gedanken über seine ferne Zukunft zu machen. Er ist sehr ein «Leben im Moment» Mensch und habe auch keine wirklichen Ängste im Leben. Nur Horrorfilme und Geisterhäuser findet er nicht so toll. «Die echte Welt sei ja schon furchteinflössend genug», meinte er halb lachend, halb schmunzelnd. Zudem lasse er sich von der Zukunft gerne überraschen. Er könne sich deshalb gut vorstellen, in zehn Jahren stolzer Familienvater zu sein und eine Crevetten-Kultur in Thailand zu eröffnen. Jedoch steht für Baker fest: Auswandern kommt für ihn nicht in Frage. Dazu meint er nämlich: «Auf meinen Reisen habe ich eines ge- lernt. Es gibt kein anderes Land auf der Welt, in welchem die Sicherheit, die Schönheit der Natur und der Komfort so hoch sind wie in der Schweiz.» Eine Crevettenfarm à la Bastian Baker werden wir in dem Fall wohl auch in sehr weiter Zukunft nicht sehen…
«Wir produzieren jeden Tag eine Qualitätszeitung und ein Qualitätsonlineportal, die umfassend informieren», so die Aussage von Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe. Lukas Zumbrunn, Chefredaktor des prisma ist auch von der Qualität der eigenen Zeitschrift überzeugt. Ihm zufolge leistet das prisma einen essentiellen Beitrag zur studentischen Kultur an der HSG.
Qualität ist also wichtig. Gleich verstanden wird sie hingegen nicht. Während Christian Dorer von Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Verlässlichkeit spricht, sieht Lukas Zumbrunn als Zeichen von Qualität die Recherche, die Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln sowie die Analyse mehrerer Disziplinen.
Die Recherche ist gemäss Dorer jedoch auch beim Blick von zentraler Bedeutung. Die Reporter seien vor Ort und gehen raus, meint der Chefredaktor der Blick-Gruppe. Auch betont er während des Interviews, dass der Blick nah bei den Leuten sei und über alles berichte, was die Menschen bewege. Dank dem starken Wachstum des Onlinebereichs erreiche der Blick mehr Leserinnen und Leser denn je. Die Marke Blick erreiche im Print und Online rund 1.2 Millionen Leserinnen und Leser pro Tag und habe somit Online über die Jahre mehr gewonnen, als im Print verloren. Die Zukunft des gedruckten Wortes schreibt Dorer jedoch nicht ab. Print werde es noch sehr lange geben, Wachstum sei aber keines mehr zu erwarten. Auch das prisma hat das gedruckte Magazin noch längst nicht aufgegeben. Zweimal pro Semester erscheint eine Ausgabe. Nicht so oft wie der Blick, dafür umfangreicher und mit starkem Fokus auf das Geschehen in und um die Universität. Während das prisma anfangs nur im Abonnement zugänglich war, steht es heute allen Studierenden kosten- los zur Verfügung. Dies ist Zumbrunn zufolge eine positive Entwicklung. Dennoch findet er, dass für Content wieder mehr bezahlt werden müsse, da der Wert der Qualität neu eingestuft werden sollte.
Glaubwürdig oder persönlichkeitsverletzend?
Als wichtigstes Kapital sieht Dorer die Glaubwürdigkeit, welche ihm zufolge der Blick durchaus verkörpert. Rügen vom Presserat seien zwar unschön, würden die Glaubwürdigkeit aber nicht unterminieren. Er halte nicht jede Rüge für gerechtfertigt, der Blick halte sich beim Schutz der Privatsphäre der Menschen an das geltende Schweizer Recht. Ausländische Medien, besonders jene in Grossbritannien, hält der Chefredaktor für viel aggressiver.
Dies vermag nicht zu überzeugen. Medien sollten möglichst nicht in die Privatsphäre von Privatpersonen intervenieren. Nah am Menschen zu sein hat seine Berechtigung, zu nah verletzt jedoch die Privatsphäre, auch wenn in anderen Ländern andere Standards gelten mögen. Wie es das prisma vormacht, kann man nah an seinem Publikum sein, ohne deren tiefste Geheimnisse zu entlarven und in das Scheinwerferlicht zu stellen. Es wird dabei vergessen, dass nicht jedermann gerne seinen Namen in der Zeitung liest. Durch Skandale ist der Blick gross geworden und scheint nicht auf dieses Kapital verzichten zu wollen.
Gleich und doch anders
Laut Dorer berichten die meisten Medien heutzutage über die gleichen Themen und es gibt kaum mehr Unterscheidungsmerkmale zwischen ihnen. Was den Blick jedoch besonders macht, ist, dass er auf Trends achtet und Sachen ausprobiert, meint Dorer. Ausserdem sei der Blick eine «Revolution» gewesen. Die erste Ausgabe des Blicks erschien am 14. Oktober 1959 mit dem Titel «Der Diener ist nicht der Mörder». Als erste und einzige Boulevardzeitung der Schweiz hätte der Blick in seinen Anfangsjahren über Themen berichtet, an die sich kein anderes Medium getraut hätte. Themen, welche die Leute wirklich interessierten. Auch Online hätte der Blick früh angefangen: Entwicklungen wurden antizipiert und nicht selten wurde auch der Blick ins Ausland gewagt. Der Blick sei ausserdem dort präsent, wo neue Generationen seien. So investiert die Blick-Gruppe in grossem Masse in den digitalen Ausbau und setzt dabei besonders auf das Bewegtbild. Mit Blick TV baut Blick gerade einen eigenen, digitalen Sender auf. Das TV-Studio befindet sich mitten in der Redaktion in Zürich und ist momentan gerade im Aufbau. Im wortwörtlichen Sinne. Neuerung gibt es auch beim prisma. Zwar steigt die Studentenzeitschrift nicht in das TV-Busi- ness ein, dennoch ist ein Ausbau der Onlinekanäle geplant. Neue Formate werden im kommenden Jahr publiziert werden. Trotz des Fokus auf Onlinekanäle haben beide Chefredaktoren kein Patentrezept für die Zukunft.
Laut Zumbrunn gibt es kein solches in einer dynamischen Welt. Dorer spricht davon, dass genaue Prognosen schwierig sind. Es gilt ihm zufolge vor allem agil zu sein und die «neuen Generationen» anzusprechen. So soll man auch dort sein, wo sich diese neuen Generationen tummeln. Es ist deshalb wichtig, auf neue Formate des Storytellings zu setzen und die technologischen In- novationen voranzutreiben. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Lancierung von Blick TV. Zumbrunn sieht die Zukunft mehr im studentischen Engagement und darin, dass kritische und kreative Ideen gefunden und in Studierende «gepflanzt» werden.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser oder Trump als Medienförderer
Neben der Onlinepräsenz sind auch Fake-News ein grosses Thema der letzten Jahre geworden. Vorgeworfen wird dies vor allem Donald Trump. Dorer bezeichnet ihn als «grössten Medienförderer». Dies begründet er damit, dass Trump mit seinen Posts die Menschen wieder mehr zu den grossen, etablierten Medienhäusern in den USA treibe, die sein Handeln kritisch hinterfragen. Es bestehe eine Hass-Liebe zwischen Trump und den US-Medien. Da auch Dorer Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit hochhält, findet bei jedem Artikel des Blicks zwingend eine Gegenlese statt. Zudem prüft das Korrektorat die Artikel. Teilweise liest auch der Tageschef oder gar der Chefredaktor die Artikel. Dies vor allem dann, wenn sie politisch oder juristisch heikel sind. Auch beim prisma findet immer zwingend eine Gegenlese statt. Ein Grossteil aller Artikel wird von vier Leuten gelesen. Neben dem Ressortleiter und dem Chefredakteur liest die ganze Redaktion an der sogenannten Schlusskorrektur das Heft durch. So wird ein Artikel dann nochmals bis zu fünfmal gegengelesen.
Nicht immer auf Erfolgskurs
Die Blick-Gruppe war während ihrer 60-jährigen Geschichte nicht immer auf Erfolgskurs. Der Blick am Abend musste wegen den Entwicklungen im Schweizer Werbemarkt eingestellt werden, obwohl er laut Dorer bei den Lesern ein Erfolg gewesen sei. Die fehlenden Anzeigenkäufe haben das Verlagshaus schlussendlich zu stark belastet. Man hätte Geld verloren und keine Entwicklung gesehen, meinte Dorer. Das Budget des Blicks am Abend wird nun in Blick TV investiert, was Dorer als «Zukunftsprojekt» beschreibt. Was Dorer jedoch als Kompliment betrachtet, ist, wenn gesagt wird, der Blick berichte einfach. Denn es sei gerade das Ziel des Mediums, Inhalte so zu kommunizieren, dass sie alle Menschen verstehen.
Der finale Kritiker
Wie Dorer es treffend formuliert verändert sich auch nicht alles: «Gute Geschichten bleiben gute Geschichten. Journalist ist und bleibt ein faszinierender Beruf, der Zukunft hat.» Dies bestätigt Zumbrunn: «Journalismus ist tief an einer kritischen Uni verankert». Auch wenn die Vorstellungen von gutem Journalismus und guten Geschichten nicht immer dieselben sind, produziert doch jedes Medium jene Geschichten, welche das eigene Publikum lesen möchte. Der finale Kritiker ist somit der Leser – und das wird auch immer so bleiben.
Das Studentenparlament, kurz StuPa, ist das legislative Organ der SHSG und besteht aus Vetretenden der Gremien der verschiedenen Schools sowie den Programmvertretenden (Assessmentstufe, Bachelor, Master und Doktorat). Deren primäre Aufgabe ist das Vertreten der Studierendenmeinungen. Dazu gehört das Einsitzen in Komissionen (z.B. For- schungs- oder Mensakommission), das Genehmigen der SHSG-Programme sowie die Überprüfung studentischer Organisationen. Eine weitere wichtige Kontrollaufgabe ist die Budget-Genehmigung der SHSG. Pro Semester gibt es drei bis vier Sitzungen. Bei der zweiten ordentlichen Sitzung dieser Legislatur war das prisma dabei und bekam so Einblick in das Studentenparlament, dessen Tätigkeiten sowie aktuelle News der Uni.
Informatik Studium an der HSG
Professor Dr. Lukas Gschwend hielt einen Vortrag zu den Veränderungen der Studien an der HSG in den nächsten Jahren. So soll die Erneuerung und Weiterentwicklung der Plattformen für die Studierenden (Compass, Stu- dyNet, Studentweb) weiter aktiv vorangetrieben werden. Weiter sollen digitale Prüfungsformate verstärkt unterstützt werden. Zu den Lehrprojekten der kommenden Jahre gehören die Einführung des Joint Medical Masters (JMM), die Einführung des Informatikstudiums, Reformen verschiedener Bachelor- und Masterstudiengänge und die Konkretisierung und Umsetzung innovativer didaktischer Konzepte im Learning Center. Die Einführung des Informatikstudiums erfolgt in Etappen: Das Doktoratsstudium wurde im Sommer 2019 bereits eingeführt. Den zweiten Schritt bildet im Sommer 2021 der Start des Master-Studiengangs, danach folgt per Herbstsemester 2022 der Bachelor-Studiengang. Diese Etappierung und Reihenfolge hängt mit der Berufung der Faculty und den ungleich umfangreicheren Vorarbeiten für die Einführung eines Bachelorprogramms zusammen. Der neue Informatikstudiengang soll die Studierenden übrigens nicht nur in den eigentlichen Kernthemen der Informatik bilden, sondern ihnen auch HSG-spezifische Führungs- und Management-Kompetenzen vermitteln.
Meatless Monday Petition
Montags gibt es kein Fleisch an der Uni – oder zumindest in reduzierter Form. Das will die Petition einer Gruppe von Studierenden der HSG, die von über 500 Studierenden und Mitarbeitenden unterschrieben wurde, erreichen. Ziel ist es, ein Bewusstsein für den eigenen Fleischkonsum zu schaffen und auf die negativen Folgen für das Klima und die Umwelt aufmerksam zu machen. Die Viehzucht verursacht 18% der globalen Grünhausgas-Emissionen und ist somit ein massiver Treiber des Klimawandels (Vergleich Flugindustrie: 2%). Top Universitäten auf der ganzen Welt, beipsilweise Oxford in Grossbritannien oder Columbia in den USA, pflegen bereits das Konzept des Meatless Monday. Die HSG positioniert sich zwar als nachhaltig, hat bei einer WWF-Studie im nationalen Vergleich jedoch unterdurchschnittlich abgeschnitten. Das Studentenparlament hat sich grundsätzlich für eine Reduzierung des Fleischkonsums an der Uni ausgesprochen; jedoch war man gespalten darüber, ob ein Verbot/Angebotsveränderung der richtige Weg sei, oder ob man nicht lieber das vegetarische Angebot erweitern und mit einer stärkeren Preisdifferenzierung arbeiten sollte. Schlussendlich stimmte eine eindeutige Mehrheit (29J/1N/2E) für die Petition. Somit hat die Petition auch die Unterstützung des Studentenparlaments und wird nun in der Mensakommission weiterbearbeitet. Würde die Petition durchkommen, so ist geplant, dies für eine dreimonatige Probezeit durchzuführen. Dabei soll dieser Prozess wissenschaftlich begleitet werden. Gespräche mit der Migros wurden von Anfang an geführt und der Caterer zeigt sich offen – es hängt allerdings von der Mensakommission ab. Käme es zum Test, wäre es ein eindeutiges Zeichen der Uni gegen den übermässigen Fleischkonsum.
Unser Fazit
Nicht nur als Mitglied von prisma sondern auch als Studierende war es sehr interessant den Diskussionen und Präsentationen zu folgen. Man hat zwar keine Stimme, hat aber trotzdem die Möglichkeit sich in die Diskussion mit einzubringen. Die nächste Sitzung findet heute Montag, 09.12.2019, statt und ist für alle Studierende der HSG zugänglich und empfehlenswert.
Der 11.11.2019 – der Tag der grossen Veränderung. An jenem Montagabend fand an der HSG ein Workshop, veranstaltet von der Firma «Smart Valor», zu Kryptowährungen (auch Kryptos oder Kryptogeld) statt. Hinter den Begriffen Kryptos, Kryptowährung und -geld versteckt sich ein ausschliesslich digitales Zahlungsmittel. Dieses existiert in verschiedenen Währungen (z.B.: Bitcoin, Bitcoin Cash, Dash und weitere). Das von Olga Feldmeier gegründete Unternehmen Smart Valor mit Sitz in Zug bietet eine Plattform, auf der Kryptowährungen gekauft sowie gehandelt werden können. Das gesamte Team hat viel Erfahrung mit dem Handel solcher Kryptos. Im Zuge des Workshops wurde den Studierenden der HSG der Kauf, die Verwendung und der gewinnbringende Handel von Kryptowährungen nähergebracht. Nach der ausgiebigen Präsentation wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer mit einer kleinen Überraschung belohnt – jeder bekam einen kleinen Betrag Kryptos auf sein eigenes Konto über- wiesen. Diese wurden im Anschluss jedoch gleich wieder ausgegeben.
Was habe ich davon?
Der Co–Founder von Smart Valor, Oliver Feldmeier, rät allen Studierenden, sich mit Kryptowährungen und den damit einhergehenden Themen zu beschäftigen. Die Integration dieser Art von Zahlungsmitteln ist in einem sehr frühen Stadium, das Potenzial jedoch enorm. Dies betrifft nicht nur den Zahlungsvorgang, sondern auch das Anlegen und Sparen von Vermögen. Die weltweit mögliche Überweisung solcher Kryptowährungen nimmt nur zwischen 10 – 30 Minuten in Anspruch und es existieren beinahe keine versteckten Kosten, die bei Überweisungen anfallen. Auch für Unternehmen beinhaltet die Zahlung mittels Kryptowährung Vorteile. Einerseits geschehen die Überweisungen von bestimmten Währungen (beispielsweise Dash) vergleichsweise schnell. Teilweise erfolgen diese innerhalb weniger Sekunden. Andererseits fallen bei Zahlungen mit be- stimmten Währungen nur sehr niedrige Transaktionsgebühren an (ca. ein halber Rappen).
Bitcoin für Bier
Kryptowährungen werden von der breiten Masse noch nicht als Zahlungsmittel akzeptiert. Dies gilt jedoch nicht für das Adhoc. In gemeinsamer Initiative des Adhoc, dem Data Science and Investment Club der HSG und Smart Valor wurde es möglich, dass im Adhoc nun auch Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Laut einem Beitrag in der Facebookgruppe «Sharing is Caring» ist diese damit die erste studentische Bar europaweit, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Gleich im Anschluss an den Workshop am 11.11.2019 gingen die Beteiligten dann ins Adhoc, um die neue Bezahlfunktion auszuprobieren. Diese erntete bei den teilnehmenden Studierenden grösstenteils sehr positive Kritik.
«At the Adhoc the future comes sooner than elsewhere […] and for those who forget their wallets at home three times per week, it’s a great help». Ein anderer Studierender meinte: «Das ist HSG at its best. Es fühlt sich nicht schlecht an, den ersten Glühwein der Saison im Adhoc so einfach mit Kryptos zu bezahlen. Chapeau!”
Ich habe es einigen Teilnehmenden des Workshops gleichgetan und auch meinen ersten Glühwein der Saison mit Kryptowährungen bezahlt und kann nur zustimmen; Es fühlt sich tatsächlich nicht schlecht an.
Michela Puddu, how did you get into science?
After completing school, I was admitted to an orientation program organized by la Scuola Normale Superiore for choosing an undergraduate university course in which they were showing all the opportunities in science. I was fascinated by all of that and had a desire for intellectual challenge, so I wanted to get in.
Why do you think there are so few women in science?
I don’t think that women have different inclinations and abilities than men. I think that it’s all about stereotypes and what you are taught since a young age. Education plays a central role in establishing or combating gender stereotypes. Schools and families can promote gender equality in science by raising awareness, confronting misinformation, encouraging girls to study science at university. By presenting inspiring examples of women in science, we can show what can be done there and that science can be accessible for everyone.
You founded Haelixa and you are also a really passionate runner. How do you handle it all?
It is not always easy to find the right work-life-balance, but you have to work on it if you want to be effective and efficient in what you do. Ultimately, if you burn out you are not going to deliver and you are not going to change the things you want to change. Running fuels me. It’s very easy to find time for that because I feel better afterwards. I run to get the courage, get rid of my nerves, and give the right meaning to each step I take..
What does the world need Haelixa?
With increasing supply chain complexity, it becomes more and more difficult to prove the origin, the sustainability and the integrity of products. There is the need for more visibility and more transparency. Technology like ours enable all the actors in the supply chain to integrate that transparency into their daily operations.
Haelixa’s goals is to make the world a more ethical and sustainable place. How can we make this happen aside from Haelixa?
A big responsibility lies on the private sector. Pioneering brands can influence consumers and have the power to actually educate the crowd on the production process and the issues associated with it. Together with them, non-profit organizations and movements have the power of guiding customers on this journey of behaviour change. On the other hand we as consumers have a responsibility. We can educate ourselves and others. We can contribute to a shift towards more sustainable choices, not just in fashion, but also for any goods we buy and for the food we eat.
The start-up scene is still really male-dominated. How do you handle it as a woman?
I have become used to working and studying in very male-dominated environments. In a woman entrepreneurial journey, there might be situations where you are not taken seriously. Women a have networking disadvantage: VCs firms and networks are male dominated. Additionally the default profile of the successful entrepreneur is male. I could imagine having female advisors and confidants could provide guidance on how to better manage these situations and instill self-confidence in your abilities as a woman entrepreneur, but I never had a female mentor as I could not find one! I have learned myself how to handle situations that might be upsetting or frustrating by not taking it personally and by not letting the circumstances influence my thinking and actions and stop me from achieving my goals.
How often do you get confronted with stereotypes?
Quite often. On different levels. Society remains strongly gender stereotyped and the education system most often reproduces these stereotypes instead of challenging them.
What might these actions be?
First of all, it is necessary to understand that gender-inequality is still a problem, because some people don’t see it as an issue anymore. Very often even the people who don’t deny the existence of the problem struggle to reconcile the link between their own individual actions and these gender issues. Gender equality begins at home and in schools. It is necessary to raise awareness through education of the persistence of gender stereotypical opportunities, explore the factors that contribute to its persistence, share examples of good practice.
Der Grossteil der Studierenden an der HSG werden ihn nicht besuchen müssen, den Kurs «Fundamentals and Methods of Computer Science for Business Studies». Dieser Kurs, der sage und schreibe 8 ECTS-Punkte schwer ist, wurde nach der Reform des BWL-Bachelors zum Pflichtfach. Wenn wir von den logischen 8 Minuscredits absehen, welche einer Note 3 folgen würden, gibt es viel grundsätzlichere Probleme, welche aktuell diesem Kurs innewohnen.
Subjektive Punkte und fehlendes Wissen
«Das Tutorium, welches uns als HTML-Text zur Verfügung gestellt wurde, ist wie wenn ich dir ein chinesisches Wörterbuch in die Hand drücken und sagen würde: Jetzt sprich!». So wird der Kurs beschrieben, welchen aktuell rund 160 Studierende belegen. Grundlegende IT-Kenntnisse, welche vorausgesetzt und nicht wirklich beigebracht werden? Dies ist auch der Studentenschaft aufgefallen, als sie in einer Feedbackrunde eine grosse Zahl an negativen Rückmeldungen dazu erhalten hatte. Um einen Rahmen für das Überleben des Kurses zu bieten, hat die SHSG ein Tutorium vorbereitet, welches dieses fehlende Wissen beibringen und bei der Bewältigung der Assignments helfen soll. So sagt auch Alessandro Massaro, Vorstand Interessensvertretung & Lehre: «Die inhaltliche Ausgestaltung des Stoffs muss sicherlich überdacht werden.»
Das angesprochene Tutorium wird aktuell von rund 110 Studierenden belegt – also haben knapp 70% der Personen im Kurs das Gefühl, dass von den zur Verfügung gestellten Angeboten von Seiten der Uni nicht das nötige Wissen mitgegeben wird. Dazu kommt, dass laut Alessandro «das Tutorium der SHSG nur als temporäre Massnahme gedacht ist». Es sei nicht die Aufgabe der Studentenschaft, diesen Teil des Kurses von der Uni zu übernehmen. So wird es das zusätzliche Tutorium voraussichtlich im FS20 nicht mehr geben.
Ein weiteres Feedback, welches sowohl das prisma als auch die SHSG erhalten hat, ist die subjektive Beurteilung der Assignments. So soll es vorgekommen sein, dass identische Assignments bei verschiedenen Übungsleiter*innen zu unterschiedlicher Punktzahlen geführt haben. Da diese Assignments laut Kursblatt 70% der Note ausmachen, ist das damit verbundene Problem offensichtlich: Wenn das tatsächlich so passiert ist, dann können Studierende nicht davon ausgehen, dass sie mit den gleichen Leistungen auch die gleichen Abschlussnoten erhalten.
Gemäss Christina Zenker, Administrative Leiterin des Major BWL in der neuen Reform, ist die Information irreführend. All diese Fälle der ungleichen Benotung würden in der Nachbesprechung der Assignments durch die Übungsleiter*innen angeschaut und die Noten bei Unstimmigkeiten angepasst. Da jedoch an der HSG keine Zwischennoten vergeben werden, wird dieses Problem auch weiter undurchsichtig bleiben.
Wie geht es weiter mit dem Kurs?
Der Kurs wird im Curriculum bleiben, das steht nicht zur Debatte. So ist auch bei weitem nicht alles schlecht; die Dozierenden melden offenbar gute Leistungen der Studierenden zurück. Auch muss gesagt werden, dass Fehler geschehen dürfen, insbesondere bei der ersten Durchführung eines Kurses. So steht die Interessensvertretung in aktivem und intensivem Kontakt mit der Programmleitung, um fortlaufend Fortschritte zu erzielen. Diese Verbesserungen sind auch zwingend notwendig, vor allem weil ganze 8 Credits mit dem Kurs verbunden sind. Und so verbleibt auch Alessandro Massaro damit, dass die Studenten- schaft auf Feedback angewiesen ist. Auch das prisma wird an der Geschichte dranbleiben.